Huhu, da bin ich wieder. Der ausgefallene Beitrag gestern war so definitiv nicht geplant. Im Gegenteil. Nachdem wir gestern nach einem sehr schönen Nachmittag in Solingen zurück in Rommerskirchen waren, hatte ich sogar einen sehr genauen Plan, wie mein Abend aussehen sollte: Kuchen „backen“ (dazu komme ich gleich noch) und dann noch Couch und Netflix. Timo hatte nämlich gestern Abend Kegelclub aka Jungs-Abend. Aber dann kam es zu der fast schon logischen Konsequenz, dass die Frauen der Kegelclub-Herren sich auch zusammengeschlossen haben und ich habe den Abend statt in der Küche mit Kerstin und Tyra ausklingen lassen. Sehr nett.
So war es dann gestern ein sehr runder Tag. Wir haben uns diesmal eine Fähr-Fahrt nach Solingen gegönnt, war gar kein großer Umweg, aber wirklich nett. Einfach ins Zons für kleines Geld auf die Autofähre und ruckzuck ist man schon am anderen Ufer. Kann man auf jeden Fall mal machen. Dann ging es auf direktem Weg zu Ferdinand – meinem kleinen, neuen Großcousin – wir wollten jetzt doch mal vorstellig werden und das neue Familienmitglied begrüßen. Anschließend waren wir mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Freund sehr lecker Mittagessen und dann abends eben noch bei den – nach Geschlecht getrennten ? – SitIns.
Ich war gegen Mitternacht wieder zurück und noch nicht so richtig müde. Also habe ich den bereits angesprochenen Kuchen noch „gebacken“ – in Anführungszeichen, weil er nicht wirklich gebacken wird, es ist eine Philadelphia-Kühlschranktorte. Aber ich muss auch gleich sagen, dass wir soeben das Ergebnis in die ewigen Müll-Gründe verbannt haben. Nützt ja nix. Aber das ging einfach gar nicht. Normalerweise würde ich auch keinen ganzen Kuchen bzw. Lebensmittel wegschmeißen, aber das war nicht essbar. Und das lag mitnichten am Geschmack. Was das Rezept angeht, war alles korrekt und wir vermuten, dass er auch so geschmeckt hat, wie er sollte. Das Problem an dem Kuchen waren die 500 ml steifgeschlagene Sahne. Das ist einfach zu viel. Ihr seht es auf dem Foto. Die Sahneschicht erinnert an die große Mauer in Game of Thrones. Und für uns war dieser Sahneberg einfach unüberwindbar. Ich habe eben nur einen schmalen Streifen davon probiert und es liegt mir wie süßer Beton im Magen. Ich musste zum Neutralisieren erstmal ein Stück Käse nachschieben. Nun gut, dass war dann eben mal ein Fehlschlag. Gerade habe ich aber schon meiner Tante geschrieben, bei ihr gab es bei Familienfeiern immer eine sehr leckere, frische und eben nicht so Sahne-lastige Philadelphia-Torte. Ich gebe das Projekt „Philadelphia-Torte“ noch nicht auf. Und bis nächste Woche haben wir den Sahne-Overload bestimmt verdaut.

Kommen wir nun zu den neuesten Nachrichten aus den USA und somit dem neuesten Genie-Streich von Mister Donald Trump. Nach mehreren Monaten Pause gab es nämlich die erste Wahlkampf-Veranstaltung in Tusla. Den Artikel habe ich hier verlinkt. Aber ich nehme schon einmal meine Lieblings-Aussage vorweg und jetzt bitte erst hinsetzen, festhalten und dann lesen: Die inzwischen ausgeweiteten Tests seien „ein zweischneidiges Schwert“ Er fügte hinzu. „Wenn man in diesem Ausmaß testet, wird man mehr Menschen finden, man wird mehr Fälle finden, also habe ich meinen Leuten gesagt: „Verlangsamt bitte die Tests“.“ Aus dem Weißen Haus hieß es auf dpa-Anfrage, Trump habe „offensichtlich gescherzt“. Ja klar, Herr Trump beliebt zu scherzen.
No more words needed. Man kann diesem Land wirklich nur wünschen, dass es endlich aufwacht und diese absolut gefährliche Witzfigur eines Präsidenten nicht noch einmal wählt. Aber selbst, wenn er nicht wiedergewählt wird, habe ich in den letzten Tagen gelesen, muss das nicht das Ende dieses Wahnsinns bedeuten. Es kann wohl durchaus passieren, dass Trump sich nach seiner Wahlniederlage weigert, dass weiße Haus zu verlassen. Nach diesem Artikel war ich ein wenig hin und her gerissen zwischen Fassungslosigkeit und einem Lachflash. Was soll das bitte bedeuten, er könnte sich u. U. weigern das Weiße Haus zu räumen? Wenn er verliert, gibt es einen neuen Präsidenten und soweit ich weiß ist ihm dann alles, einschließlich dem Militär, unterstellt. Heißt für mich, man könnte Donald Trump im Zweifel sogar aus der blanken Hütte rausbomben. So ein Kasperle-Theater da drüben. Das ist wirklich unglaublich. Bildlich stelle ich mir das dann ungefähr folgendermaßen vor: Trump kettet sich an dem massiven Holzschreibtisch im Oval Office fest und unterstellt dem neuen Präsidenten und dessen Team Wahl-Betrug und der Presse natürlich, dass sie Fake-News verbreiten, wenn sie behaupten, er selbst wäre nicht mehr der Präsident der Vereinigten Staaten. Mannometer! Das Problem ist nur, dass man dem Trumpeltier einfach alles zutrauen muss. Die USA bleiben ihrem Motto treu: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Ein Kasperle-Theater was sich ebenfalls weit weg in diesem traumhaften Land abspielt ist die erst kürzlich geschlossene Ehe von Laura Müller und ihrem „Beeeebiiiii“ Micha(el) Wendler. Ja, die beiden haben es getan und sind nun offiziell vor dem Gesetz Mann und Frau. So weit, so eigenartig. Aber das wirklich Absurde daran ist, sie heißt nun, wie seine Ex. Also der Nachname. Norberg. Er hat bei seiner ersten Ehe den Namen seiner Frau angenommen, ich vermute ja, dass er das getan hat, weil „Skowronek“ (sein Geburtsname) nicht ganz so Bühnen- und PR-tauglich ist. Entsprechend trägt auch die Tochter aus dieser Ehe den Namen Norberg. Und nun eben auch Lieschen – ähh Laura – Müller bzw. Norberg. Und das obwohl die Ex-Frau ihren Ex-Mann gebeten hatte, dass man dies aus Respekt vor ihr und ihrer Familie doch bitte unterlassen sollte. Kam für die frisch Vermählten nicht in Frage, denn Laura möchte heißen wie ihr Götter-Gatte und der Götter-Gatte möchte so heißen, wie seine Tochter. Ja, prima. Kannste mal machen, ist aber dann eben sch…
Also ich muss auch sagen, dass ich es gegenüber der Ex sehr respektlos finde und kann sie auch verstehen, dass sie sich damit mehr als unwohl fühlt, dass jetzt die neue Frau (die auch ihre Tochter sein könnte) ihren Namen trägt. An Lauras Stelle hätte ich vor allem auch gar keine Lust gehabt, den Namen der Ex-Frau meines Mannes anzunehmen. Aber gut, man sieht hier wieder, dass da eben nicht so viel Verstand und Empathie vorhanden sind, sondern nur der Blick in Richtung eigene Ziele und möglichst lukrativer Selbstverwirklichung.

So nach dem Blick über den großen Teich nun noch kurz der Blick in unsere direkte Nachbarschaft. Also ich muss schon sagen, dass mich die Situation rund um den Schlachtbetrieb Tönnies und auch die anderen betroffenen Schlachtbetriebe sehr verunsichert. Schon jetzt sind mehr als 1000 Mitarbeiter positiv getestet und es ist davon auszugehen, dass es noch wesentlich mehr werden, da noch einige Tests und Ergebnisse ausstehen. Generell bin ich sehr skeptisch und gehe wie viele davon aus, dass wir uns noch nicht auf dem aufsteigenden Ast befinden und wir mit einer zweiten Infektionswelle nach den Sommerferien rechnen müssen. Und gerade heute haben wir wieder gelesen, dass der R-Wert, also die Anzahl der Personen, die ein Infizierter ansteckt, wieder ansteigt. Wir sollten also alle weiterhin vorsichtig sein und vor allem auch trotz aller Lockerungen auf uns achten und immer für uns selbst entscheiden, ob wir uns z. B. in größere Menschenmengen begeben oder wirklich für dieses Jahr noch einen Sommerurlaub buchen sollten.
Oder wir machen es wie Trump und hören einfach auf zu testen. Ist ja logisch, wenn nicht getestet wird, gibt es auch keine neuen Infizierten.

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