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Und schon wieder ist ein Wochenende und auch ein verhasster Montag rum. Es ist tatsächlich wieder etwas später geworden, als ich mir vorgenommen hatte, aber wie Timos Mama immer sagt „Bei euch ist immer was los.“ Richtig. So siehts aus. Aber nützt ja nix – man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen.
Beendet haben wir den Tag gerade spontan bei und mit unseren Nachbarn – den Besitzern von Nil. Und gemäß der berühmten türkischen Gastfreundschaft wurden wir auch überhäuft mit leckeren türkischen Spezialitäten. Unglaublich. Das Treffen war absolut gar nicht geplant und trotzdem standen plötzlich leckeres Brot, Joghurt mit Gurke, Köfte, Hühnchen und und und auf dem Tisch und die Gastgeberin entschuldigte sich noch, dass es alles „nur mal schnell“ gemacht war. Sooo lecker und gut. Wirklich ein schöner Abschluss für einen Montagabend.
Zustande gekommen ist das Treffen, weil wir uns alle ein wenig um Nil sorgen. Denn seit Sonntag humpelt sie. Es sieht aus, als könnte sie mit dem rechten Hinterbein nicht mehr richtig auftreten. Wir wissen leider alle nicht, wie es dazu gekommen ist. Sie ist ja nun mal ein Freigänger und jede Nacht unterwegs. Es kann also sein, dass sie irgendwo runtergefallen ist, blöd irgendwo hängen geblieben ist oder sogar von einem Auto angefahren wurde. Nachdem sie nun heute den zweiten Tag gehumpelt ist und wir den Eindruck hatten, dass sie sehr ruhig und anhänglich ist, haben wir ihren Besitzern nochmal Bescheid gegeben, ob man nicht morgen doch besser mal zu einem Arzt gehen sollte. Nil kann noch auf unsere Küchenzeile springen – klar, Leckerlies gehen immer – aber so richtig, will sie dann nicht mehr runter. Und so blieb sie dann eben einfach oben auf der Theke liegen und das ist tatsächlich noch nie vorgekommen.
Also sicher ist sicher. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass, wenn Nil morgen früh zu uns kommt, wir sie erstmal bei uns behalten, bis unsere Nachbarn sie mit einem Körbchen abholen kommen. Da muss sie dann durch. Ist ja nur zu ihrem Besten.
Jetzt liegt sie hier gerade neben mir und ruht sich aus. Das kann ja auch nicht schaden.

So, was gibt es denn nachträglich von gestern zu berichten? Eigentlich gar nicht so viel. Wie es sich für einen Sonntag gehört, war ich natürlich morgens gleich Laufen und schon da deutete sich an, dass es ein wirklich schöner Sonntag wird. Und nach meinem sonntäglichen Schönheitsprogramm habe ich mich auch gleich in den Tag gestürzt. Da wir doch den ganzen Samstag unterwegs waren, habe ich dann gestern erst die Wand im Bad abgeklebt und neu weiß gestrichen. Morgen kommt dann auch diese Elefanten-Schicht drauf – dann kann man die Wand wohl besser auch mal abwischen, bzw. Wasserspritzer hinterlassen keine Spuren.
Ich habe gestern noch einen neuen Versuch gestartet Mohn anzupflanzen. Dafür habe ich die kleinen Mohnkörner diesmal zuerst in kleine Töpfe verbuddelt. Laut Packung kommen aber die ersten Blüten ungefähr in zwei Jahren. Hmm – ich weiß jetzt schon, dass mir das zu lange dauert. Aber gut, warten wir mal ab.
Dann habe ich gestern den zweiten Band von „Das Lied von Eis und Feuer“ zu Ende gelesen und einfach endlich mal wieder im Garten gesessen. Herrlich.

Von unseren drei Vogel-Findelkindern gibt es nichts Neues. Und das ist gut, denn das heißt, wir haben sie gestern nicht tot im Garten gefunden. Ich bin also guter Hoffnung, dass sie die doch etwas schwierige und langwierige Rettungsaktion überstanden haben. Vielleicht haben sie die gewonnene Zeit genutzt und ihre ersten Flugversuche optimiert. Dann sollten sie jetzt erstmal safe sein. Und da Nil offensichtlich verletzt ist, war auch gestern Jagd-technisch nichts zu befürchten.
Trotzdem waren gestern und heute hier einige Vögel in Alarmbereitschaft. Wir haben mittlerweile rausgefunden, dass die Vögel sich tatsächlich untereinander warnen, wenn sich ein Feind am Boden oder sogar aus der Luft nähert. So wussten wir immer, wann Nil im Garten ist oder sich nur nähert, denn dann wurde hier mit einem regelmäßigen, schrillen Pfeifton der Alarm ausgelöst. Nicht zu vergessen, dass hier (zumindest im Garten ) noch mindestens zwei Katzen (die wir kennen) ein und aus gehen. Ruhe gab es hier also immer nur, wenn einer von uns bei Nil war oder Nil gar nicht anwesend. Und wenn dann doch Alarm war, war wohl eine der anderen Fellnasen in Sichtweite. Das ging auch heute noch den ganzen Tag so. Und ich kann euch sagen, zwischenzeitlich ist das ganz schön anstrengend.