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Da bin ich – wieder etwas später als sonst, aber ich bin hier. Huhu. Wir sind gerade erst nach Hause gekommen. Wir haben Freunde in Köln besucht. Ein sehr schöner Nachmittag war das. Und lecker. Sarah hat Humus selbst gemacht. Und ihr glaubt es nicht – ich habe es gegessen und es hat mir so gut geschmeckt, dass ich es in den nächsten Tagen sofort nachmachen werde. Zur Info: Humus wird hauptsächlich aus Kichererbsen gemacht. Aber das wird natürlich alles fein püriert, bis es cremig ist und schon ist es Dani-kompatibel ?

Der Tag fing – wie erzählt – sehr früh an. Sogar früher als geplant. Der Wecker sollte mich eigentlich um 7.30 Uhr aus dem Schlaf reißen, aber meine innere Uhr ist ihm zuvorgekommen. Ab halb 7 konnte ich nämlich nicht mehr schlafen. Also bin ich dann schon um kurz nach 7 aufgestanden und habe mich in Ruhe fertig gemacht. Auto in die Werkstatt und zu Fuß in meine Wohnung. Alles easy. Mein Büro habe ich mir dann heute auf dem Balkon eingerichtet. Herrliches Wetter, aber nützt ja nix, gearbeitet werden muss eben auch. Mit Sonnenschirm und ausreichend Flüssigkeit war ich optimal auf meine sonnige Outdoor-Schicht vorbereitet.
Es war auch wirklich ein angenehmes Arbeiten an der frischen Luft mit Blick ins Solinger Lochbachtal. Genug zu tun hatte ich auch. Wie es so nach einem Urlaub ist, hatten sich einige Mails gesammelt. Zum Glück. Besser so als anders.
Um 15 Uhr war es dann auch schon wieder geschafft. Das Büro wurde wieder abgebaut und ich habe mich auf den Fußmarsch zur Autowerkstatt gemacht.
Danke euch allen fürs Daumendrücken. Es hat sich gelohnt. Es war keine Inspektion fällig. Nur eine kleine Begutachtung, Öl- und Pollenfilterwechsel – also alles im grünen Bereich. Wunderbar.

Und schon gings wieder ab auf die Autobahn. Und irgendwie scheint das bei mir nie so ganz reibungslos zu verlaufen. Schon fast am Ziel, auf der A57, bei Tempo 140 sehe ich plötzlich einen recht großen Käfer direkt über mir innen an der Windschutzscheibe. „Okay, ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben, keine hektischen Bewegungen.“. Wie das bei Insekten in Innenräumen so ist, hat auch dieser Käfer nach einem Ausweg gesucht. Also habe ich versucht, mich nicht weiter ablenken zu lassen und habe ihm das Fenster auf der Fahrerseite ein Stück aufgemacht. Aber auch hier sind ja alle Insekten gleich „Nein, da geh ich nicht raus.“. Der Käfer, so ein schwarz, brauner mit einem Panzer in Form eines Ritter-Schildes, krabbelte also weiter munter entlang meiner Windschutzscheibe, immer recht nah, in der Nähe meines Kopfes. Folgende Situation: Tempo 140, ein Käfer direkt vor mir, ein drängelnder SUV hinter mir und die rechte Spur (zweispurige Bahn) voller LKW. Also selbst, wenn ich diesem Pisser hinter mir hätte Platz machen wollen, ich hätte gar nicht gekonnt – 1. LKW und 2. Käfer! Dann saß der Käfer plötzlich auf der Armatur hinter meinem Lenkrad, klappte seine Flügelchen aus und ich hörte nur SSSSSSSSSSSRRRRRRRRRSSSSS und er flog los. Wohin? Natürlich mir ins Gesicht. Volle Konzentration. Ruhig bleiben. Einfach nur wegwischen. Keine hektischen Bewegungen.
Geschafft. Er war weg. Irgendwo hinter mir. Aber hinter mir war besser als vor mir. So konnte ich dann in Ruhe zurück nach Hause fahren.
Kaum angekommen habe ich mich auf die Suche nach dem Käfer gemacht. Denn wenn er im Auto bleibt, habe ich bei der nächsten Fahrt das gleiche Theater wieder und das braucht Frau wirklich nicht. Ich habe ihn tatsächlich gefunden. Diesmal umrundete er das linke Fenster an der Rückbank. Es benötigte aber trotzdem 2-3 mittelschwere Anstupser und gutes Zureden, bis mein Passagier endlich begriffen hatte, dass es jetzt Zeit war auszusteigen. Und dann schwirrte er fröhlich davon.

Und jetzt glaubt mal nicht, dass das heute meine einzige tierische Episode war. Nee. Zu den Freunden bei denen wir eben waren, gehört auch eine Französische Bulldogge – Lu. Lu ist ein Männchen und gerade in der Pubertät. Und jetzt ratet mal in wen Lu sich heute Schnauze über Pfote verliebt hat. Richtig! In mich. Ich bin der Liebestraum einer pubertierenden Französischen Bulldoge.
Kaum saßen wir draußen auf dem Balkon kam Lu angaloppiert und versuchte, mir auf den Schoß zu springen. Und wenn er dann oben war, wurde ich freudig umarmt, geherzt, angeknabbert und besabbert. Am liebsten an den Ohren ? Für Lu gab es kein Halten. Selbst wenn Herrchen zur Ordnung gerufen hat, wirkte das nur kurzzeitig. Lu ist aber auch ein lustiges und liebenswürdiges Kerlchen. Da kann man gar nicht böse sein. Im Gegenteil vor Lachen kommt man kaum dazu, sich das Tier vom Hals zu halten. Und diese Augen . . .

So, heute nur kurz. Ich bin ein wenig müde vom Tag und der Flut an Liebe, mit der ich überschüttet wurde. Kann es etwas Schöneres geben?