Ja, richtig mitgezählt. Heute reichen drei Tageswörter definitiv nicht aus. Ein besonderer Tag ist heute und was für einer.
Ein Highlight jagte heute das nächste.
Und Platz eins, definitiv das ultimative Highlight, hat heute Nacht das Licht der Welt erblickt. Meine Cousine und ihr Mann, ich berichtete von der Hochzeit, sind heute Nacht Eltern eines kleinen Jungen geworden. Und haben mich zur Großcousine gemacht. An dieser Stelle noch einmal:
Herzlichen Glückwunsch den stolzen Eltern und herzlich willkommen dem kleinen Erdenbürger. Ich freue mich schon sehr, Dich bald kennenzulernen.

Mein zweites Highlight des Tages war, dass ich es geschafft habe die Spülmaschine, ohne ein Schädel-Hirn-Trauma auszuräumen. Als ich nämlich gerade ein sauberes Brettchen in einen der Hängeschränke geräumt hatte, hatte ich kurz danach die recht schwere Tür desselbigen in der Hand und gleichzeitig kippte sie auch gefährlich auf mich zu. Das obere Scharnier der Tür war einfach abgebrochen. Nützt ja nix – selbst ist die Frau. Es war nämlich erst kurz vor 9 Uhr und mein Lieblings-Admin hat noch geschlafen – eine Etage über mir, definitiv außer Hörweite.
Nur nicht nervös werden, nachdenken und vor allem die Tür gut festhalten. Mit wissenschaftlicher Präzision habe ich vermutet, dass die Tür am unteren Scharnier ungefähr 30 Sekunden lang ohne meine haltende Unterstützung auskommen müsste. Also bin ich geistesgegenwärtig in Richtung Kellertreppe gerannt, weil ich wusste, dass da auf dem Fensterbrett Schraubenzieher liegen. Absolut fokussiert bin ich zurück in die Küche gerannt und habe im Vorbeirennen mein neues Höckerchen gegriffen und es quasi im Sinkflug aufgeklappt, bin mit Schraubenzieher bewaffnet darauf zum Stehen gekommen und habe die Tür wieder abgestützt.
So, jetzt hieß es konzentriert bleiben und auch das untere Scharnier des Schrankes lösen und die Tür komplett abhängen. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein. Also habe ich angefangen eine der beiden Schrauben zu lösen und diese plumpste auch recht schnell aus dem Ding raus. Aber die Tür ging nicht ab. Komisch. Blöd. Ich dachte immer die zweite Schraube, wäre zum Ausrichten der Tür. Gut, was jetzt. Ich hatte drei Optionen: 1. So lange nach Timo brüllen, bis er nicht mehr denkt, dass mich nur im Traum hört, 2. so lange auf dem Höckerchen stehen bleiben, bis Timo aufwacht, 3. Hilfe zur Selbsthilfe. Da mir Option 1 zu laut und wenig Erfolg versprechend und Option 2 zu langwierig schien, habe ich mich für 3. entschieden und nach einigem Schrauben an der zweiten Schraube das Problem selbst gelöst. Tadaaaaa – die Tür ging ab und wir beide sind sicher vom Höckerchen wieder auf dem Boden angekommen.
Es dauerte nicht mehr lange und auch mein nächstes, quasi mein All-Time-Highlight, kam die Treppe herunter. Mit einem Blümchen in der Hand und einem etwas verwirrten Blick Richtung Hängeschrank wünschte Timo mir einen guten Morgen. Für uns ist nämlich heute auch ein besonderer Tag, aber das fällt definitiv in die Kategorie „privat“.

Highlight Nummer vier war eben unser mal wieder erfolgreicher Ikea-Besuch. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass uns nach der Krise keiner vorwerfen kann, wir hätten die Wirtschaft nicht angekurbelt ? Eigentlich war der nur gedacht, um ein paar neue Scharniere für den Schrank und einen Satz neuer Teelöffel zu besorgen, aber kurz vorher hatte ich noch den Gedanken, dass man im Eingangsbereich einen Teppich auslegen könnte. Denn jedes Mal, wenn jemand von draußen reinkommt, haben wir sofort Fußabdrücke auf den Bodenfliesen. Man könnte also mal schauen, was es an Teppichen gibt, wenn man schon mal da ist. Und wir sind fündig geworden. Sogar doppelt. Wir haben einen wunderbaren senffarbenen und einen grün-grau-gemusterten Teppich gekauft. Der Plan war dann zu schauen, welcher der beiden Teppiche besser in den Eingangsbereich passt. Zur Erklärung – die beiden Teppiche kosten nur 35 € bzw. 25 € und der übrig gebliebene Teppich sollte dann ins neue Büro.
Aber es kommt ja irgendwie immer alles anders. Denn irgendwie passten beide Teppiche nicht so recht, wie geplant. Der senffarbene war zwar schön und groß genug, aber blockierte die Tür zur Gästetoilette und der grüne war irgendwie zu schmal und lag dann da wie bestellt und nicht abgeholt. Eher unbefriedigend. Aber so schnell geben wir ja nicht auf. 1Fix2 drüber nachgedacht und wir hatten unsere Lösung: Teppich-Tetris. Der Senf-Teppich kommt in die 1. Etage dahin, wo jetzt eine Art Perser-Teppich liegt und der wiederum passt perfekt in den Eingangsbereich, ohne die Tür zu blockieren. Gesagt getan. Optimopti.
Jetzt hatten wir noch den grün-gemusterten, schmalen Teppich und es dauerte nicht lange und auch dafür hatten wir die Lösung: ins Schlafzimmer. Hier liegt zwischen Bett und Kommode ein Teppich in recht struppiger Schaffell-Optik. Der wurde kurzerhand ausgetauscht und der neue Teppich liegt da jetzt, als wäre es schon immer seine Bestimmung gewesen. Farblich passt er optimal zum Kleiderschrank und vom Stil her zur antiken Kommode. Perfekt!
Und selbst das olle Schaf haben wir noch eine Etage höher an einem passenden Fleckchen untergebracht.
Das war zwar so alles nicht geplant, aber eine professionelle Innenarchitektin hätte es nicht besser machen können ? Ich freue mich.

Das war also unser Tag. Ein echt guter, wie ich meine.
Ach, ich wollte gern auch noch ein Rezept mit euch teilen. Ich habe mir gestern einen Quinoa-Salat „Thai-Art“ gemacht. Sehr lecker und ratzfatz zubereitet. Ich habe den Rotkohl weggelassen, weil ich keinen ganzen Kopf kaufen wollte und es muss auch nicht unbedingt Bio-Quinoa aus Peru sein. Also wenn ihr mögt, probiert es aus und lasst es euch schmecken. Bis dahin – habt einen schönen Abend und morgen einen ruhigen Feiertag.

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