Wirklich schon fast eine Art Archiv – so lange habe ich schon nicht mehr geschrieben. Mannometer. Besserung gelobe ich jetzt besser erstmal nicht, aber heute gibt’s was Neues. Also zumindest einen neuen Beitrag. Denn ich muss ganz ehrlich sagen, momentan macht mir die Eintönigkeit etwas zu schaffen. Und ich schicke schon einmal voraus: Ja, ich weiß, dass es Jammern auf hohem Niveau ist, aber nach mittlerweile 272 Tagen Corona-Alltag darf man das auch mal, denke ich.
Uns geht es gut und alles ist gut. Wir kommen super oben auf der Baustelle voran und haben vermutlich sogar demnächst erstmal Stillstand – dazu später mehr.
Das Problem – mein Problem – derzeit ist eher, dass mir die Motivation verloren geht. Die sprichwörtliche Luft ist einfach raus. Obwohl alles gut ist und wir wirklich alles haben, was wir brauchen (und noch mehr), ist es einfach jeden Tag das Gleiche. Die gleiche Umgebung, die gleichen Aufgaben, die gleichen Abläufe und eben nicht besonders viel Freizeit-Abwechslung. Und dann schleicht sich bei mir ab und an das Gefühl von „ich kann mit mir selbst nix anfangen“ ein. Man macht zwar weiter und auch alles was sein muss und wofür man die Verantwortung trägt – weil „nützt ja nix“ – aber so richtig mit Spaß und Motivation ist man eben nicht bei der Sache. Ich habe schon fast ein bisschen Horror davor, dass ich ab nächste Woche erst einmal Urlaub habe. Der Resturlaub muss weg – auch das nützt nix. Ich muss mir auf jeden Fall die ein oder andere Aufgabe und Beschäftigung suchen.
Ich hatte ja gedacht, dass ich die freie Zeit nutzen könnte, um oben die Wände zu streichen. Geht leider nicht bzw. es wurde uns davon abgeraten. Wir haben nämlich mittlerweile ein Top-Angebot eines Parket-Aufbereiters, der uns oben alle Böden abzieht und versiegelt. Und der sagte uns, dass wir vorher nicht streichen sollen, da es doch eine sehr dreckige Angelegenheit wird und damit dann die frischen Wände versaut wären. Und der Profi muss es wissen.
D. h. allerdings auch: Endspurt!!!
Mit viel Hilfe von Timos Papa, Durchhaltewillen, Uniflott, Spachtel und Schleifpapier sind wir auf der Zielgeraden angekommen. Zumindest was die Sanierung angeht. Wir hoffen, dass der Parkett-Mann so Mitte Januar loslegen kann und wir im Februar dann fertig sind. Ich freu mich schon drauf 😊

So, damit hat sich ja schon mindestens eine neue Aufgabe ergeben. Nämlich das Planen der Einrichtung oben. Fürs Büro wird noch ein Regal-/Schrank benötigt, Lampen für Gästezimmer, Wandschrank und mittleres Zimmer – für das wir noch keinen richtigen Plan haben. Ich könnte mir vorstellen, da ein Laufband reinzustellen, aber das möchte ich in Ruhe im Fachhandel testen und mich beraten lassen. Den Wandschrank/Garderobe muss ich auf jeden Fall erstmal ordentlich ausmessen und mir dann überlegen, wie man den Platz am besten nutzt. Ach das wird schon alles.

Ich denke, ich sollte dankbar sein für die vielen Möglichkeiten, die ich habe. Ich kann kochen, backen, planen, joggen, lesen, ausruhen, Yoga sollte ich mal wieder zwecks Entspannung versuchen und vor allem steht noch der Weihnachtsbaum-Kauf und dessen Dekoration an. Also worüber beschwere ich mich eigentlich. Alles tippitoppi.
Das mit dem Yoga ist noch nicht so richtig mein Ding, aber ich denke, es ist für mich eine gute Sache, um mich in Sachen Entspannung zu trainieren. Denn die Verspannungen im Nacken-/Schultergürtel sind nach wie vor ein Thema. Ich habe mittlerweile mit Gel-Kissen für Maus und Tastatur aufgerüstet und habe eine sehr gute Physio-Therapeutin, die fleißig meinen Nacken bearbeitet. Das Kissen-Experiment mit EMMA ist leider schief gegangen. Nach ca. 14 Tagen musste ich schmerzhaft feststellen, dass mir nachts immer wieder ein Arm, die Hand oder einzelne Finger einschlafen, da der seitlich abgelegte Arm nicht im Kissen einsinkt und dadurch das Handgelenk abknickt. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Karpaltunnelsyndrom führen. Und das will ja niemand. Also ist das Kissen mittlerweile zurück zu EMMA gegangen und ich habe mir eins meiner alten fluffigen Kissen genommen. Die Suche nach dem optimalen Kissen für mich geht also weiter.
Ich bin da echt pingelig, aber das ich 2016 erleben musste, möchte ich nie wieder erleben. Fun-Fact: Exakt heute vor 4 Jahren wurde ich an der Halswirbelsäule operiert. Krass! Das sind wirklich schon 4 Jahre!! Und auch hier wieder tiefe Dankbarkeit, dass damals alles gut gegangen ist und ich in einem Land lebe, in dem die Gesundheit und medizinische Versorgung gesichert ist.

Genug in der Vergangenheit geschwelgt. Denn wie gesagt der Weihnachtsbaum muss dringend gekauft werden. HEUTE! Nur noch 8 Tage und schon ist Weihnachten. Normalerweise kenne ich es so, dass der Baum erst an Heiligabend aufgestellt und geschmückt wird, aber ich finde man darf da dieses Jahr mal eine Ausnahme machen. Wenn wir schon die ganze Zeit zuhause sind, möchte ich auch möglichst lange etwas von dem geschmückten Meisterwerk haben. Und ich hatte noch nie einen richtigen Weihnachtsbaum im Büro. Corona und seine Möglichkeiten 😉
Generell hat mir der Umzug in dieses große Haus ganz neu Möglichkeiten in Sachen Weihnachtsdeko eröffnet – ganz zu Timos Freude 😊
Ich hab ordentlich aufgerüstet. U. a. mit einer wunderschönen Lichterkette an der Außenmauer. Es ist einfach zu schön, wie viel Freude man sich und hoffentlich den vorbeilaufenden Menschen mit ein paar kleinen Lämpchen machen kann. Und ich glaube genau das ist es, was jetzt zählt: sich weiter motivieren und durchhalten und die schönen, kleinen Dinge achten und wertschätzen. Auch wenn ich z. B. überhaupt keine Lust habe Joggen zu gehen – ich mache es trotzdem. Ich weiß, dass es mir gut tut, mich fit hält, die frische Luft und Bewegung wichtig sind und das Beste ist: am Ende bin ich immer froh, dass ich es durchgezogen habe.

In diesem Sinne: Haltet alle weiter durch, passt gut auf Euch auf und bleibt gesund. „Und wenn du denkst, es geht nicht mehr – kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ 😊 Ihr seid herzlich an unserem beleuchteten Mäuerchen willkommen.

+++UPDATE+++
Jetzt sitze ich hier so ganz entspannt verfolge meine Gedanken und schreibe vor mich hin.
Und dann plötzlich, aus dem Augenwinkel AHHHHHHH – eine Spinne in meinem Schal.
Mich hat es fast vom Stuhl geschmissen, während ich versucht habe mir den Schal vom Hals zu reißen,
ohne mich dabei zu strangulieren. Und dann …. ach nee, doch keine Spinne, nur Haare.
Oha, ich sollte jetzt erstmal Yoga machen.

Mir fällt es gerade etwas schwer schreibtechnisch wieder einzusteigen. Aber jetzt ist gerade Zeit und da dachte ich mir, dass es bestimmt etwas zu erzählen gibt.
Vielleicht als erstes Mal ein Update zu meinem letzten (IKEA-)Beitrag: Hier gibt es nicht wirklich viel zu berichten, nur, dass ich eine Standard „Es tut uns leid, dass Sie unzufrieden waren, wir werden Ihre Angelegenheit weiterleiten und bearbeiten.“-E-Mail bekommen habe. Nun gut, abwarten.

Ansonsten habe war glaube ich gar nicht so viel los in den letzten Tagen. Also zumindest geht es mir mittlerweile immer mal so, dass mir die Decke ein bisschen auf den Kopf fällt. Nicht wirklich schlimm, aber schon so im Sinne von „Ich muss mal endlich wieder was anderes sehen.“. Also nicht nur einkaufen, Supermarkt, Baumarkt, HomeOffice, Joggen. Ich würde so gerne einen Tag in die Sauna gehen oder eben wirklich ein Wochenende nach Holland ans Meer fahren. Nützt ja nix – es geht eben nicht. Und das ist auch richtig so. Aber trotzdem, so langsam merke ich die Auswirkungen dieses besonderen Jahres schon.
Trotzdem muss ich auch immer wieder sagen, dass es uns gut geht. Wirklich gut. Es fehlt uns an nichts – von den sozialen Kontakten zu Freunden und Familie abgesehen. Und natürlich ist auch noch genug Arbeit oben unterm Dach.
Ich habe das gerade mal recherchiert – es hat doch sein Gutes, wenn man alles immer fotodokumentiert 😊. Seit ungefähr dem 26. September ggf. auch ein paar Tage früher, sind wir dort oben zu Gange. Und eben war ich noch oben und ich muss wirklich sagen „Wow!“. Aktueller Stand ist, dass die Gipsplatten-Phase quasi abgeschlossen ist. Gerade jetzt verbaut Timo einige Reststücke an schmalen Balken. Dann müssen wir gleich noch einmal 2-3 neue Platten kaufen und dann wars das. Die Schrägen im großen Gästezimmer sollen dann noch bis ca. 30 cm Höhe begradigt werden und dann geht’s los mit dem nächsten Schritt: Verspachteln.
Ja, genau. Sowas habe ich vorher auch noch nie gemacht, aber ich habe vorher auch noch nie quasi eine komplette Wohnung entkernt und saniert. D. h. wir müssen die ganzen Spalten zwischen den Gipsplatten und die Schrauben-Köpfe, mit denen die Platten befestigt sind, verspachteln. So soll eine möglichst ebene Oberfläche entstehen. Und damit das Ganze wirklich schön glatt wird müssen die ganzen Nähte usw. nach dem Verspachteln auch noch abgeschliffen werden. Und soll ich euch was sagen: Bei der Menge an Nähten und Schrauben hab ich darauf überhaupt gar keinen Bock. Wirklich 0,0. Aber auch hier: Nützt ja nix. Der Nachteil am Erwachsensein ist ja, dass man Dinge anfängt und zu Ende bringt und einfach auch weiß, dass es gemacht werden muss. Und wir schaffen das schon.
Wir haben ja ein klares Ziel vor Augen und ich bin wirklich gespannt, wie es am Ende wird.
Denn wenn dann alles abgeschliffen ist und wir Babypopo-gleiche Wände haben, kann endlich gestrichen werden. Und das läutet dann definitiv den Endspurt ein. Wenn möglich, soll dann auch schnellstmöglich ein fleißiger (eingekaufter) Handwerker die Böden abschleifen und wenn das dann alles geschafft ist, dann kann eingerichtet werden.

Joah und ansonsten – es weihnachtet ordentlich bei uns 😊 Gerade gestern habe ich in Sachen Weihnachts-Deko nochmal richtig zugeschlagen. Und an dieser Stelle muss ich meinen schlechten Eindruck des Möbelhauses Segmüller ein stückweit revidieren. Wir sind da nämlich gestern hin, weil ich neue Weichnachtsbaum-Kugeln, Lichterkette und Baumständer haben wollte. Und was sahen meine vor weihnachtlicher Vorfreude glitzernden Augen: ½ Preis beim gesamten Weihnachtssortiment! Hammer! Das hat sich dann richtig gelohnt und ich habe fette Beute gemacht. Das hat richtig Spaß gemacht. U. a. ist jetzt ein neuer Weihnachtswichtel – Hugo – bei uns eingezogen. Der Plan ist nämlich für dieses Jahr, dass wir einen richtigen also echten Weihnachtsbaum bekommen. Wobei ich mir so langsam Sorgen mache, dass wir vor Weihnachten noch einen bekommen. Man sieht schon jetzt unglaublich viele Menschen, wie sie Weihnachtsbäume nach Hause bringen. Ich finde es ja noch ein bisschen früh. Ich dachte so an das Wochenende vor Weihnachten. Mal sehen, wird schon.
Tja, und bis dahin verheize ich hier ein Räucherkerzchen nach dem anderen, erhelle unsere Räume mit Kerzen und Lichterketten und viele Weihnachtswichtel-, Rentier- und Schneemannaugen beobachten uns 😉 Und natürlich hängen auch meine geliebten Käthe-Wohlfahrt-Figuren wieder in der Küche Pittiplatsch, das Sandmännchen und die Pummelfeen. Eigentlich hätte ich mir dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt gern auch noch ein Schnatterinchen gekauft, aber das fällt ja leider aus.

Zum Trost habe ich mir eben bei dm noch ein paar neue Räucherkerzen gekauft – die erzgebirglichen Rauchschwaden sind für den Dezember und Januar also definitiv gesichert.
Die Räuchermännchen gehören für mich genauso zur Weihnachtszeit, wie diverse Weihnachtslieder-Hits wie Last Christmas, All I want for Christmas oder Wonderful Dream – das läuft dann hier schon mal etwas lauter 😊
Als Entschädigung hat Timo dann eine jugendliche Dani unterm Baum sitzen – denn ich habe einen Babor-Ampullen-Adventskalender bekommen. Jeden Tag eine neue kleine Wunderflüssigkeit, perfekt aufeinander abgestimmt, so dass ich optimal optisch ein paar Jahre verjüngt und pefekt gepflegt werde 😊

Hi Leute, heute fällt mein Beitrag etwas anders als sonst aus. Gestern Abend war ich so richtig angefressen, um nicht zu sagen abgefucked (sorry). Ich war so wütend und enttäuscht wie lange nicht und habe selten Timos und meine Zeit so verschwendet gesehen.
Die ganze Geschichte könnt ihr jetzt hier im Schreiben an das schwedische Möbelhaus nachlesen.

Hej Ikea-Team,
ich muss heute dringend meinem Ärger Luft machen. Und Ärger ist mittlerweile sehr milde ausgedrückt, was ich gestern Abend (24. 11. 2020, ca. 17-18.30 Uhr) empfunden habe, ging weit darüber hinaus.

Zweite Chance!
Ja, aber nur, wenn die Möbel unmittelbar nach dem Aufbau wieder zurückgebracht werden.
Nach meinem Umzug Ende September hatte ich drei Billy-Regale (Birkenfurnier, schmale Breite, 2 m hoch) und zwei Kallax-Regale (8er und 4er) übrig, die in der neuen Heimat leider nicht unterkommen konnten.
Wir haben die Regale bereits der Tafel angeboten, aber da die in ihren Räumlichkeiten keinen Platz haben, lagerten die Regale seit dem Umzug bei uns im Keller.
Nun kam der IKEA-Newsletter zur Rebuy-Aktion. „Super“, habe ich gedacht, „Das machen wir“. Ich hatte mich gefreut, dass die gut erhaltenen, voll funktionsfähigen Regale eine „zweite Chance“ bekommen. . Ich habe also die Möbel online „bewertet“ und habe mich da schon darauf eingestellt, dass es bestimmt nicht der Betrag wird, aber gut, das wäre kein Problem gewesen. Das ist bei solchen Aktionen ja eigentlich immer so.
Also haben wir uns für gestern einen Lkw ausgeliehen. Da die Möbel aufgebaut angeliefert werden müssen, war der Transport mit einem Pkw nicht möglich. Wir haben – alles zu zweit – die Möbel aus dem Keller geholt und ordentlich in den Lkw verladen und gesichert. Los ging es nach Köln (Butzweilerhof). Dort angekommen, wussten wir nur, man muss sich beim Kundenservice/Umtausch melden. Nun wussten wir aber nicht, ob man solch große Möbel, dann direkt mitnehmen soll – was in unserem Fall auch eher umständlich war. Wir haben uns also angestellt, 20 Minuten geduldig gewartet, um dann zu erfahren, dass die Möbel zur Sichtung doch direkt in die 1. Etage müssen. Gut, wir sind zurück zum Lkw, haben uns entsprechende Wagen gesucht (was nicht einfach war), haben die Möbel vom Lkw abgeladen und haben sie über viele Umwege in die 1. Etage geschafft. Und das Ganze 2x – da wir wie o. g. insgesamt 5 große Regale hatten.

Und dann ging es los. Der Mitarbeiter der uns „betreute“ hatte offensichtlich so überhaupt keinen Bock auf diese Aktion. Kurz vor uns hatten bereits andere Kunden ein Kallax und 4 Stühle abgegeben. Wir wurden also mit den genervten Worten „So, dann das Ganze nochmal von vorne.“, begrüßt. Als nächstes fragte er mich recht harsch „Und was ist das?“, und zeigte dabei auf die Unterseite des Regals. Ich konnte nicht sehen was er meinte, da ich im Wust unserer 4 Wagen mit 5 Regalen stand. Nochmal „Ja, das hier. Was ist das?“. Ja, was denn – sprechen Sie in klaren Sätzen mit mir. Ich wühlte mich also durch die Möbel und sah den Kratzer am Boden des Regals. Für ihn war es kein Kratzer, für ihn war das Regal kaputt und unbrauchbar. Nochmal – wir sprechen vom Boden des Regals, darauf steht es, diese Seite ist nicht sichtbar. Es sei denn sie wohnen in einem Glasboden-Boot.
„Gut, dann machen Sie gern eine Neukalkulation/Bewertung, so wie es in der Beschreibung der Aktion steht.“, er daraufhin zu mir „Nein, das ist ihre Aufgabe. Das müssen sie machen.“ Hatte ich bereits während der Wartezeit gemacht. Interessierte ihn nicht.
An einem der Billy-Regale war – unten hinten, am Fuß, also ebenfalls nicht sichtbar – ein 1 cm² großes Stückchen des Furniers weggebrochen und der Pressspan lag frei. Auch das war für den Herrn ein absolutes Ausschluss-Kriterium. „Kaputt – unbrauchbar.“ Dann wies er auf Bohrlöcher oben auf der Deckelplatte des Regals hin „Hier, das sind auch keine leichten Gebrauchsspuren.“ Ähh, nein, natürlich nicht. Aber auch IKEA selbst empfiehlt, diese schmalen, 2 Meter hohen Regale an der Wand festzubohren, damit sie nicht umkippen. Und sein wir mal ehrlich – IKEA produziert die wenigsten seiner Möbel für die Ewigkeit. Aber diese Möbel waren definitiv – bis auf kleine, absolut normale Gebrauchsspuren vollkommen in Ordnung.
Mein Freund sagte dann in diesem Moment, dass diese Aktion wohl doch nur eine reine Marketing-Aktion zum Anlocken der Kunden ist. Unsere Stimmung kippte deutlich und der Mitarbeiter wurde auch nicht netter. Ganz im Gegenteil. Gefühlt hat er mich behandelt, als wäre ich irgendein lästiger „Asi“ der seinen runtergekommenen Sperrmüll für ein paar Euros loswerden will.
Ich fragte also erneut nach einer Neukalkulation, dass er uns nicht ausgelacht hat, war noch das letzte. Es stand also fest, dass IKEA den Möbeln – und er hat sich noch nicht einmal alle angesehen –  keine zweite Chance gibt.
„Dann lasse ich die Möbel jetzt hier und sie entsorgen sie. Ich schleppe sie nicht wieder zurück in den Lkw und nehme sie mit.“ Nein, das ginge nicht. Gut. „Dann kann ich sie ja vielleicht zu den Containern stellen, die auf dem Parkplatz stehen?“ Und jetzt wurde es richtig lustig „Können Sie gerne machen, aber dann bekommen Sie eine Anzeige. Hier ist alles videoüberwacht.“ Ahja – nun wurde mir auch noch mit einer Anzeige gedroht. Ich wies den Mitarbeiter daraufhin, dass wir uns bitte ganz normal und vernünftig unterhalten können. Würde er machen. „Nein, sie haben mir gerade mit einer Anzeige gedroht.“ Seine Alternative war nun folgende: „Sie können die Möbel nicht bei uns abstellen, sie können sie ja irgendwo an die Straße stellen.“
Achso, ja klar. Ich soll mich jetzt strafbar machen und meinen „Müll“ einfach irgendwo wild entsorgen. Danke für den Schwachsinns-Tipp.
Zu meiner Person: Ich bin ein netter, rücksichtsvoller, hilfsbereiter und anständiger Mensch. So nett und anständig, dass ich im Leben nicht auf die Idee kommen würde, meinen Müll einfach irgendwo fallen oder liegen zu lassen und so anständig, dass ich selbst nach dieser Aktion meine vier (!) Einkaufswagen zu dem vorgesehenen Stellplatz zurückbringe und nicht mitten auf dem Parkplatz stehen lasse.
Meine letzte Bitte an den mittlerweile auch hinzugekommenen Vorgesetzten war, ob uns ggf. denn jetzt zwei Mitarbeiter helfen könnten, die Sachen wieder zurück zum Lkw zu bringen. Wie aus der Pistole geschossen, knallte mir ein „Nein!“ vor den Kopf.
Ja prima. Vielen Dank. Vielen Dank für absolut gar nichts.

Wir haben also die vier Wagen inkl. der fünf Regale wieder im Lkw verladen und haben somit knapp zwei Stunden mit einer Menge Ärger und Anstrengung vergeudet.

Ich habe es bereits den Mitarbeitern gesagt und ich schreibe es hier jetzt nochmal: Diese Aktion ist eine absolute Verarsche. Von wegen Nachhaltigkeit und Good Will. Zweite Chance? Für den Arsch (sorry)! Sie rufen auf alte, gut erhaltene Möbel bei IKEA zurück zu geben, damit diese einen neuen Besitzer finden. Heißt für mich, dass hier auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel etwas Gutes getan wird. Prima, ich finde das ist eine sehr gute Idee.
Nur leider scheint das nicht die wahre Absicht hinter der Aktion zu sein. Wie mein Freund bereits sagte „Marketing-Masche“.
Wer hat denn bitte Möbel, die er unmittelbar nach dem Aufbau zurückbringt, weil er sie plötzlich doch nicht mehr braucht? Weil das scheint der Anspruch an die „Zweite Chance“-Möbel zu sein. Es ist vollkommen klar, dass die Möbel intakt, vollständig und optisch sehr gut sein müssen. Aber da man mit seinen Möbeln lebt, sie ggf. befestigen muss usw. weisen sie nun mal nach kurzer Zeit Gebrauchsspuren auf. Aber selbst vollkommen normale, leichte Gebrauchsspuren machen bei IKEA offensichtlich die Möbel unbrauchbar.

Am meisten hat mich wohl geärgert, dass Sie Ihre Kunden so auflaufen lassen. Ich selbst arbeite im Marketing und habe auch viel mit Kunden und Aktionen für Kunden zu tun. Und eins weiß ich, wir würden unsere Kunden niemals so respektlos und abwertend behandeln und sie auch nicht so verärgert zurücklassen. Bei uns und für unsere Kunden gibt es immer eine Lösung oder einen Kompromiss, nach dem wir auch individuell suchen.
Das Schlimme ist ja auch noch, dass diese beiden Mitarbeiter, mit denen wir es gestern zu tun hatten, gar nichts für die Situation können. Gut, der Herr mit den Müll-Entsorgungs-Tipps sollte generell an seiner Kundenorientierung arbeiten, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Nein, diese beiden Mitarbeiter, wie viele andere auch, müssen die Beschlüsse und Aktionen die an Konferenz-Tischen in den Zentralen des IKEA-Konzerns getroffen werden umsetzen. Die stehen an der Kunden-Front und müssen sich mit diesen auseinandersetzen und bekommen dafür nur ein paar Standard-Kunden-Service-Floskeln an die Hand. Und genau bei denen habe ich gestern Abend dann auf Durchzug gestellt.
Ich kann fast ein bisschen verstehen, dass der Mitarbeiter so genervt war. Er hat offensichtlich überhaupt keine Lust in den nächsten Wochen Möbel zu sichten und den Kunden zu erklären, dass sie sie wieder mitnehmen sollen.
Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, diese Aktion schon am Konferenztisch bis zu Ende zu denken. Ist sie umzusetzen und wenn ja, wie? Unter welchen Bedingungen? Was muten wir den Mitarbeitern zu? Was fordern wir vom Kunden? Klare Definition von leichten Gebrauchsspuren, ggf. mit Hilfe von Beispielbildern. Mir scheinen hier sehr viele Fragen offen.
Aber gut, das Ziel war wohl eine Image-Kampagne für IKEA und Nachhaltigkeit steht einem riesigen Unternehmen wie IKEA natürlich sehr gut zu Gesicht.

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass Sie es meinem geduldigen und ebenfalls äußerst anständigen Partner zu verdanken haben, dass ich Ihnen erst heute und unter Berücksichtigung meiner guten Kinderstube schreibe. Gestern Abend wäre das Ganze wesentlich unfreundlicher ausgefallen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Pfennigwerth“

 

Fazit: Nützt ja nix – nützt absolut nix. Niemandem

 

Guten Abend alle zusammen. Ja, es hat wieder fast eine Woche gedauert, aber diese vergangenen sechs Tage waren auch wirklich wieder sehr anstrengend und arbeitsreich. Obwohl ich ja eigentlich vergangenen Donnerstag und Freitag frei hatte.
Aber es nützt ja nix 😊 Die Schreiner/Fensterbauer waren Donnerstag, Freitag und Montag hier und haben auf zwei Etagen insgesamt 3 große Fenster und eine Balkontür aus- und neu wieder eingebaut und zwei der Fenster mit elektrischen Rolläden versehen.
Es ist richtig schön geworden, aber es waren auch drei kalte und dreckige Tage. Natürlich gehört der Dreck dazu und ich muss auch sagen, dass die Handwerker wirklich so sauber wie möglich gearbeitet haben und auch viel selbst weggemacht haben. Aber der Staub und Dreck verteilt sich zwangsläufig überall. Also habe ich in den letzten Tagen gefühlt dreimal Frühjahrsputz gemacht. Jetzt ist es geschafft. Fast. Wohnzimmer und Flur müssen jetzt neu weiß gestrichen werden, da für die Rolläden und den Strom die Wand aufgestemmt werden musste. Gut. Ist jetzt so. Den Flur hätte ich sowieso neu gestrichen, sobald wir oben fertig sind, jetzt dann eben auch das Wohnzimmer. Wird schon werden.
Die neuen Fenster – jetzt identisch zu denen an der Straßenseite – sind wirklich toll. Und so gut verglast, dass man jetzt kaum noch etwas von draußen hört. Normalerweise konnte ich auf den Wecker morgens verzichten, weil ich das erste Kirchenglockenläuten um 7 Uhr immer gehört habe und somit mit halbwachen Ohren auch die darauffolgenden Aufwachsignale der Kirche wahrgenommen habe. Jetzt ist da nichts mehr. Stille. Absolute Stille.

Als die Fensterbauer hier so fleißig am Werk waren, habe ich mich im Nachhinein bei einem sehr merkwürdigen Gedankengang ertappt. Die haben hier halt den ganzen Tag gewerkelt. Wie das so ist. Aber ich dachte dann irgendwann: „Oh Mann, die armen Leute. Wie viel die arbeiten müssen.“ Aber im nächsten Moment wurde mir sofort klar „Hallo! Das sind einfach normale Arbeitszeiten.“ D. h. wiederum, dass ich mittlerweile so lange in Kurzarbeit und HomeOffice bin, dass ich das Gefühl für „normale“ Arbeitstage mit 8 Stunden vollkommen verloren habe. Schon heftig. Aber ich denke, solange mir die Absurdität meines Gedankens selbst noch auffällt, ist alles in Ordnung 😊
Trotzdem mache ich mir manchmal auch Gedanken darüber, wie es wird, wenn es irgendwann wieder „normal“ wird. Also 9 Uhr Arbeitsbeginn, im Büro, mit den Kollegen, mit Terminen, mit Veranstaltungen, mit Pause mit den Freundinnen-Kolleginnen und auch dem Weg zur Arbeit und nach Hause, der ja für mich dann auch wesentlich länger wird.
Mal schauen, ich habe so die Befürchtung, dass ich mir die Gedanken derzeit noch nicht allzu intensiv machen muss. Im Gegenteil. Die Situation scheint mir doch immer ernster zu werden.
Auch wir stellen hier fest, dass es immer näherkommt. Bisher gab es in Rommerskirchen durchgängig einen max. 3 Infizierte, jetzt sind es 60 und das innerhalb der letzten 3 Wochen. Und obwohl wir wenn überhaupt nur abends einkaufen gehen, haben wir beide in letzter Zeit fast immer mind. 1 oder sogar auch schon 3x eine Begegnung mit niedrigem Risiko in der Corona-Warn-App. Das ist nicht weiter schlimm, das nur heißt, dass jemand in unserer Nähe war, der im Nachhinein positiv auf Covid-19 getestet wurde. Trotzdem ist das etwas, was auch erst seit den Herbstferien immer wieder passiert.
Man kann nur hoffen, dass Firmen wie Biontech und Pfeizer wirklich auf dem richtigen Weg sind und der Impfstoff in den nächsten Monaten auf den Markt kommt. Wobei ich für mich die Entscheidung – Impfung ja oder nein – immer noch nicht getroffen habe. Brauche ich sie? Bisher hat es mich nicht „erwischt“. Oder hat es mich erwischt und ich habe es nicht gemerkt? Das glaube ich allerdings nicht wirklich. Auch das ist etwas über das ich mir erst dann Gedanken machen werde, wenn es dann so weit ist.

Das gehört generell zu meiner „täglichen Entspannungsübung“: Nicht so viel Nachdenken und schon gar nicht über Dinge, die jetzt noch gar nicht entschieden werden können.
Läuft bisher ganz gut 😊

Berichten wollte ich auf jeden Fall noch vom ultimativen Koch-Sonntag. Wie wir ja alle wissen, muss sonntags ein Sonntags-Essen auf den Tisch. Also habe ich mir Samstag zwischen Baustelle, Gartenarbeit, Joggen, Putzen usw. einen Plan zum Sonntags-Essen gemacht. Der lautete wie folgt: Filettopf und Apfel-Zimt-Knoten.
Hört sich erstmal nicht nach so viel Arbeit an, aber im Endeffekt habe ich Sonntagvormittag knapp 3 Stunden in der Küche gestanden und diese, zumindest oberflächlich, ziemlich eingesaut und verwüstet. Aber! Es hat sich gelohnt. Mit knapp einem Kilo Schweinefilet, frischen Champignons, Zwiebeln, Knoblauch etc. habe ich uns einen traumhaften Sonntags-Filettopf in meinem wunderbaren Bräter gezaubert. Es war zart, es war saftig, es war lecker! Das Geheimnis war laut Rezept, dass man das Gericht einige Stunden vorab vorbereitet, damit es gut durchziehen kann. Und so kommen wir zu meinem zweiten Küchen-Projekt – dem Gebäck. Den Filettopf habe ich nämlich gekocht, während der Hefeteig für die Knoten im Wohnzimmer in aller Ruhe vor sich hingegangen ist. Und ich kann verkünden, dass ich nunmehr keine Angst mehr vor Hefeteig habe. Es hat super funktioniert. Diesmal habe ich mit frischer Hefe gearbeitet und schon beim Vermischen der Zutaten hat man gemerkt, dass der Hefeteig so richtig schön hefeteigig wird. Er ließ sich dann auch wunderbar ausrollen und schneiden, nachdem ich ihn mit Zimt-Zucker-Butter bestrichen und mit Äpfeln und Walnüssen belegt hatte. Das mit dem Knoten muss ich noch ein bisschen üben, aber wir hatten in jedem Fall sehr schmackhafte und fluffige Apfel-Zimt-Haufen 😉
Die werde ich morgen direkt noch einmal machen, da auch der andere Teil der frischen Hefe verbraucht werden möchte.
Ich muss schon sagen, dass ich am Sonntag sehr zufrieden mit meiner Küchenleistung war. Es hat Spaß gemacht und geschmeckt – was will man mehr. Und das Chaos war am Ende auch nach einer halben Stunde wieder beseitigt.

Jetzt noch ein kurzes Update zum Thema EMMA-Kissen. Ich hatte mir zu dem klassischen EMMA-Kissen auch noch das sog. Cloud-Kissen der Firma bestellt. Das kam gestern an und musste leider heute schon wieder den Rückweg antreten. Das Kissen an sich ist sehr schön, hat eine rechteckige Form und ist wirklich wunderbar weich und angenehm fluffig. Aber! Legt man den Kopf darauf, sinkt man bis zur Matratze ein. Deswegen wohl der Name Cloud – so eine Wolke ist auch sehr fluffig, aber bietet eben keinen Halt. Das Besondere an dem Kissen ist, dass es sofort wieder in seine Form zurückkehrt. Stimmt auch. Nur leider sinkt man eben viel zu tief ein. Das ist dann für mich leider nicht das Richtige. Ich bleibe bei dem klassischen EMMA-Kissen und werde mir vielleicht noch ein kleines, weiches Kissen dazu holen.

Das war es eigentlich schon wieder für die letzten Tage. Momentan ist der Stand der Dinge, dass wir unglaublich viel zu tun haben, sich die Arbeit aber auch wirklich lohnt. Es geht voran und ich denke, am Wochenende werde ich beginnen die Ritzen zwischen den Wandplatten zu verspachteln. Es läuft 😉

Ach, und es weihnachtet auch schon ein bisschen bei uns. Oben auf der Baustelle hängen in den Fenstern zwei schöne LED-Sterne und gerade heute kam mein neuer Adventskranz an. Leider war dieser mit 50€ unverschämt teuer, aber ich muss sagen, dass ich im Endeffekt froh bin, dass mir der Zufall den teuren beschert hat. Ursprünglich wollte ich nämlich einen Advents-Draht-Korb zum dekorieren für 20€ haben. Der war aber in den Filialen nicht verfügbar und online dann plötzlich auch nicht mehr. Also habe ich den teuren bestellt und mir geschworen, dass er entsprechend auch die kommenden 50 Jahre benutzt wird. Jetzt steht er – schon mit Kerzen bestückt, aber noch ohne das ganze Weihnachts-Kugel-Tannengrün-Glitzer-Deko-Zeug – vor mir auf dem Tisch und ich bin sehr zufrieden mit der Investition.

Huhu, da bin ich wieder. Das sollte eigentlich schon früher wieder der Fall sein, aber wir sind wirklich fleißig und das heißt, dass wir nachmittags und abends mittlerweile fast jeden Tag oben werkeln oder im Baumarkt sind und Material-Nachschub besorgen. Und ja, das ist echt anstrengend und dann habe ich später keine Lust mehr noch zu tippen. Aber dafür jetzt.
Ich hatte heute schon um 9.30 Uhr digitale Betriebsversammlung per Zoom, von daher hat sich auch meine gesamte Arbeitszeit verschoben, so dass ich in den letzten beiden Stunden Zeit hatte, zu putzen, aufzuräumen, Wäsche zusammen zu legen, die nächsten 10 Platten nach oben zu tragen und einen Motorrad-Flicken auf Timos Couch-Hose zu nähen 😊 Ja, wirklich. Ein Stoff-Motorrad. Draufgebügelt und schon ist die Hose wie neu – wenn nicht besser.
Ach und ich hab schon mal den Kleinkram von den Fenstern weggeräumt. Morgen und Freitag kommen nämlich die Handwerker und bauen diverse neue Fenster ein. Das wird bestimmt schön.

So – Moment, ich hatte mir schon Notizen gemacht, was ich heute so schreiben wollte. Muss mal eben den Zettel holen.
Jetzt kanns weiter gehen.

Also ganz oben auf meinem Zettel stehen zwei Serien, die ich empfehlen möchte. Zum einen – noch recht neu auf Netflix – „Das Damengambit“. Eine großartige Mini-Serie, die wir an drei Abenden durchgeguckt haben. Man darf sich auf keinen Fall von dem Thema Schach „entmutigen“ lassen. Die Serie ist superspannend und packt einen ab der ersten Minute. Sehr, sehr empfehlenswert.
Jetzt gerade gucken wir – nicht mehr so neu – „This is us“. Definitiv steht bei dieser Familien-Serie nicht Comedy im Vordergrund. Hier geht es um das Leben. Um alles was es an schönen, traurigen, fröhlichen, glücklichen, schockierenden Dingen und Momenten mit sich bringt. Auch wirklich sehr gut gemacht. Wir waren nach der ersten Folge erst ein bisschen skeptisch, sind aber jetzt voll in der Serie angekommen.

Tja, worum man immer noch nicht rumkommt ist – nein, diesmal nicht Corona – Biden, also die US-Wahl. Biden ist mit unfassbar vielen Stimmen als Sieger aus dieser Wahl herausgegangen. Ob er jetzt die optimale Lösung für das Land ist, sei dahingestellt, aber auf jeden Fall ist er die optimale Alternative zu Trump.
Und was man genau von diesem Vollpfosten jetzt hört ist so lächerlich und absolut überhaupt nicht eines Staatsoberhauptes würdig. Nicht nur, dass er das Ergebnis nicht anerkennt und weiterhin wegen Wahlbetrug klagen will, spricht er von sich selbst immer noch als der rechtmäßige Sieger. Er wütet und tobt wie ein kleines Kind im Quengelbereich an der Supermarktkasse. Selbst seine eigene Familie versucht mittlerweile ihm zu sagen, dass er es akzeptieren muss – der Satz an sich ist ja schon bescheuert.
Wir haben hier an einem Abend überlegt, wer ihm wohl die Nachricht über Bidens Sieg überbringen musste. Und wir haben uns das folgendermaßen vorgestellt: Alle Minister tummeln sich in seiner Nähe und überlegen, wer der arme Tropf ist, der ihm sagt, dass er die Wahl verloren hat. Und dann hat man einstimmig entschieden „Hey, du. Du bist der Verteidigungsminister, der mit den Waffen. Du bist am besten dafür geeignet. Du sagst es ihm.“ Tja – der ist (und das ist Realität) seinen Job jetzt los.
Erstaunlich ist auch, dass jetzt, nach der Wahl, sich auch endlich Fernsehsender trauen, die absurden Reden, Lügen und Theorien von Trump und seinem Team nicht mehr auszustrahlen bzw. ab einem gewissen Punkt die Übertragung zu unterbrechen. Timo hat es letztens mal gelesen, Trump wurden in 4 Jahren Amtszeit 22.000 Lügen nachgewiesen!! Wahrscheinlich kann man es verdoppeln. Aber was bitte ist denn das?!? So jemand ist Staatsoberhaupt, hat Entscheidungsgewalt über Krieg und Frieden, über Schicksale von Menschen und kann – im Falle von Trump – im Zweifel machen, was immer er will. Und alle stehen um ihn herum nicken und sagen „Yes, Mister President“. Und warum? Weil sie einfach mal Schiss vor der Macht dieses Mannes haben und vor allem aber selbst ihren Platz in der Polit-Maschinerie nicht verlieren wollen. Am Ende geht es doch immer nur um Macht und Geld und es scheint egal, wem man da dann nach dem Mund redet auch wenn ich glaube, dass einige von denen dort drüben genau wissen, dass in den letzten 4 Jahren einiges ziemlich verkehrt gelaufen ist. An dieser Stelle der Verweis zur Serie „House of Cards“. Im Nachhinein ist es wirklich erschreckend, wieviel Realität in dieser Serie zu stecken scheint.
Na egal, hoffen wir jetzt mal, dass das Land mit Biden zur Ruhe kommt, die Pandemie in den Griff bekommt und auf welche Art und Weise einfach Normalität für die Amerikaner einkehrt.
Wird offensichtlich erstmal nicht so leicht für Biden, da Trump – und das ist nun wirklich keine Überraschung – die Übergangsphase bis zur Amtseinführung am 20. 1. 2021 natürlich boykottiert und eine Zusammenarbeit verweigert. Aber ich habe den Eindruck, dass Biden und sein Team diesen Zustand jetzt aussitzen und einfach erwachsen und im Sinne des Landes handeln – eben so wie man es von einem Präsidenten erwartet.

Gleich kommt der Haus-Admin von seinem Termin zurück und dann geht’s hier weiter. Nützt ja nix – oder doch. Wir wollen dranbleiben und es tut sich richtig was in der oberen Etage. Aber zuerst müssen gleich noch die Vorhänge und Gardinenstangen abmontiert werden, damit der Fensterbauer morgen arbeiten kann. Das habe ich eben nicht alleine hinbekommen.
Was ich aber jetzt alleine kann – und das finde ich ganz schön cool – ist Gipsplatten zuschneiden. Hört sich nicht so spektakulär an, aber ich hab das vorher noch nie gemacht. Gestern hat mir Timo dann gezeigt, auf was ich achten muss und siehe da, hat sehr gut geklappt. So kann ich ihm jetzt noch besser zuarbeiten. Ich mag es nicht, wenn ich nur danebenstehen kann und ab und zu was anreichen oder festhalten soll. Ich will schon richtig mitmachen 😊

So, an dieser Stelle soll es natürlich auch noch einen ersten Bericht zu meiner Schlaf-Erfahrung mit dem neuen EMMA-Kissen geben. Gut, wirklich gut. Ich habe für mich beschlossen, dass alle drei Schichten im Kissen für mich zu hoch sind. Und beim Rausnehmen dieser kann man natürlich variieren. Ich schlafe auf der Variante mit beiden Memory-Inlays. Und ich habe wirklich ab der ersten Nacht gemerkt, dass die Unterstützung für den Schulter-/Nacken-Bereich sehr gut ist und ich habe das Gefühl, dass meine Verspannungen aus den letzten Wochen wirklich langsam besser werden.
Also jemandem der ähnliche Probleme hat würde ich das Kissen auf jeden Fall empfehlen. Man muss aber auch dazu sagen, dass so ein Kissen nicht vergleichbar ist mit den klassischen 80×80 großen, dicken, flauschigen Kopfkissen. Es hat schon ein bisschen was von einem Therapie-Gerät. Das ist auch der Grund warum ich mittlerweile ein Arsenal der verschiedensten Kissen besitze. Man muss es ausprobieren und für sich rausfinden, was das beste Kissen für einen ist. Grundsätzlich denke ich aber, dass die kleineren Kissen also 40×80 cm bei denen eben nicht die Schultern auf dem Kissen liegen, immer eine gute Wahl sind. Bei meinen Recherchen und Testreihen steht eins immer an oberster Stelle: die Wirbelsäule sollte gerade also parallel zur Matratze ausgerichtet sein. Man soll also weder zu hoch, noch zu flach liegen, der Nacken sollte entlastet werden und das Kissen darf nicht zu weich und nicht zu hart sein. Ich habe z. B. oft gemerkt, dass ein Kissen nicht gut ist, wenn mir fast jede Nacht die Arme und Hände eingeschlafen sind, sehr unangenehm. Und das ist mir ab Nacht 1 mit EMMA nicht passiert, was für die gute Entlastung von Schulter und Nacken spricht.

Das wäre es dann auch für heute von mir. Ich sende euch ein leises „Alaaf! Helau! Lot Jonn!“ – nur ganz, ganz leise, denn dieses Jahr ist der 11. 11. ja nicht so lustig, wie man es gewohnt ist, aber das wird schon wieder 😉

+++UPDATE+++20.57 Uhr+++
Hier kommt eine kleine Episode mit dem Titel „Möbelhaus-Wahnsinn“ oder „Wie ich das Bewegungsziel auf meiner Apple-Watch erreicht habe.“
Wie angekündigt waren wir gegen 18.15 Uhr im Baumarkt und hatten recht schnell neue Gipsplatten, Schrauben, eine Kohlensäurekartusche und einen wunderbaren und großen Bonsai samt Pflanzenroller geladen. Wir waren bis ca. 18.45 Uhr im Baumarkt, was daran lag, dass ich mir vom netten Mitarbeiter in der Pflanzenabteilung noch ein bisschen was zur Pflege des neuen Bambus „Wilde Hilde“ habe erklären lassen. „Wilde Hilde“ ist der Name dieses wunderbaren ungefähr 110 cm großen Ginseng-Bonsai. Da dieser Baum nicht nur 60 € gekostet, sondern auch um die 60 Kilo wiegt, haben wir direkt noch einen Pflanzenroller dazu genommen und eben auf diesem die Hilde durch den Baumarkt bis zum Auto gerollt – das war effektiv, ging aber nicht ganz soooo schnell. Aber geschafft haben wir es.
So, dann ging es um 18.50 Uhr zum Möbelhaus Segmüller, ca. 5 Minuten vom Baumarkt entfernt. Und ich möchte an dieser Stelle betonen: Ich wollte nur ein einziges Kissen kaufen. Der Plan war rein, Kissen nehmen, Kissen bezahlen, nach Hause.
Wir gingen um 18.55 Uhr in das Möbelhaus und standen in einer riesigen Krims-Krams-Mitnahme-Abteilung. Um das Ganze zu beschleunigen, habe ich kurzerhand eine Mitarbeiterin gefragt, wo wir denn wohl das EMMA-Kissen finden. „Ja, das gibt es bestimmt in der Betten-/Matratzen-/Bettwäsche-Abteilung.“ Gut, also zwei Etagen hoch – wir sind gelaufen.
Oben angekommen standen wir vor einigen Regalen voller Kissen und haben gesucht. EMMA, 67 €. Nichts zu machen, wir haben es nicht gefunden. Als mir ein Herr mit Segmüller-Schild entgegenkam sprach ich ihn direkt an, ob er mir sagen kann, wo ich EMMA finde. „Nein, da müssen Sie die Mitarbeiterinnen in den weißen Blusen fragen.“ Fürs Protokoll: Auf dem Namensschild stand über seinem Namen „Abteilungsleiter“. Aber gut. Noch ließen wir uns nicht entmutigen.
Die beiden Blusenträgerinnen waren gerade in Kundengespräche verwickelt, aber ich konnte eine kurze Pause nutzen und fragen. „Ja, ähhh, entweder da hinten (bei den Matratzen) oder unten (da kamen wir her).“ Ja prima, also weiter. „Da hinten“ angekommen, konnten wir das Kissen wieder nicht finden. Also ab zur nächstgelegenen Infotheke und die nächste Segmüllerin gefragt. „Ja, also das haben wir mit Sicherheit nicht hier oben, hier ist ja die Matratzenabteilung. Das müsste unten im Megastore sein. Warten Sie ich rufe mal die Matratzen-Mitarbeiterin (ja, ich weiß, wie das klingt 😊).“ Während wir so warteten, lief der Abteilungsleiter wieder an mir vorbei und lächelte ganz freundlich. Jaja, du kennst dich nicht aus.
Dann kam auch schon die Matratzen-Frau. „Ja, nee. Also ich glaube nicht, dass wir das hier haben, vielleicht unten.“ Jaaaahaaaaa!!! Aber wo denn unten?? Habt ihr kein Warenwirtschafts-Programm, in dem genau steht, wo ihr welchen Artikel, wie oft liegen habt??!?
Also haben wir den Weg zurück nach unten angetreten. Im Megastore angekommen haben wir uns dann noch zur Megastore-Betten-EMMA-Kissen-Abteilung durchgefragt. Dort angekommen – meine Geduld neigte sich dem Ende zu – habe ich dem Verkäufer sofort gesagt, dass er jetzt die letzte Chance hat mir den direkten Weg zu diesem verdammten Kissen zu zeigen. Er war verwirrt. Ein anderer Mitarbeiter kniete gerade am Boden und schnürte seine Schuhe. „Ähhh, ja, ich glaube, davon haben wir keine mehr.“ Ich: „Lt. Internet sind die bei Ihnen vorrätig und zur sofortigen Abholung bereit.“ Er: „Ahja, da hinten liegen sie, hab ich umgeräumt.“ Ich konnte sie nicht sehen. Da standen halt Betten zum Probeliegen. Ja, wo denn jetzt!?!?!? Ja dort. Wo???? Er meinte doch tatsächlich die Kissen, die auf den Betten liegen, ich hatte nach einem Verkaufsregal gefüllt mit Kissen gesucht. Okay – aber wir hatten die Kissen gefunden.
Da ich mein Ziel klar vor Augen hatte, wollte ich es jetzt auch nicht aus den Augen verlieren. Aber was war das?!? Preisschild 77 €. Moment! „Im Internet kostet das Kissen bei Ihnen 67 €“. „Oh, ja wenn das stimmt, kann ich den Preis anpassen.“, „Ja, bitte machen Sie das.“ Und ich zeigte ihm den Online-Preis. Jetzt war ich guter Hoffnung, dass der Mann mir noch ein frisch verpacktes Kissen in die Hand drückt und wir endlich zur Kasse und nach Hause können. Nö.
Es musste erst ein Kaufvertrag aufgesetzt werden – er hat meinen Namen ungefähr 5x falsch geschrieben – mit diesem konnten wir dann zur Kasse gehen und von da aus zur Warenausgabe. Guuuut – auch das machen wir. Ab zur Kasse und bezahlt. „Wo bitte ist denn die Warenausgabe?“ „Dafür müssen sie einmal um das Gebäude rum, immer links halten.“ Wer Segmüller in Pulheim kennt, weiß, dass wir hier nicht von 20 Metern sprechen. Das Gelände hat Flughafen-Ausmaße. Also sind wir mit dem Auto dorthin gefahren, darf man, denn normalerweise holen die Leute da ja Möbel ab und nicht nur ein einziges Kissen mit den Maßen 80×40 cm. Aber gut, auch das haben wir gemacht. Den Kaufvertrag an der Belegannahme abgeben und die nette Dame bat mich „kurz Platz zu nehmen“. „Äh, wie lange dauert das denn wohl?“, „Ich denke so ca. 10-15 Minuten.“ Hmm, also mit verbindlichen Aussagen und Wissen über das eigene Unternehmen, haben die es bei Segmüller wohl nicht so. Aber gut ich wollte ja auch unbedingt EIN neues Kissen haben.
Und dann hatten wir es auch endlich. Im Endeffekt haben wir exakt eine Stunde in diesem Möbelhaus verbracht, um ein Kissen zu kaufen. Und selbst Timo sagte dazu, dass ich nicht wie sonst, die ganze Zeit rechts und links irgendwas entdeckt und bestaunt habe.
Wir konnten also endlich nach Hause. Und noch ein Eintrag fürs Protokoll: Um alles auszuladen haben wir im Nachhinein ca. 5 Minuten gebraucht.
Also mal im Ernst – ich hätte mir heute Mittag dieses Kissen auch einfach bei amazon bestellen können, gleicher Preis und der Lieferant hätte es mir morgen ganz bequem nach Hause gebracht. Da brauchen sich doch – mal wieder – die Geschäfte nicht wundern, wenn man den nichtgebotenen Service auch gar nicht erst in Anspruch nimmt.
Segmüller – nee, für mich eher nicht nochmal. Hoffen wir also jetzt für das Kissen, dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat 😊

„Winter is coming“ – frei nach dem Motto der Starks aus Winterfell. Es wird kalt draußen. Nachdem hier am Montag quasi nochmal der Sommer zurückgekehrt ist, sind die Temperaturen seit gestern ordentlich in den Keller gerauscht.
Gestern Morgen war ich das erste Mal bei 6 Grad Joggen. Ging gut, da es nicht windig war. Und die Luft war herrlich, kalt und ganz klar und mit Sonne im Gesicht läuft es sich fast wie von alleine. Nein, tut es nicht, aber schön war es trotzdem 😊
Heute Morgen hatte ich dann das erste Mal eine kleine, dünne Eisschicht auf dem Auto. Und es glitzerte total schön in der Sonne.
Trotzdem – denn es nützt ja nix – werde ich in den verbliebenen Umzugskisten mal nach meinen Winterjacken suchen, ich denke, die Leder- und Jeansjacke können jetzt endgültig eingemottet werden.

Eingemottet wird jetzt hoffentlich auch bald der amtierende US-Präsident. Ihr habt es bestimmt auch verfolgt. Unglaublich, was da drüben schon wieder los ist. Lt. derzeitigem Stand führt Biden recht deutlich, aber die Auszählung von Pennsylvania läuft noch und die kann/wird entscheidend sein. Dieser neurotische, narzisstische und lügende Affe (sorry) darf einfach nicht gewinnen. Schlimm genug, dass offensichtlich immer noch die Hälfte der Amerikaner ihm ihre Stimme gegeben haben.
Es ist alles so typisch amerikanisch: Immer ein bisschen drüber, immer total crazy und awesome und vor allem immer mit einem riesigen Show-Gehabe – aber irgendwie ist es überhaupt nicht mehr unterhaltsam. Im Gegenteil, es ist beängstigend.
Diese nicht enden wollenden Absurditäten, die der orange, dicke Mann von sich gibt. Meine Top 3 der letzten beiden Tage: 1. „Wenn ich gewinne, erkläre ich die Corona-Pandemie/Krise für beendet.“ Achso, ja Mensch, wieso ist denn da nicht schon vorher einer draufgekommen!??! Verrückt, da muss nur einer auf den „Anhalten“-Knopf drücken. Ach was sind wir alle blöd. 2. „Wir  haben diese Wahl gewonnen!“ Ahhh, und ich dachte doch glatt, dass erst alle Stimmen ausgezählt werden müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu haben. Dumm von mir, es brauchte wohl gar keine Wahl, denn für das Trumpeltier stand eh schon fest, dass man ihn nicht aus dem Oval Office rausbekommt. Schließlich ist er ja das Beste, was den USA in den letzten Jahrzehnten – ach was sage ich – Jahrhunderten passiert ist. Und das bringt uns schon zu 3. „Ich werde dafür sorgen, dass die Briefwahl-Auszählung gestoppt wird.“ Ja nee, is klar jetzt. Dabei ist er sich doch so sicher schon gewonnen zu haben. Oder doch nicht?!? Weil sonst könnte er ja guten Gewissens den wahlberechtigten Amerikanern auch ihre Stimmen zugestehen. Nee, kann er nicht, weil dann wäre das ja nicht sein Wille. So ein Mist aber auch.
Das traurige an der Sache ist, es ist nicht mehr lustig. Die Menschen in den USA haben Angst vor Bürgerkriegs-ähnlichen Zuständen, rechte Gruppierungen haben sich bis unter die Zähne bewaffnet, dieses Land ist im Ausnahmezustand – im selbstgemachten, aber es ist ernst. Denn egal wer gewinnt, es wird wohl nicht einfach hingenommen. Trump wird, im Falle eines Sieges von Biden, alle möglichen Hebel, Lügen und Kreditkarten in Bewegung setzen, um die Wahl für ungültig zu erklären. Schon jetzt – habe ich eben auf ntv gesehen – sagt einer seiner Anwälte: „Keiner weiß woher diese Stimmen kommen, sie könnten vom Mars kommen, es könnte sein, dass Biden 50x gewählt hat.“ Ahja. Ich habe gerade vor einigen Minuten ein witziges Video bekommen in dem Trump in einer Kindergartengruppe auf einem Hüpfball durch den Raum springt. Dann kommt ein Secret-Service-Mitarbeiter und möchte, dass „der kleine Donald“ nun mitgeht, da ein Staatstermin ansteht. Nein, das will der kleine Donald nicht, er klammert sich mit aller Kraft an den Hüpfball, schreit und zetert – wehrt sich gegen den Secret-Service-Mann, der es irgendwann dann doch schafft, ihn aus dem Raum zu schleifen. Und das lustige ist, es ist eigentlich nicht lustig, denn genauso wird es laufen. Es ist zu vermuten und auch recht wahrscheinlich, dass er das Weiße Haus nicht einfach verlassen wird.
Gewinnt Trump, auch wenn Biden eher ruhig ist, wird es bestimmt auch Bemühungen geben, die Richtigkeit des Ergebnisses zu klären. Aber wir hoffen jetzt einfach mal, dass Biden seinen Vorsprung halten und gewinnen wird.
Biden ist auch nicht optimal, aber zumindest ist seine Aufgabenstellung ganz klar und eigentlich ganz einfach – alles wieder auf vor Trump. Und besser als Kanye West ist er allemal 😊

So, Leute, ich hab Hunger und hoffe, dass mein Lieblings-„Mitbewohner“ gleich sein Büro verlässt und wir uns die Lasagne von gestern Abend warm machen können. Habe ich uns gestern Abend gekocht. Kocht man Lasagne?! Wie sagt man das? Backen ist ja auch nicht ganz richtig. Zubereitet – ich habe sie zubereitet 😉 Also wirklich bis auf die Nudelplatten alles selbst gemacht. Nix aus der Tüte oder so.

Später steht dann noch ein weiterer Besuch im Baumarkt an. Noch mehr Gips-Platten zum Wändeverkleiden kaufen. Mittlerweile haben wir oben alles entkernt. Das Holz ist vollständig ab und bis auf einen kleinen Rest auch schon entsorgt. Ein neues Dachfenster ist im kleinsten Raum eingebaut und der erste Raum ist auch schon vollständig fertig neu verkleidet. Hier muss noch fertig gespachtelt, geschliffen und gestrichen werden – das dann auch alles in den anderen drei Räumen. Aber wir kommen gut voran.
Direkt am Baumarkt ist auch ein Möbelgeschäft und da möchte ich mir gleich noch ein neues Kopfkissen kaufen. Ich hab ja schon gesagt, dass mir meine Halswirbelsäule und Verspannungen immer das Leben etwas schwer machen. Und ich glaube, dass mein aktuelles Kissen mittlerweile zu weich ist. Ich habe mich für ein EMMA-Kissen entschieden. Ein Kissen mit 3 Lagen innen drinnen, die zum Stützen, Dämpfen, Einsinken optimiert sind, so dass die HWS optimal unterstütz wird, und die man, je nach gewohnter Schlafposition, einzeln rausnehmen oder umsortieren kann. Die Kritiken und Erfahrungsberichte lasen sich sehr gut. Das werde ich ab heute Nacht mal probieren.

Jetzt brauche ich aber meine Finger bzw. Daumen wieder zum Drücken, damit auch bloß der richtige die Wahl hinterm großen Teich gewinnt.
Bis denni 😉

Achso, nach meinem letzten Eintrag wurde ich von einigen ganz lieb gefragt, ob es mir gut geht. Ja, es geht mir gut. Es war an der Zeit, dass ich für mich eine Entscheidung treffe, das habe ich getan und damit geht es mir sehr gut und ich merke, wie die Belastung durch dieses Thema sich immer weiter von mir entfernt.

Jetzt ist die Woche schon wieder rum. Wahnsinn, die letzten 8 Monate sind an mir vorbeigeflogen und doch ist so viel passiert. Krasses Jahr. Viele Veränderungen, viele Neuerungen, viel Ungewohntes.
Manchmal ist es eben so. Dinge ändern sich, Umstände ändern sich, man selbst verändert sich. Gerade heute Morgen, nach einem gestern extrem emotional anstrengenden Tag, habe ich beschlossen, dass ich mich ab sofort auf mich und das Hier und Jetzt konzentrieren möchte. Ich möchte nicht mehr so viel zu nah an mich heranlassen, mich nicht mehr ewig und drei Tage mit Dingen beschäftigen, mir die Zeit schwer machen, mir Schlaflosigkeit bereiten lassen. Timo immer und immer wieder etwas erzählen, wo er zu Recht sagt „Aber du kannst es (jetzt) nicht ändern. Lass doch gut sein.“, oder „Warte ab, das findet sich schon.“, „Akzeptier es doch einfach.“, oder auch „Jetzt machst du dem Versicherungsheini mal eine Ansage, irgendwann ist Schluss mit nett.“ Er hat ja Recht.
Sowohl die gestrige Nacht und der Tag waren für mich sehr, sehr anstrengend und das meine ich nicht körperlich. Psychisch und emotional bin ich da wirklich an meine Grenzen gestoßen und war abends vollkommen erschöpft und da ich bei solch einem emotionalen Stress und so viel Aufregung auch gleich jeden Muskel unter Dauerspannung setze, war ich am Abend entsprechend verspannt. Und das tut mir einfach nicht gut. Weder physisch noch psychisch. ICH WILL DAS NICHT MEHR!
In den letzten Jahren habe ich mich immer und immer wieder damit auseinandergesetzt und mir Ratschläge und Tipps geben lassen, wie man sich einfach mal von genau diesem psychischen Stress – der ja oftmals haus- bzw. selbstgemacht ist – befreien kann. Aber es ist eben wirklich schwer. Ich bin ja dann doch immer harmoniebedürftig, will es irgendwie jedem recht machen und unnötige Konflikte vermeiden. Aber das geht eben nicht immer und vor allem, habe ich gemerkt, dass das Ganze dann am Ende immer auf meine Kosten geht und ich somit auch meine Mitmenschen belaste, wenn ich einfach keine Ruhe finde und nicht abschließen kann.
Ich habe für mich beschlossen, dass ich akzeptieren muss, wenn mir Dinge und Situationen – manchmal vollkommen banale Sachen – nicht gut tun und ich dann auch nicht bis aufs Blut für eine Lösung kämpfen oder eine finden muss, wenn der Kampf einseitig ist oder ich mich in einem ewigen „wie stell ich es jetzt am besten an, damit niemand enttäuscht ist“-Kreislauf befinde, denn das bringt mich persönlich kein Stück weiter. Im Gegenteil. Genau wegen solchen Kämpfen und Gedankenschleifen liege ich dann nachts wach, beiße meine Zähne so hart aufeinander, dass ich mittlerweile eine Beißschiene tragen muss und bin regelmäßig im Schulter-Nacken-Bereich extrem verspannt. Das Gedankenkarussell gibt dann einfach keine Ruhe. Das ist bis zu einem gewissen Grad normal, denke ich, aber wenn die Gedanken immer und immer wieder kommen und immer um das gleiche Thema kreisen, den Alltag negativ beeinflussen und man doch eigentlich nichts ändern kann, dann muss man von dem Karussell abspringen und einen anderen Weg einschlagen.
Ich meine man muss sich mal die Frage nach dem „Warum?“ stellen. Natürlich nehme ich Rücksicht auf meine Mitmenschen, ich bin hilfsbereit und habe Respekt, kümmere mich gern um alles Mögliche und bin verantwortungsbewusst und zuverlässig. Ich bin also im Großen und Ganzen gesellschaftsfähig 😊 Aber! Am Ende geht es doch auch um mich, ich bin es doch, die dieses Leben lebt und ich darf mich darin auch wohlfühlen und da muss man eben auch Entscheidungen für sich treffen und das auch dann, wenn diese Entscheidung nicht jedem gefällt. Egoismus. Ich verstehe gar nicht, warum dieses Wort immer irgendwie negativ belastet ist. Egoismus ist gesund. Egoismus ist wichtig. Ich denke, ihr wisst alle, welche Art von Egoismus ich meine. Und meine Gesundheit, sowohl physisch als auch psychisch, ist mir wichtig. Und das was gestern mit mir passiert ist, dass ich gezittert habe, innerlich unruhig war und meinen Puls gefühlt nicht unter Kontrolle bekommen habe, das war definitiv nicht angenehm. Ich wäre am liebsten in den Garten gegangen und hätte ganz laut geschrien, einfach alles rausschreien. Aber da hat mir dann doch der Mut gefühlt. Drinnen brüllen ging nicht, die Katze hat geschlafen 😊
Und ich denke, dass es genau diese Signale des eigenen Körpers sind, auf die man hören sollte – über die man froh sein sollte, dass es sie gibt. Nicht ohne Grund gibt es diverse Botenstoffe in unseren Gehirnen, die signalisieren „Hey, du da! Was is‘n da los?! Mach mal langsam, hier laufen die Maschinen heiß.“
Ich habe exakt diese Signale sowohl psychischer als auch physischer Art in den letzten 10 Jahren schon ignoriert oder nicht ernst genommen. Und die Quittung in Form eines Fast-Burn-Out und eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule habe ich dann auch prompt bekommen. Und das lässt sich alles vermeiden, wenn man auch einfach mal an sich denkt und das tut was man selbst für richtig hält. Das darf man! Das muss man!
Und ich werde mich jetzt auf meine neue Lebenssituation konzentrieren und die genießen. Den Umbau der oberen Etage und das was wir daraus machen und ich habe mir ganz fest vorgenommen, dass es ganz wunderbar werden wird. D. h. natürlich nicht, dass ich alles andere ignorieren werde, aber ich werde versuchen mich ab sofort konsequent von allem fern zu halten, was mich belastet. Gedanken und Situationen, die mir über die Bettdecke laufen wollen, müssen ab sofort draußen bleiben und dürfen, wenn überhaupt, nur tagsüber in meine Sprechstunde, aber dann auch nur um es dann entsprechend zu lösen. Und wisst ihr warum?! Weil es mein verdammtes Recht ist!

So, genug davon. Schließlich habe ich ja gerade erst beschlossen, dass ich nicht mehr länger als nötig im Gedankenkarussell fahren werde. Ich gehe jetzt auf meinen Wegen, die ich mir aussuche – die dürfen auch mal holperig oder falsch sein, aber dann entscheide ich, ob ich umkehre oder das Hindernis umgehe oder überwinde.

Was gibt es sonst so Neues? Hmm, wir haben einen neuen Mitbewohner. Denn – es nützt ja nix – Weihnachten rückt immer näher. Find ich auch irgendwie doof. Aber es ist wie es ist. Und da es uns in letzter Zeit immer wieder in den Baumarkt verschlägt, lässt es sich mittlerweile nicht mehr vermeiden an einer glitzernden Winter-Wunder-Weihnachts-Artikel-Welt vorbei zu gehen. Naja und da stand er dann: Le Edgar. Ein Rentier auf einem Metallgestellt das dafür sorgt, dass er immer so lustig wackelt. Benannt haben wir ihn nach einem kleinen Jungen, den wir auf einer Tagestour auf Teneriffa kennengelernt haben. Aber Edgar wird jetzt erst nochmal in den Keller einziehen. Der kommt erst Anfang Dezember zusammen mit Hansi wieder an die Luft 😊

Ah und wir feiern seit zwei Tagen die aktuelle Playlist auf WDR 4. Die spielen da seit Mittwoch oder Donnerstag die 444 besten Hits der 60er, 70er und 80er. Mega! Das macht echt Spaß. Ja, so alt sind wir noch nicht, aber wir kennen eben auch viele der Lieder von unseren Eltern. Eben im Auto erst haben wir „Er gehört zu mir“ mitgesungen oder gestern „Looking for Freedom“, „Ein bisschen Frieden“ und und und. Ach und „Mama“ von Heintje, der Knaller. Das macht echt Spaß. Wenn ihr also was fürs Wochenende braucht – die Moderatoren sagten, dass man sich die Playlist auf der WDR-Hompage herunterladen kann.

So, ich werde jetzt mal fertig. Wir müssen nämlich auch heute Abend noch kurz in den Baumarkt. Wir haben uns jetzt wieder angewöhnt, wenn überhaupt einkaufen, dann immer so spät wie möglich, um auf so wenige Menschen wie möglich zu treffen. Besonders im Baumarkt ist das wirklich effektiv, da man dann wirklich sehr viele Mitarbeiter in freier Wildbahn antrifft und dann unkompliziert und schnell nach Hilfe fragen kann. Solltet ihr trotzdem mal keinen finden, sucht im Kassenbereich. Das hat uns letztens eine Kassiererin erklärt. Die Mitarbeiter halten sich kurz vor Feierabend genau dort auf, da sie auf ihr Feierabend-Go warten.

Ich habe jetzt auch ein Go bekommen – also ab ins Männerparadies.
Euch allen ein schönes Wochenende und passt gut auf euch auf.

Manno, es ist so trüb und dunkel draußen. Ich sitze hier grad am Küchentisch und hab die dicke Kerze an und versuche es irgendwie gemütlich zu gestalten. Funktioniert so semi-optimal. Selbst die Katze scheint eine leichte Herbst-/Winter-Depression zu haben. Mittlerweile schläft sie täglich zweimal bis zu 6 Stunden auf ihrer Pelz-Decke. Ihr gefällt des draußen im Moment auch nicht so gut.
Gestern hatte ich beim Joggen mit dem Wetter richtig Glück. Nur ein paar wenige Tropfen haben mich auf meiner Runde begleitet, bevor dann der große Guss kam. Aber da hab ich mich in der Dusche schon wieder aufgewärmt.
Danach habe ich mir einen komplett faulen Sonntag gegönnt. Auf der Couch, vor der Glotze. Herrlich. Das muss auch mal sein. Jetzt kann ich das auch ganz gut. Bei schönem Wetter will ich lieber raus, da bekomme ich immer gleich ein schlechtes Gewissen, wenn ich drinnen rumgammel.
Generell haben wir uns jetzt wieder quasi freiwilliges drinnen Gammeln verordnet. Bei den unfassbar rasant ansteigenden Corona-Zahlen scheint uns das derzeit das Vernünftigste zu sein. Nützt ja nix. Wir müssen da durch und wir wollen – für uns und unsere Mitmenschen – gesund da durch. Einkaufen ab sofort nur noch abends, wenn kaum jemand geht und ansonsten werden die sozialen Kontakte wieder runtergefahren.
Apropos Einkaufen: Ich habe tatsächlich letzte Woche eine Packung Toilettenpapier gehamstert. Und ich habe mich geschämt! So richtig. Eigentlich hätte unser Vorrat bestimmt noch 1-2 Wochen gereicht, aber da die „echten Hamster“ schon wieder massiv zuschlagen, blieb mir quasi keine Wahl als auch ein Paket einzusacken, bevor ich dann in spätetens 1-2 Wochen vor vollständig leeren Regalen stehe.

Freitagabend hatten wir dann quasi unsere Henkersmahlzeit. Mit zwei lieben Freunden waren wir in unserem Lieblings-Steakhouse „ICI“ in Bedburg. Und es war wieder so unglaublich gut. Perfekt auf den Punkt medium gegrilltes Rinderfilet – außen schön knusprig und innen zart. Yummy. Die Dessertkarte gibt dort leider nicht so viel her (muss auch nicht, bei dem Fleisch 😊), aber da macht es dann umso mehr Spaß kurz beim Goldenen M anzuhalten und für alle eine Runde McSundae Schoko und Caramel abzuholen, aber – nur fürs Protokoll: „Früher war mehr Soße!“ Wenn man nicht alles selber macht!
Und genau das habe ich dann am Samstag auch getan. Nein, kein Softeis mit Schokosoße – ich habe mein erstes Brot vollständig selbstgebacken. Freitagabend habe ich den Hefeteig angerührt. Das hat ganz hervorragend funktioniert. Nur die Zutaten inkl. Trockenhefe vermischen, zusammenrühren und schon hatte ich einen Teig mit einer schönen Konsistenz. Der hatte sich dann erstmal etwas Ruhe verdient – um genau zu sein: 18 Stunden. Die hat er auch bekommen und am Samstag um 11 Uhr habe ich ihn dann wachgeknetet, nochmal 2 Stunden schlafen gelegt und dann ging es auch schon in den Ofen. Und was soll ich sagen: Ich war ein bisschen stolz auf ein wirklich wunderschönes Bauernbrot mit krass krosser Kruste 😊 Das werde ich auf jeden Fall nochmal machen.

Man muss sich derzeit auf jeden Fall die kleinen Freuden erhalten, immer mal etwas, worüber man sich freut oder worüber man einfach lachen kann.
So kam es auch, dass ich für Timo und für mich dann auch etwas bestellt habe. In den Weiten des Internets wurde mir der Motto-Schal für die Karnevals-Session 2020/2021 angeboten. Und aus bekannten Gründen fällt die Session ja mehr oder weniger – eher mehr – aus. Aber ich dachte mir, so ein bisschen was Buntes und Lustiges kann nicht schaden. Deswegen hab ich ratzfatz in die Tasten gehauen und 2 von den farbenfrohen Schals bestellt. Das Schöne ist, man tut auch gleich noch etwas Gutes, denn ein Teil der Einnahmen wird an Karnevalsvereine gespendet.
Ich bin nicht so der Jeck, aber Timo wird der Trubel schon fehlen. Mit den Jungs ein Kostüm ausklamüsern und dann zur Herrensitzung und das ein oder andere Kaltgetränk bei stimmungsvoller Schunkel-Musik, tanzend und melodisch mitsingend genießen.
Jetzt hängen die zwei hier am Baum in der Küche und irgendwie verbreiten sie auf ihre eigene, bunte Art und Weise gute Laune.

PS: Habt ihr auch alle daran gedacht eure Uhren eine Stunde zurück zu stellen?
PPS: Hat zufällig jemand Erfahrung mit der App/dem Dienst ZASTA? Ein Dienst der Online errechnet was einem die Steuererklärung an Rückzahlung bringt und wohl unkompliziert diese auch gleich erledigt. Bin aber etwas skeptisch, diesen Vorgang an eine App zu übergeben. Wenn also jemand was dazu sagen kann – immer gern.

Achso – auf unserer Baustelle in der oberen Etage geht es auch voran. Sehr gut sogar. Mittlerweile ist das Holz aus dem kleinen Raum entsorgt und den großen Raum, der weiterhin Gästezimmer bleiben soll, haben wir jetzt so umsortiert, dass wir hier auch in den kommenden Tagen anfangen können, die Holzverkleidung abzureißen. Das wird nochmal ein dickes Ding. Abreißen ist ja die eine Sache, aber der ganze Plunder muss ja auch nach unten getragen werden. Das ist dann echt ein Fall für den Schritt- und Höhenmesser.
Damit ist es dann auch nicht getan – nach dem Abriss kommt der Aufbau. D. h. wenn das alte Holz unten (im wahrsten Sinne des Wortes) ist, schleppen wir neue Gipsplatten wieder nach oben. Aber auch hier zählt: Nützt ja nix! Was muss das muss und wir wissen ja wofür wir es machen. Es wird alles schön werden und darauf freue ich mich – das motiviert. Mal mehr, mal weniger 😉 Derzeit gibt es für mich noch nicht so viel zu tun, naja, stimmt ja gar nicht mehr: Jetzt kann ich abreißen und wenn die Männer dann die neuen Platten angebracht haben, werde ich die Ritzen verspachteln und abschleifen – so erzählt man es sich 😊 Nee, nee, mach ich schon.

Ehrliche Worte vorne weg: Ich hab keinen Bock. Also heute habe ich wirklich so gar keine Lust. Auf nix. Am liebsten wäre ich auch eben einfach im Bett liegen geblieben. Ich würde meinen, das ist ein klassischer „Herbst-blödes-Wetter-nass-kalt-dunkel-Blues“. Aber – und jetzt alle – „Nützt ja nix!“. Die Pflicht ruft, in einer Stunde muss ich arbeiten und vorher wollte ich endlich mal meinen Bericht nachholen.

Wir waren nämlich am Wochenende wirklich mal schön draußen. Am Samstag sind wir nach Bedburg und haben dort den halben Werwolf-Wanderweg erwandert. Wirklich schön und das Wetter hat auch gut mitgespielt. Nicht zu kalt, nicht zu warm und vor allem trocken.
Der Weg startete in Alt-Kaster, kleines hübsches Alt-Städtchen und ging dann die meiste Zeit durch den Wald und – ganz wichtig – so gut wie keine Menschen. Auch sehr spannend, der Weg trägt nicht nur aus Werbezwecken den Namen „Werwolf-Weg“. Im Mittelalter soll dort wirklich ein menschlicher Wolf, wir würden heute Psychopath/Serienmörder sagen, sein Unwesen. Auf vielen Tafeln entlang des Weges, wird die Geschichte von Peter Stump erläutert. Schon ein bisschen unheimlich, wenn man dann überlegt, was entlang dieses Weges so los war.
Kurz nach dem Start des Weges kommt man an eine alte Burgruine und da ist bis auf eine halbe Mauer und den Rest eines Turms tatsächlich nicht mehr viel übrig. Trotzdem nett. Ich bin bei sowas immer ganz ehrfürchtig, weil ich mir denke, was diese alten Steine schon so alles erlebt haben – wobei sie Zeuge waren. Mit einer kleinen Kletterpartie konnte ich auch auf den Turm drauf und hatte einen hübschen Blick über die Gegend. Ich hoffe nur, dass das kein schlechtes Omen war – die Burg wurde nämlich der „Witwensitz“ genannt.
So haben wir also ein paar Stunden, Ruhe, Bewegung und frische Luft genossen – kann ich nur empfehlen. Einfach raus und mal was anderes sehen. Ich brauche das sowieso immer, ich muss mir regelmäßig, eigentlich täglich, mindestens einmal den Kopf an der frischen Luft durchpusten lassen, sonst drehe ich irgendwann durch.
Gegen 17 Uhr hat uns dann aber der Hunger eingeholt und wir waren im wunderbaren Landgasthof Danielshof essen. Wenn ihr in Bedburg seid, geht da ruhig hin. Wirklich lecker und erst Anfang des Jahres frisch umgebaut. Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch absolut und das Personal ist sehr nett. Und als wir da dann raus waren, war es auch schon dunkel, obwohl es gerade mal 18.30 Uhr war. Den Tag haben wir dann mit einem Besuch im Baumarkt abgerundet, denn auch wenn wir uns eine Auszeit genommen haben – die Arbeit läuft ja leider bekanntlich nicht weg.
Dazu auch gleich ein Zwischenbericht: Seit Sonntag haben wir jetzt schon wieder ein Zimmer komplett von der rundum Holzverkleidung befreit, die ganze Halter-Klammern abmontiert, die ollen Spinnweben entfernt und den Raum auf den nächsten Schritt vorbereitet. Es geht also voran.

Am Sonntag haben wir nach getaner Arbeit auch kulinarisch den Herbst eingeläutet und Zwiebelkuchen gebacken – ja gebacken, denn der wird ja nicht gekocht. Wir haben dazu von Timos Mutter in ganz einfaches Rezept bekommen. Einfach alles in einen Pott, umrühren, 50-60 Minuten backen und schon ist er fertig und sehr lecker. Ich hab mein Stück mit ein bisschen Schmand gegessen, das gibt nochmal ein bisschen Frische.

So, hier gibt es jetzt noch ein Bild von unserem leckeren Essen aus dem Landgasthof Danielshof und vom selbstgemachten Zwiebelkuchen samt Rezept.

 

Tja und dann stand auch schon wieder die neue Woche vor der Tür. Wahnsinn, wie die Zeit rast. Heute ist ja auch schon wieder Mittwoch.

 

 

 

Ein Thema hätte ich aber noch. Vielleicht verfolgt einer von euch auch die Berichterstattung – oder sogar die Sendung selbst – zu „Das Sommerhaus der Stars“. Eigentlich ein klassisches Trasch-TV-Format. Ich gestehe, dass ich sowas ganz gern schaue. Bekloppt, wie die Leute sich da immer für hergeben, aber gut, das liebe Geld …
Aber dieses Jahr ist es eine ganz andere Hausnummer. Zur Info: Ich schaue nicht die Sendung sondern nur die Zusammenfassungen/Analysen von Oniondog und Yvonne Mouhlen auf youtube. Wie gesagt, dieses Jahr, ist es anders. Das hat mit Unterhaltungs-Fernsehen gar nichts mehr zu tun sondern hat sich zu dem schlimmsten Mobbing entwickelt, was m. M. nach jemals im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ein ganz trauriges Bild eines Teils unserer Gesellschaft wird da gezeigt. Es geht da nicht mehr darum, dass eine Person eine andere nicht leiden kann und vielleicht ein bisschen gezickt wird. Nein, hier wird ganz klar eine Person gemobbt, systematisch fertig gemacht, beleidigt, beschimpft, angebrüllt, hintergangen, belogen – zerstört. Und das von bis zu 8 Personen gleichzeitig. Ich kenne die meisten Bewohner dieses Formats nicht, sind ja mittlerweile nur noch Z-Promis. Ist auch egal, denn das was diese Mobber da mit der einen Person veranstalten ist unterirdisch. Und selbst wenn sie nur atmend an einer anderen Person vorbei geht, hat sie schon etwas falsch gemacht, wofür man sie gleich wieder angeht: „Was willst du eigentlich?“, „Du bist asozial.“, „Du dreckiges Miststück.“, „Ich will nicht, dass du hier so stehst.“. Es ist vollkommen absurd und erschreckend.
Fast noch schlimmer ist, dass die Mobber im Nachhinein – die Sendung ist eine Aufzeichnung aus dem Sommer – sich alle darauf berufen, dass der Schnitt der einzelnen Folgen zu deren Ungunsten ausgefallen wäre und sie daher so negativ rüberkommen. Denn das Verhalten hat für die ersten Teilnehmer schon Konsequenzen. Nach der Ausstrahlung der ersten Folgen und dem Fallen der Masken, haben sich die ersten Werbepartner der zumeist Influencer-Sternchen von genau diesen entfernt, da sie eben nicht mit so einem Verhalten, Mobbing und Respektlosigkeit in Verbindung gebracht werden wollen und für andere Werte stehen. Richtig so!
Ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht, wer „das Opfer“ ist und was sie getan hat, dass alle der Meinung sind „Die können wir nicht leiden.“. Ist mir auch egal. Denn das was da passiert, geht einfach gar nicht. Niemand hat so etwas verdient.
Denn auch wenn ich die Person nicht leiden kann, schließe ich mich nicht wie ein hirnloser Lemming diesem Mobbing-Mob an und beschimpfe einfach mal pauschal mit – von wegen Gruppen-Dynamik und so. Denn soweit ich weiß, hat kaum einer der Kandidaten – bis auf ein ausgeschiedenes Paar – das Opfer vorab persönlich getroffen oder gekannt, max. bei einer Fernsehausstrahlung gesehen.
Die Ausrede mit dem Schnitt finde ich ziemlich albern. Natürlich wird so eine Sendung so reißerisch wie möglich geschnitten, um den größtmöglichen Unterhaltungswert für den Zuschauer zu schaffen. Aber die Worte und Szenen, die da zusammengeschnitten werden, haben die Protagonisten genauso gesagt/gebrüllt bzw. haben so stattgefunden. Weder Worte, Taten noch Blicke können per Synchronisierung ausgetauscht werden. Und genau darum geht es. In dieser Sendung haben sich erwachsene Menschen und Menschen, die meine Eltern sein könnten, von einer unterirdischen Seite gezeigt.
Und natürlich hat auch das Netzt darauf reagiert. Soweit ich es mitbekommen habe, haben mittlerweile alle Teilnehmer, außer die gegen die es ging, die Kommentarfunktion in ihren Instagram-Profilen gesperrt. D. h. niemand kann auf deren Profilen mehr seine Meinung hinterlassen. Denn auch das gehört ja heute leider zur Gesellschaft – da geht es dann nicht mehr nur um Meinung, sondern um sog. Shit-Storms die da hinterlassen werden. Was wiederum heißt, dass leider viele User mit genau den gleichen Beleidigungen, wie die Mobber selbst, ihre Meinung hinterlassen. Ist natürlich auch nicht schön.
Demnächst soll eine Wiedersehens-Sendung der Teilnehmer ausgestrahlt werden. Die Mobber haben im Netz gefordert, dass diese live ausgestrahlt wird, damit RTL nicht wieder so schlecht schneidet, damit die Wahrheit ans Licht kommt. HAHAHAHA! Da kann ich nur laut lachen. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Gesichter, wenn man denen die Szenen vorspielt und dann hinterfragt, was da los war und ob das ein angemessenes Verhalten unter (erwachsenen) Menschen ist.
Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, hier zwei Links zu zwei seiner interessanten Beitragen von der You-Touberin Yvonne Mouhlen genau dazu. Mir persönlich spricht diese Frau zu 100% aus der Seele.

https://www.youtube.com/watch?v=Iy0cRcgDI8s&t=6s

https://www.youtube.com/watch?v=uLPenRWhxls