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So, nachdem ich gestern absolut destroyed schon um 22 Uhr ins Bett gefallen bin und dann bis 9.30 Uhr wie der berühmte Stein tief und fest durchgeschlafen habe konnte dieser schöne Samstagmorgen eindeutig nur mit einer schönen Schüssel Nougatkissen beginnen.
Lecker. Knusprige Nougatkissen mit schön kalter Milch. Dann muss man sie recht schnell essen, denn es muss bis zum letzten Kissen knuspern. Wenn sie aufgeweicht sind, macht es keinen Spaß mehr ?

Nun gut, uns stand ein sonniger Tag ohne konkrete Pläne bevor. Was also machen?
Timo zog es recht schnell in den Garten, hier werkelt er immer gern und nach dem Winter – zumindest kalendarisch – wird es jetzt auch langsam Zeit die Garten-Saison zu eröffnen.
Ich habe mich ganz Hausfrauen-like um die Wäsche gekümmert, aber um ehrlich zu sein: Ja, ich weiß, was in so einem Haushalt zu tun ist und erledige auch immer alles, aber übertreiben muss man ja nicht.
Deswegen habe ich mir mein Handy geschnappt und erstmal eine ordentliche Runde mit Erika gefacetimed. Super Sache. ABER!! An der Kamera-Technik muss der Obsthändler nochmal arbeiten. Vorteilhaft sieht man da wirklich nicht aus. Hier ist es von Vorteil, wenn man dieses Medium, so wie ich, mit einer lieben Freundin nutzt, die man schon mehrere Jahrzehnte kennt. Die einen in guten und auch in wirklich schlechten Zeiten kennt. Da braucht man keine optischen Geheimnisse mehr haben. Vermutlich haben wir beide schon schlimmeres gesehen. Und da es momentan mit der Pflege der sozialen Kontakte nicht anders geht. Was solls. Nützt ja nix.

Im Anschluss habe ich mir einen kleinen Spaziergang zum Supermarkt gegönnt. Brot und etwas für drauf musste her. Spätestens beim Einkaufen wird einem auch wieder bewusst, was gerade los ist. Überall heißt es Abstand halten. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich die Luft anhalte, wenn ich an einer Person vorbeigehen muss. Man will irgendwie niemanden anatmen, aus Rücksicht, aber man will auch auf keinen Fall, den Atem des anderen einatmen. Crazy.
Selbst eine Zitrone aus der Auslage nehmen ist nicht mehr „mal eben“. Weil gerade eine Frau mit ihrer Tochter bei den Kiwis steht, muss ich warten, um zur Zitrone zu gelangen. Würde ich das nicht tun, würde ich den nötigen Mindestabstand von 2 Metern nicht mehr einhalten. Man lächelt sich nett an und wartet eben ab, bis man an der Reihe ist. So dauert der gesamte Einkauf eben etwas länger, das macht aber nichts. Ich habe Zeit.
Auf dem Rückweg noch schnell bei einem Drogeriemarkt vorbei, Kerzen und Weichspüler und – was sehe ich da – PS4-Spiele für 12,99 €. Zu dem Preis kann man das nicht liegen lassen. So entscheide ich mich für „Rise of the Tomb Raider – Lara Croft“ – vielleicht kann ich damit meinem fleißigen Gärtner eine Freude machen.

Wieder zurück, schlägt Timo vor, dass wir doch mal die Gestaltung der Homepage zu diesem Blog in Angriff nehmen könnten. Alles klar. Los geht’s. Ich bekomme vom Profi (www.paprika-media.de) einen Einblick in die Hintergründe des WorldWideWeb. Spannend. Was kann man alles machen? Was kann alles eingestellt werden? Worauf muss ich achten.

Und schon geht’s los. Auf eine noch recht farblose Seite kann ich alle meine bisherigen Einträge ganz fix kopieren und schon etwas strukturieren.
„Für die Gestaltung gehen wir an meinen Rechner.“, sagt Timo. Und schon sitzen wir in seinem Büro vor einer Wand aus Monitoren und mein Lieblings-Admin gestaltet gemeinsam mit mir diese Seite. Ist schon irre, was alles geht und es macht Spaß, die Seite entstehen zu sehen.
Tja, vor dem Ergebnis sitzen wir jetzt alle. Ich finde es ist super geworden. Und jetzt bin ich doch tatsächlich ONLINE und selbst verantwortlich für eine Homepage und deren Content – BÄÄÄÄMMMMMM

Nach drei Stunden treibt uns der Hunger in die Küche. Pfannkuchen, die gehen immer. Lecker gefüllt mit Schinken und Käse und natürlich jeweils einer mit Nutella. Nutella-Pfannkuchen ist Pflicht.

Jetzt ist alles wieder sauber gemacht, wir sind satt – erstmal – und die offizielle Couch-Zeit hat begonnen.
Folgendes Bild: Ich sitze mit dem Laptop auf dem Schoß auf der Couch und schreibe diese Zeilen (wie kitschig sich das liest) und der Nerd meines Herzens liegt auf der anderen Couch und erlebt gemeinsam mit Lara Croft die ersten spannenden Abenteuer. Irgendein Grab soll er finden oder einen Propheten. Ich selber bin nicht so die Zockerin, aber ich schaue gern zu. Er spielt meist sogenannte OpenWorld-Spiele, das ist dann für mich wie fernsehen und irgendwie beruhigend.

Nachtrag: Nachdem Timo das hochgeladene Bild zu diesem Beitrag gesehen hat, war seine erste Reaktion „Ach, da bin ja ich. Oh Mann, die Haare!“. Ja, auch er müsste langsam eigentlich mal zum Friseur. Aber geht grad nicht. Und auf meinen Vorschlag, dass ich mich mal an seinem Kopf probiere ist er nicht so richtig eingegangen.