Wir starten heute mit dem Rückblick bzw. dem Ergebnis des gestrigen Baumarkt-Besuches. Der war zu 50% erfolgreich. Von Le Creuset habe ich nichts gekauft, die hatten nicht die Farbe, die ich haben möchte (kirschrot) und auch nicht die hübschen kleinen Espressotassen. Aber! Wir haben jetzt eine Vogeltränke. Die hängt jetzt wunderbar, als wäre es schon immer so gewesen, im Haselnuss-Baum. Sehr hübsch. Ich bin zufrieden und freue mich schon auf die ersten Gäste an der Theke.

Der gestrige Ausflug bringt mich auch gleich zu meinem ersten Tageswort: Mobilität. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber während der Fahrt habe ich Timo erzählt, was ich letztens beim Joggen gesehen habe. Zwei junge Frauen, beide recht kräftig, die eine schob einen Buggy. Ein Mädchen darin, mind. 4 Jahre alt, auch schon sehr kräftig für ihr Alter. Nicht nur, dass sie ein bisschen mopsig war, nein, sie wirkte für mich auch, als wäre sie definitiv aus dem Buggy-Alter raus und schlicht zu groß für das Gefährt. Und immer, wenn ich so etwas sehe, denke ich an meine Mutter, die mir mal erzählt hat „Als du laufen konntest, gab es für dich keinen Buggy (bzw. in der DDR nannte man es Sportwagen) mehr, da bist du dann auch gelaufen.“. Ganz schön hart?!? Hmm, weiß ich nicht. Macht ja schon irgendwie Sinn. Und schaut was aus mir geworden ist, ich gehe regelmäßig joggen und auch sonst gern überall zu Fuß hin. Bei Timo ist es genau anders. Er, so erzählte er dann, wurde im Käfer-Cabrio seiner Mutter rumgefahren und er legt bis heut jeden Meter am liebsten motorisiert zurück. So kann es gehen. Irgendwann schließt sich der Kreis dann wohl immer wieder.

Während der Fahrt schaue ich immer so gern was auf den Feldern so los ist – Rehe, Fischreiher, Fasane und eben auch Kühe. Und als wir so an einer Kuhweide vorbeifuhren „Ahh, schau mal. Kühe mit ihren Kälbern.“, Timo: „Ah, quasi eine Mettwiese.“ ?
Ja, so ist er. Aber wir können das dann auch wunderbar zusammen weiterspinnen. Es ist nämlich so, eigentlich ist es erst dann eine Mettwiese, wenn Kühe und Schweine gemeinsam darauf stehen würden, weil, Mett ist ja halb und halb. Somit ist ein Bauernhof mit Rindern und Schweinen quasi eine Mettmanufaktur. Macht Sinn, oder?!?
Ich sag ja immer, Hauptsache wir haben Spaß.
Den haben wir beim Autofahren auch eigentlich immer. Denn wir weisen beide gern andere Autofahrer auf ihre Fehler hin. Grundsätzlich nicht blinken, nicht blinken beim Verlassen des Kreisverkehrs, rechts vor links missachten, einfach mal losfahren, quer über den Parkplatz heizen und dabei fast in Menschen oder andere Autos fahren. Und natürlich die Raser. Ich merke an dieser Stelle an, dass wir beide auch gern etwas zügiger fahren, aber immer im Rahmen der Legalität und vor allem Sicherheit. Zumal mit dem neuen Bußgeldkatalog, wohl in den nächsten Wochen einige Führerscheine mal eine kleine Auszeit bei der Polizei bekommen werden. Gar nicht so verkehrt.
Aber wenn wir uns so über die Fahrfehler der anderen echauffieren, wünschen wir uns immer ein ganz besonderes Accessoire: ein Megafon, mit dem wir die Fahrbanausen auf ihre Verstöße aufmerksam machen können. „Hey, wie wäre es mit Blinken, BIATSCH!“, „Ey, BIATSCH, die Vorfahrt wäre meine gewesen.“. Wir beide wären super Sheriffs, ich hätte auch so gern eine STOPP-Kelle ?
Die Ausdrucksweise ist natürlich nur Spaß, aber über den Egoismus im Straßenverkehr kann man sich wirklich ärgern. Vieles wäre so viel einfacher und sicherer, würden sich alle an die Regeln halten und ich meine, Blinken kostet nix. Naja, nützt ja nix. Ich vermute, das sind die kleinen Ärgernisse des Alltags. Aber, die bescheren uns zumindest immer lustige Auto-Momente.

Seit gestern werde ich in meiner Schreibarbeit von einem kleinen Notizheft begleitet. Es ist nämlich so, dass im Laufe des Tages immer wieder Dinge passieren oder gesagt werden, die ich dann gerne in den Blog bringen möchte und ab und an geht dann schon mal der ein oder andere Gedanke verloren. Also habe ich mir gestern noch ein kleines Oktavheft gekauft in dem ich jetzt unterwegs immer schon mal Gedanken, Tagesworte und Zitate notieren kann. Finde ich irgendwie cooler, als Handy-Notizen.

Geschrieben habe ich heute wieder im Garten. Und ihr ahnt ja nicht im Ansatz, was wir heute geschafft haben. Unkraut an der Straße entfernt, neuen Rindenmulch ein einem weiteren Beet verteilt, ein komplett zugewuchertes Bett von Unkraut etc. befreit, alles gewässert, Timo hat an der Hecke und im Steinvorgarten gelaubsaugbläsert (auch so ein Wort aus meinem Notizheft ?) und jetzt schnibbelt er noch mit so einem Elektro-Ding die Kanten der Wiese gerade. Alles in allem werden unsere Trink-Gäste einen wunderbaren Garten vorfinden. Na dann: PROST!

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