Folgendes Bild (ihr seht es auch): Ich sitze gerade im Garten, auf der Wiese bzw. der Samstagszeitung, vor einer frisch eingestreuten Käfigwanne und beaufsichtige die Schweinchen. Das klappt ganz wunderbar. Sowohl das Schreiben als auch mit den Schweinchen im Freien. Die fühlen sich mittlerweile offenbar sehr wohl und grasen fröhlich die Wiese ab.

Aber nun muss ich wohl erstmal erklären, was in den vergangenen Tagen los war. Also eigentlich ja nur Freitag (so halb) und Samstag. Sonntag ist ja sowieso seit einiger Zeit schreibfrei.
Wie ich am Samstag schon kurz erläutert hatte, waren wir Samstag bei Freunden zum Grillen verabredet und wir hatten wirklich einen herrlichen Abend. Auch wenn es erst nicht danach aussah, hat das Wetter perfekt mitgespielt und wir saßen großartig auf der Terrasse und hatten es einfach supergut. Zeitlich hat das mit dem Schreiben dann einfach nicht hingehauen, da wir dann auch erst nach Mitternacht wieder zuhause waren.

Ja und am Samstag war es eigentlich ein ganz entspannter Tag. Ich habe mal wieder gelesen, Timo hat ein bisschen gezockt und am Nachmittag kam eine Freundin vorbei. Wir haben gequatscht und zusammen gegessen. Später kam dann noch ein Freund vorbei, mit dem Timo ein kleines Video für einen Paw-Patrol-Schnitzeljagd-Kindergeburtstag gedreht hat. Längere, aber sehr niedliche Geschichte. Naja, und so saßen wir dann bis gut 21.30 Uhr oder so, zusammen im Garten. Es muss recht spät gewesen sein, denn es war dunkel und da hatte der neue schöne LED-Weinkühler seinen ersten beleuchteten Außeneinsatz. Herrlich. Ganz tolles Teil.

So, und dann war auch schon wieder Montag. Also heute. Arbeit, endlich mal wieder ein längeres Telefonat mit meiner Freundin Erika. Also wieder Alltag. Corona-Alltag. Und wir haben uns auch länger, nach längerer Zeit darüber unterhalten, und sind uns einig: das ist noch nicht vorbei, es ist weiterhin Vorsicht und Rücksicht geboten!
Den Rest des Nachmittags haben wir heute bei der Mülldeponie und in Baumärkten verbracht. Nützt ja nix, bevor man neu kauft, muss man entsorgen 😉
Nee, ganz so schlimm war es nicht, aber zu Beginn dieses Blogs haben wir mal ausgemistet und jetzt endlich die „Ausbeute“ auch entsorgt. Aber ich muss sagen, das ist hier nicht so ein Erlebnis, wie an der Müllverbrennungsanlage in Solingen. Beim nächsten Mal fahren wir auf jeden Fall dahin. Das ist für den großen Spaß 😊
Im Baumarkt wollte ich dann gern neue Töpfe für die schönen neuen Pflanzen haben, damit die sich so wohl wie möglich (und vor allem so lange wie möglich) fühlen. Aber irgendwie hat mir nichts so richtig gefallen – also uns und das was uns dann gefallen hat, war natürlich das teuerste. Da muss ich mir erst überlegen, ob ich für 4 Pflanzkübel, wirklich schöne Kübel, 180 € ausgeben möchte. Ich tendiere derzeit zu einem klaren „Nein“.
Irgendwann haben wir dann gemerkt, dass wir länger nichts gegessen haben. Also bei Timo war es Appetit, bei mir schlägt sich das aber wirklich recht schnell auf den Kreislauf nieder und dann muss es auch zügig gehen. Zumindest brauche ich dann dringend ein Getränk mit etwas Zucker. Das Problem war schnell gelöst, wir haben auf dem Heimweg im „Klosterhof“ des Klosters Knechtsteden angehalten. Wir haben wunderbar im Biergarten gesessen, hatten innerhalb weniger Minuten ein erfrischendes alkoholfreies Radler und keine 10 Minuten später unser Essen. Für Timo ein Paprika-Rahm-Schnitzel und für mich (Obacht!) ein Lachssteak mit Zitronenkräutersauce und Salzkartoffeln. Zum Nachtisch haben wir uns einen Apfelstrudel mit Vanilleeis, Vanillesauce und Sahne geteilt. Ich kann nur sagen: Leute, wenn ihr hier in der Gegend seid, geht da mal essen. Wirklich gut und faire Preise. Lecker!
Und der zweite Grund hier essen zu gehen ist der anschließende Verdauungsspaziergang. Den haben wir auch noch unternommen. Einmal durch das Kloster und so halb über das Schulgelände von Timos alter Schule dem „Norbert-Gymnasium“. Das hat sich heute nicht nur wegen des Aktes des Spazierengehens gelohnt, nein, ich habe auch noch einen kleinen Schatz gefunden. Auf dem Klostergelände gibt es die „Bücherstube“, die scheint immer offen zu sein. Ein kleiner Raum mit Unmengen gebrauchter, aber sehr gut erhaltener Bücher. Zu jedem Thema, sei es Roma, Bildband, Atlas, Ratgeber, Kochbuch und und und, ist hier etwas zu finden. Ganze Lexika-Reihen stehen da. Und alles was es da gibt, gibt es für einen ganz schmalen Taler zu kaufen. Ich habe mir ein optisch vollkommen unangetastetes Buch aus dem Diogenes-Verlag gekauft. Gekauft kann man fast nicht sagen, ich hab es für einen Euro (ich hab zwei gegeben) mitgenommen. Es ist ein gebundenes Buch, heißt „Drei“ und hat mich mit der Kritik „…. ähnlich gehyped, als wäre es eine neue Staffel „Game of Thrones““ sofort überzeugt.

Auch hier kann ich nur eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Ein Besuch lohnt sich, hier werden Bücher für 1 Euro, 50 Cent, wenn es teuer ist 1,50 € verkauft oder sogar für 1 € pro Kilo. Und wer ein bisschen Zeit mitbringt und stöbert, der findet 100%ig etwas und unterstützt damit noch das Kloster. Super Sache, finde ich. Empfehlung: geht samstags oder sonntags, denn von 11 bis 16 Uhr ist auch die „Fundgrube“ geöffnet. Wir konnten gerade nur durch die Fenster schauen: Geschirr, Bücher, Figürchen, noch mehr Bücher – also irgendwie alles und bestimmt auch ein paar Schätze. Wir gehen da auf jeden Fall demnächst mal hin.

So, ich hab die Schweine natürlich weiterhin im Blick und es sieht mir so aus, als wären sie satt. Wir werden sie dann jetzt mal langsam reinbringen.

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