Huhu, ich melde mich heute wieder direkt aus dem Sunshine-State „Garten“. Aber – heute haben wir hier alles andere als nur rumgechillt. Im Gegenteil.
Ich bin heute Morgen gleich nach dem Aufstehen in meine Laufschuhe geschlüpft und habe Eckum schnellen Schrittes unsicher gemacht.

Ohhhh – da ist gerade ein Schmetterling auf einem Gänseblümchen gelandet. Habe auch ein Foto für euch machen können ?

So, also Joggen. Genau. Danach habe ich voller Tatendrang die Bäder geputzt. Nützt ja nix. Was muss das muss. Und so kann man die noch nicht ganz so warme Außentemperatur auch drinnen sinnvoll nutzen. Als ich damit durch war, war ich bereit für die nächste Etappe: Garten. Die Temperaturen stimmten mittlerweile auch.
Der Rindenmulch musste neu verteilt werden. Als ich fertig war, hatte ich 150 Liter davon verteilt und alles sieht wieder schön aus. Da fällt mir gleich das Lied von Peter Fox ein: „Hey, alles glänzt, so schön neu – Hey, wenn’s dir nicht gefällt, mach neu – Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehen wo’s hingeht – Steig‘ auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht – Hey, alles glänzt, so schön neu“. Und jetzt alle!

Zwischendrin brauchte ich aber neue Gartenhandschuhe. Hier gibt es so einen Laden „Center-Shop“, sowas ähnliches wie Kodi. Da gibt es irgendwie alles. Also merke – ich wollte für Timo und mich jeweils ein Paar Gartenhandschuhe kaufen.
Nach Hause geschleppt habe ich – in zwei Etappen: 4 Margeriten-Stämmchen (2 gelbe und 2 weiße), 4 Holz-Übertöpfe (2 runde und zwei eckige), 1x WC-Ente, 2x so ins Klo-rein-häng-Dinger und 2 Paar Gartenhandschuhe ?
Unterwegs – bei meinem zweiten Gang mit Margeriten und Übertöpfen – sprach mich eine Dame an „Sind sie hier nicht gerade schon mal lang gelaufen, das Bild kommt mir so bekannt vor?!“ Hmm, ja, war auch irgendwie anders geplant ?
Naja, was soll ich sagen. Passiert. Und jetzt sieht es umso schöner aus. Das würde auch Peter Fox sagen.

Timo hat in der gesamten Einfahrt das Unkraut aus den Ritzen zwischen den Steinplatten gekratzt, den Grünspan entfernt und ist gerade noch dabei die Ritzen wieder neu mit Einkehr-Sand/Steinchen zu schließen.
Alles richtig schön. Ein produktiver Tag, der sich deutlich sichtbar gelohnt hat.
Zeit, um zwischendurch in der botanischen Pracht zu chillen blieb natürlich auch. Ganz nach dem Geschmack der Katze. Die liegt gerade auf der Sitzbank gegenüber und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ich glaube ihr geht es richtig gut hier. Uns ja auch.

Die Pause habe ich heute genutzt, um mit Erika ins Bett zu gehen. Hihi – natürlich nicht. Abstand ist ja geboten. Wir haben heute mal wieder gefacetimed. Und da Erika mit ihrem Job bei dm absolut systemrelevant ist und sich mehrfach die Woche den Bekloppten Klopapier-Hamstern stellen muss, war sie heute nach ihrer Schicht verständlicherweise noch etwas müde und lag während unseres Gesprächs im Bett. Ihr glaubt gar nicht, welche Geschichten sie momentan von der Arbeit erzählt. Unglaublich und man möchte bei manchen Menschen wirklich gern mal am Hinterkopf klopfen, ob jemand zu Hause ist oder ob die Hohlbirne nur zum Frisieren auf dem Hals sitzt.
An dieser Stelle ein riesiges DANKE!!! nicht nur an Erika, sondern an alle ihre Kolleginnen und Kollegen bei dm sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einzelhandel, die seit vier Wochen!!  – ja, wirklich schon so lange – diesen täglichen Wahnsinn managen und auch die weiterhin noch vorhandene Dummheit und Respektlosigkeit einiger Kunden ertragen müssen. Dass ich auch riesigen Respekt vor dem gesamten medizinischen Personal habe – muss man wohl kaum erwähnen. Unfassbar und kaum vorstellbar, was hier derzeit geleistet wird. Und wie es alle gemeinsam schaffen, dass es uns trotz der Krise so gut geht. Es könnte ganz anders aussehen. Dazu habe ich heute auf facebook etwas gelesen: „In Italien karren sie Leichen mit Militärkonvois weg. In New York heben sie Massengräber aus. Und wir? Wir wollen Lockerungen, weil Karins Spliss zur Zumutung wird und Helmut noch nie dringender Klickparkett brauchte als jetzt.“
Und das ist leider die Wahrheit.

Wir werden jetzt den Nachmittag entspannt im Garten ausklingen lassen. Begleitet von einem Konzert aus Vogelgezwitscher, Brummen und Summen der Bienen und Hummeln, Tuckern von Nachbars Trecker und Röhren des Rasenmähers nebenan.
Also eigentlich ist doch wirklich alles wie immer.

1 Kommentar
  1. Erika
    Erika sagte:

    Das wir mal im Bett landen würden…;-)
    Ich mag meinen Job, denn irgendwie macht er gerade jetzt so richtig Sinn!
    Wir sind alle systemrelevant auf verschiedenen Ebenen.
    Denn das Virus unterscheidet nicht. Also lasst uns zusammen halten und bleibt zu Hause!

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