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Ich habe jetzt den ganzen Tag überlegt, ob ich hier den Tod bzw. man muss ja sagen, den Mord an George Floyd in Minneapolis thematisieren soll. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich denke, alle haben es mitbekommen und so wie ich zum Teil auch das Video gesehen. Man kann einfach nichts dazu sagen, außer, dass es einen, einmal mehr, vollkommen fassungslos zurücklässt.
Und statt, dass der Präsident dieses Landes nun seines Amts entsprechend reagiert und sich mal Gedanken darüber macht, was da in seinem Land vor sich geht, geht der jetzt erstmal in ganz persönlichem Interesse gegen Twitter vor. Trump setzt Prioritäten.
Nachweislich twittert Trump immer wieder Unwahrheiten, Verleumdungen, Drohungen und sonstige unangebrachte Statements. Schon mehrfach war Twitter in der Kritik, weil sie derartige Einträge nicht gelöscht haben. Jetzt aber kann der User, wenn wer möchte, sich unter den Tweets von Trump zumindest über die wahren Fakten zu dem jeweiligen Eintrag informieren. D. h. Trump wird das twittern zwar nicht verboten und seine Tweets werden nicht gelöscht, aber wer will kann sich eben informieren, was die Wahrheit ist. Konnte man rein theoretisch schon immer, man musste eben nur selbst recherchieren, machen ja viele eher ungern. Lieber die vorgekauten Infos, wird schon stimmen. Meister Trump ist also (leider) in seiner absurden Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt. Aber natürlich passt es ihm nicht, dass da jemand seine hochheilige Meinung untergräbt, hinterfragt, richtigstellt. Also muss auch hier ein Maulkorb her. Angeblich soll noch heute eine Verfügung gegen Twitter unterzeichnet werden, Details kennt man bisher nicht. Es ist auch höchstunwahrscheinlich, dass Trump gegen Twitter vorgehen kann. Er wird ja nicht diffamiert o. ä. im Gegenteil, das tut er ja täglich selbst. Er kann ja weiterhin seinen Bullshit ablassen, nur steht es jetzt jedem frei, sich auch unmittelbar darüber zu informieren, was dahinter steckt.
Sein Profil oder gar Twitter löschen, geht auch nicht. Zumal er dann auch seine 80.000.000 Follower verlieren würde. Ich habe mir das mal angesehen. Es gibt zwei Lager: Die, die Trump lieben und ihn für den besten Präsidenten aller Zeiten halten und die, die vor ihm warnen und ihn für die größte Gefahr und Peinlichkeit in der amerikanischen Geschichte halten.
Es lässt einen einfach nur immer wieder ungläubig die Nachrichten verfolgen, wenn man sieht, was in diesem Land, dass sich für so ultimativ großartig, hält passiert. Und das unter der Führung eines orangefarbenen Cholerikers, der um sich wütet und seine selbstkonstruierten Fakten als unanfechtbare Wahrheiten verbreitet. Make America Great Again!? Shame on you, Mister President.

Genug dazu. Wobei mich schon interessiert, wie weit seine Macht (!) wirklich reicht. Ob demnächst soziale Medien in den USA verboten sind? Vielleicht dürfen sie dann nur noch vom Staatsoberhaupt genutzt werden. Zuzutrauen ist dem Trumpeltier ja alles.

Jetzt sitze ich wieder im Garten und schaue mir die Tierwelt an. Heute Morgen war es wieder mal zu herrlich. Die Elster jagte das Eichhörnchen und dem Eichhörnchen schien es Spaß zu machen, das hat sich so richtig ausgetobt. Wenn ich eine Elster sehe, muss ich immer ans Sandmännchen denken. Habe ich als Kind immer geguckt. Und am liebsten die Folgen mit Moppi (ein Hund), Schnatterinchen (eine Ente), Herr Fuchs (na was wohl), Pittiplatsch (nicht ganz klar, was es ist) und eben Frau Elster. Pittiplatsch war mein Held und bis heute mag ich den kleinen braunen Kerl mit seinen karierten Pantoffeln mit den gelben Bommeln drauf.

So, jetzt wollte ich eigentlich noch von unserem gestrigen Einkauf erzählen, aber mir fehlt die Überleitung. Dann erzähle ich es eben einfach so. Nützt ja nix, ich bin eben kein Schreib-Profi ?
Ich habe nämlich gestern für Timo noch eine Box aus der Symfonisk-Reihe von IKEA gekauft. Wer es nicht kennt: Symfonisk ist entstanden aus der Zusammenarbeit von Sonos und IKEA. Wirklich eine gute Sache und eben keine Alexa oder ähnliches. Hört also nicht mit und kann auch nicht direkt über Sprache gesteuert werden. Es handelt sich dabei um eine Lampe, deren Fuß ein Lautsprecher ist. Das ist quasi die Homebase. Und diese kann man mit diversen Boxen, die im ganzen Haus verteilt werden können, erweitern. Hier steht die Lampe in der Küche, eine Box im Badezimmer und jetzt neu eine im Esszimmer. Jedes Element kann man einzeln ansteuern, aber auch zu einer Gruppe zusammenfügen. Man kann also, bei uns, auf jedem Element etwas anderes hören oder aber auf allen die gleiche Musik laufen lassen. Die Steuerung funktioniert ganz simpel über eine App. Die bietet u. a. so ziemlich alle Radiosender, die es rund um den Globus gibt, man kann aber natürlich auch seine eigenen Playlists z. B. von amazon music abspielen. Geht alles.
Ich habe die neue Box direkt mal mit der Tetris-Lampe dekoriert und ja, ich habe länger „gespielt“, bis es mir gefallen hat ?

Ach, das ist mir gestern Abend noch eingefallen. Falls jemand bei dem Bild von Nils Fressnapf einen Napf für Wasser vermisst haben sollte. Gibt es nicht. Hatte sie mal, wurde nie benutzt. Das Wasser ist eher verdunstet, als dass sie es getrunken hat. Wenn Madame tatsächlich mal inhäusig trinkt, dann nur frisch aus dem Wasserhahn. Und für den optimalen Trinkgenuss muss Timo seine Hände zu einer Schale formen, das frische Wasser hineinlaufen lassen und es Nil so dann zum Trinken anbieten. Ja, wirklich. Aber wie gesagt, trinkt sie nur selten. Ich vermute mal, dass sie am nahe gelegenen Gillbach trinkt. Also alles gut.

Ich bin heute wieder etwas später dran, sorry dafür. Genau sagen, warum das so ist, kann ich gar nicht. Eigentlich habe ich heute nicht so viel Produktives getan. Nach dem Aufwachen bin ich im Bett geblieben und habe die letzten Seiten meines Poldi-Romans (Tag 18) gelesen.
Gutes Ende. Eigentlich vollkommen bescheuert, aber wiederum so bescheuert, dass man im Leben nicht draufkommen würde und das macht es so gut. Als nächstes liegt das Buch „Zitronentisch“ auf meinem Nachttisch. Ich werde berichten.

Als ich fertiggelesen hatte, habe ich mir meine Wochenend-Nougatkissen – ja, nur am Wochenende – gegönnt und dann bin ich zu dm und Lidl gelaufen. Ein Nachfüller für die Anti-Mücken-Station musste her, Dreamies für die Katze, Weißwein und ein paar LED-Solarleuchten für den Garten von Lidl. Nur leider lässt uns ja die Sonne irgendwie im Stich. Aber egal. Denn plötzlich, im Lidl, stand ich vor einer Wand aus Toilettenpapier und Küchenrolle!! Unglaublich! Da bei uns in den nächsten Tagen das Toilettenpapier zu Ende geht, habe ich gleich ein Paket genommen. Und unmittelbar danach stellte sich bei mir das Gefühl ein, ich muss mich rechtfertigen, dass ich Toilettenpapier kaufe. Vollkommen bescheuert. Ich hatte das Bedürfnis allen Anwesenden zu sagen: „Wir brauchen das wirklich, wir haben bald keins mehr. Ich hamstere nicht.“. Fürs Protokoll: Ich habe es niemanden gesagt. Aber auch auf dem Nachhauseweg, ich gehe ja immer zu Fuß, habe ich mich gefühlt wie Cersei Lannister auf ihrem Walk of Shame. Obwohl mir fast niemand entgegen kam hatte ich das Gefühl, dass jeder Auto- oder Fahrradfahrer mich vorwurfsvoll anschaut und denkt „Jaja, das wievielte Paket ist das denn?“. Nützt ja nix. Jetzt musste die heiße Ware auch nach Hause. Noch nie war es mir so unangenehm Toilettenpapier durch die Gegend zu tragen. Und ich möchte anmerken, dass unsere Masken heute doch nicht geliefert wurden, ich konnte mich also noch nicht einmal hinter einem Mundschutz verstecken. Ich denke, es wäre weniger unangenehm gewesen, eine prallgefüllte braune Plastiktüte aus einem Beate-Uhse-Shop durch Rommerskirchen zu tragen. Aber ich habe es durchgezogen und Timo dann zu Hause voller Stolz meine Beute gezeigt.

Ja und dann habe ich eigentlich erstmal nicht mehr viel gemacht. Timo musste noch arbeiten und es war leider zu frisch, um draußen im Garten zu lesen oder fleißig zu sein. Also habe ich mich auf die Couch gepackt und mir nach Cleopatra (Tag 25) heute „Toja“ angesehen. Im Vergleich zu dem Film über die ägyptische Königin, fast schon ein Kurzfilm mit nur knapp 3 Stunden. 2 Stunden und 42 Minuten Brad Pitt in knappen Lederhöschen. Kann man mal machen oder eher sollte „frau“ unbedingt machen ?
Während ich so einen langen Film gucke schweift meine Aufmerksamkeit immer mal wieder zu meinem kleinen Laster oder sagen wir einer kleinen Nebenbeschäftigung ab. Homescapes. Vielleicht kennen es einige von euch schon. Das ist so eine Game-App fürs Handy und Tablet. Nichts Wildes. Kostet auch nichts. Es gibt zwar In-App-Käufe, aber sowas nutze ich nicht. Man muss in aufeinanderfolgenden – ich glaube unendlich vielen – Leveln, farblich gleiche Steine nebeneinander kombinieren. Sobald mind. drei gleiche Symbol-Steine nebeneinanderliegen, man schiebt sie da jeweils hin, verschwinden diese. Bringt man 4 oder mehr Steine zusammen, entstehen daraus sogenannte Booster mit denen man noch mehr Steine gleichzeitig zerstören kann. Durch das Zerstören der Steine „befreit“ man z. B. Donuts oder Kirschen und je nach Level gilt es eine bestimmt Anzahl Donuts oder Kirschen zu sammeln. Mit jedem gemeisterten Level kann man sein Haus renovieren. Also eigentlich das Haus von Austins Eltern. Austin ist der heimgekehrte Sohn, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, in meinem Fall, mit meiner Hilfe, das Haus, den Garten etc. auf Vordermann zu bringen. Dafür benötigt man Sterne und diese gibt es als Belohnung für die gemeisterten Level. Es ist ein reiner Zeitvertreib, aber ich habe schon den Ehrgeiz entwickelt mein Haus und meinen Garten schön zu machen. Einen Kater, Fred, habe ich auch schon ?
Das klingt für euch wahrscheinlich jetzt genauso unsinnig, wie für Timo. Er teilt mein digitales Handwerker-Hobby nicht. Es entstehen dann schon mal Dialoge wie folgender:

Ich: „Jaahaaaa, endlich geschafft.“
Das war ein freudiger Ausbruch über das Beenden von Level 400irgendwas.

Timo: „Na, hast du das Level endlich geschafft?“

Ich: „Das war eigentlich ein leichtes (Level sind in leicht, schwer, megaschwer unterteilt), was aber total umständlich ist und man muss auf den Zufall hoffen, so dass man zwei Diskokugeln bekommt, damit wenigstens der ganze blöde Schaum schon mal weg ist. Und ich muss doch noch eine Minibar im Wohnzimmer aufbauen.“

Timo: „Ähh, hörst du dich eigentlich selbst reden.“

Naja, mich entspannt es und ihn entspannt es, wenn er mit Trevor, Michael und Franklin durch Los Santos fahren und spektakuläre Überfälle und Randale machen kann.

Eben waren wir noch kurz für die nächsten Tage einkaufen und nach den schmackhaften Oster-Muffins hatte ich Lust uns noch ein paar andere Muffins zu backen. Wir haben uns für Bananen-Erdnuss-Muffins entschieden. Und ich sage es nur ungern, denn es ist mir erst später aufgefallen: Es ist ein veganes Rezept. Selbst als ich mir die Zutaten aufschrieb und ich sogar googeln musste, was genau Pflanzenmilch ist. Pflanzenmilch ist z. B. Soja- oder Mandelmilch. Wir haben Mandelmilch genommen. Irgendwann bemerkte ich dann, dass das Rezept auch ohne Butter und Eier auskommt. Naja, wir haben die Zutaten gekauft und ich habe den Bananen-Teig mit Erdnussbutter angerührt. Jetzt sind die Dinger schon seit fast einer Stunde im Backofen und immer noch bleibt Teig am Messer kleben. Lt. Rezept sollten sie 20 Minuten backen!
Aber was solls. Nützt ja nix. Wir sitzen das jetzt aus.
Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Vegetarier und Veganer. Aber da ich so gut wie kein Gemüse oder Obst esse (Anmerkung von mir: es wird aber immer besser), ist das eben eine für mich vollkommen ausgeschlossene Ernährungsweise. Zumal ich meine Ernährung quasi auf Milchprodukten, wie Joghurt, Quark, Käse etc. aufbaue. Und vollkommen auf Fleisch verzichten könnte ich auch nicht. Hinzu kommt, dass ich bisher keine besonders guten veganen Erfahrungen gemacht habe. Die schlimmste waren wohl die veganen Brownies. Der Genussgipfel in Sachen Schokolade und Backen. Eigentlich. Diese vegane Variante war trügerisch. Die Dinger sahen unglaublich schokoladig und saftig aus, aber in dem Moment, in dem man hineingebissen hatte, wurde es sehr unangenehm. Es entstand eine klebrige Masse im Mund, die gar nicht mehr schokoladig war und einfach gefühlt immer mehr wurde.
Ich sage es, wie es für mich ist: Beim Backen gehören Milch, Eier und vor allem Butter dazu.

So, hier sind jetzt gleich die nächsten 10-Back-Minuten um. Drückt mir die Daumen, dass ich den Mixer nicht umsonst habe durchdrehen lassen.
Ich komme gerade aus der Küche zurück, die Teile sind immer noch nicht fertig. Komische Sache. Ich werde morgen berichten, ob es Muffins gibt oder nicht.

Nachtrag aus aktuellem Anlass: Die offenbar veganen Muffins sind gnadenlos durchgefallen. 0 von 10 möglichen Punkten. Zitat Timo: „Wären da nicht die gehackten Erdnüsse drauf, wäre es einfach nur braune Matschepampe.“. Und das trifft es genau. Man beißt rein und hat einen klebrigen Brei im Mund. Ich denke, ich habe das Geheimnis der veganen Brownies gelüftet.

Mein Back-Stolz ist gerade erschüttert. Aber ich weiß, ich habe nichts falsch gemacht. Habe das Rezept mehrfach gelesen. Die Dinger werde ich auch niemandem sonst zum Probieren anbieten. Weg damit. Aber die Silikon-Muffinförmchen kann ich empfehlen. Da ging sogar der vegane Klebe-Teig spurlos wieder raus.