Wirklich schon fast eine Art Archiv – so lange habe ich schon nicht mehr geschrieben. Mannometer. Besserung gelobe ich jetzt besser erstmal nicht, aber heute gibt’s was Neues. Also zumindest einen neuen Beitrag. Denn ich muss ganz ehrlich sagen, momentan macht mir die Eintönigkeit etwas zu schaffen. Und ich schicke schon einmal voraus: Ja, ich weiß, dass es Jammern auf hohem Niveau ist, aber nach mittlerweile 272 Tagen Corona-Alltag darf man das auch mal, denke ich.
Uns geht es gut und alles ist gut. Wir kommen super oben auf der Baustelle voran und haben vermutlich sogar demnächst erstmal Stillstand – dazu später mehr.
Das Problem – mein Problem – derzeit ist eher, dass mir die Motivation verloren geht. Die sprichwörtliche Luft ist einfach raus. Obwohl alles gut ist und wir wirklich alles haben, was wir brauchen (und noch mehr), ist es einfach jeden Tag das Gleiche. Die gleiche Umgebung, die gleichen Aufgaben, die gleichen Abläufe und eben nicht besonders viel Freizeit-Abwechslung. Und dann schleicht sich bei mir ab und an das Gefühl von „ich kann mit mir selbst nix anfangen“ ein. Man macht zwar weiter und auch alles was sein muss und wofür man die Verantwortung trägt – weil „nützt ja nix“ – aber so richtig mit Spaß und Motivation ist man eben nicht bei der Sache. Ich habe schon fast ein bisschen Horror davor, dass ich ab nächste Woche erst einmal Urlaub habe. Der Resturlaub muss weg – auch das nützt nix. Ich muss mir auf jeden Fall die ein oder andere Aufgabe und Beschäftigung suchen.
Ich hatte ja gedacht, dass ich die freie Zeit nutzen könnte, um oben die Wände zu streichen. Geht leider nicht bzw. es wurde uns davon abgeraten. Wir haben nämlich mittlerweile ein Top-Angebot eines Parket-Aufbereiters, der uns oben alle Böden abzieht und versiegelt. Und der sagte uns, dass wir vorher nicht streichen sollen, da es doch eine sehr dreckige Angelegenheit wird und damit dann die frischen Wände versaut wären. Und der Profi muss es wissen.
D. h. allerdings auch: Endspurt!!!
Mit viel Hilfe von Timos Papa, Durchhaltewillen, Uniflott, Spachtel und Schleifpapier sind wir auf der Zielgeraden angekommen. Zumindest was die Sanierung angeht. Wir hoffen, dass der Parkett-Mann so Mitte Januar loslegen kann und wir im Februar dann fertig sind. Ich freu mich schon drauf 😊

So, damit hat sich ja schon mindestens eine neue Aufgabe ergeben. Nämlich das Planen der Einrichtung oben. Fürs Büro wird noch ein Regal-/Schrank benötigt, Lampen für Gästezimmer, Wandschrank und mittleres Zimmer – für das wir noch keinen richtigen Plan haben. Ich könnte mir vorstellen, da ein Laufband reinzustellen, aber das möchte ich in Ruhe im Fachhandel testen und mich beraten lassen. Den Wandschrank/Garderobe muss ich auf jeden Fall erstmal ordentlich ausmessen und mir dann überlegen, wie man den Platz am besten nutzt. Ach das wird schon alles.

Ich denke, ich sollte dankbar sein für die vielen Möglichkeiten, die ich habe. Ich kann kochen, backen, planen, joggen, lesen, ausruhen, Yoga sollte ich mal wieder zwecks Entspannung versuchen und vor allem steht noch der Weihnachtsbaum-Kauf und dessen Dekoration an. Also worüber beschwere ich mich eigentlich. Alles tippitoppi.
Das mit dem Yoga ist noch nicht so richtig mein Ding, aber ich denke, es ist für mich eine gute Sache, um mich in Sachen Entspannung zu trainieren. Denn die Verspannungen im Nacken-/Schultergürtel sind nach wie vor ein Thema. Ich habe mittlerweile mit Gel-Kissen für Maus und Tastatur aufgerüstet und habe eine sehr gute Physio-Therapeutin, die fleißig meinen Nacken bearbeitet. Das Kissen-Experiment mit EMMA ist leider schief gegangen. Nach ca. 14 Tagen musste ich schmerzhaft feststellen, dass mir nachts immer wieder ein Arm, die Hand oder einzelne Finger einschlafen, da der seitlich abgelegte Arm nicht im Kissen einsinkt und dadurch das Handgelenk abknickt. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Karpaltunnelsyndrom führen. Und das will ja niemand. Also ist das Kissen mittlerweile zurück zu EMMA gegangen und ich habe mir eins meiner alten fluffigen Kissen genommen. Die Suche nach dem optimalen Kissen für mich geht also weiter.
Ich bin da echt pingelig, aber das ich 2016 erleben musste, möchte ich nie wieder erleben. Fun-Fact: Exakt heute vor 4 Jahren wurde ich an der Halswirbelsäule operiert. Krass! Das sind wirklich schon 4 Jahre!! Und auch hier wieder tiefe Dankbarkeit, dass damals alles gut gegangen ist und ich in einem Land lebe, in dem die Gesundheit und medizinische Versorgung gesichert ist.

Genug in der Vergangenheit geschwelgt. Denn wie gesagt der Weihnachtsbaum muss dringend gekauft werden. HEUTE! Nur noch 8 Tage und schon ist Weihnachten. Normalerweise kenne ich es so, dass der Baum erst an Heiligabend aufgestellt und geschmückt wird, aber ich finde man darf da dieses Jahr mal eine Ausnahme machen. Wenn wir schon die ganze Zeit zuhause sind, möchte ich auch möglichst lange etwas von dem geschmückten Meisterwerk haben. Und ich hatte noch nie einen richtigen Weihnachtsbaum im Büro. Corona und seine Möglichkeiten 😉
Generell hat mir der Umzug in dieses große Haus ganz neu Möglichkeiten in Sachen Weihnachtsdeko eröffnet – ganz zu Timos Freude 😊
Ich hab ordentlich aufgerüstet. U. a. mit einer wunderschönen Lichterkette an der Außenmauer. Es ist einfach zu schön, wie viel Freude man sich und hoffentlich den vorbeilaufenden Menschen mit ein paar kleinen Lämpchen machen kann. Und ich glaube genau das ist es, was jetzt zählt: sich weiter motivieren und durchhalten und die schönen, kleinen Dinge achten und wertschätzen. Auch wenn ich z. B. überhaupt keine Lust habe Joggen zu gehen – ich mache es trotzdem. Ich weiß, dass es mir gut tut, mich fit hält, die frische Luft und Bewegung wichtig sind und das Beste ist: am Ende bin ich immer froh, dass ich es durchgezogen habe.

In diesem Sinne: Haltet alle weiter durch, passt gut auf Euch auf und bleibt gesund. „Und wenn du denkst, es geht nicht mehr – kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ 😊 Ihr seid herzlich an unserem beleuchteten Mäuerchen willkommen.

+++UPDATE+++
Jetzt sitze ich hier so ganz entspannt verfolge meine Gedanken und schreibe vor mich hin.
Und dann plötzlich, aus dem Augenwinkel AHHHHHHH – eine Spinne in meinem Schal.
Mich hat es fast vom Stuhl geschmissen, während ich versucht habe mir den Schal vom Hals zu reißen,
ohne mich dabei zu strangulieren. Und dann …. ach nee, doch keine Spinne, nur Haare.
Oha, ich sollte jetzt erstmal Yoga machen.

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