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Aus den Federn, in die Laufschuhe und einmal querfeldein durch den Ort. Und schon waren die sonntäglichen 5 km auch erledigt. Bei mir muss das mit dem Joggen immer klar geregelt sein. Würde ich mich z. B. an einem sonnigen Tag wie heute erst gemütlich hinsetzen, Nougatkissen essen, in der Sonne relaxen und und und, würde ich definitiv nicht mehr loslaufen. Deswegen, denn es nützt ja nix ?, am besten immer direkt als erstes erledigen. Kann ich nur empfehlen. Auch wenn ich von Sportfreunden höre bzw. in der WhatsApp-Gruppe lese „Ach, ich weiß noch nicht. Ich will noch laufen, aber ich komm nicht hoch. Mal sehen. Später vielleicht. Aber ich geh auf jeden Fall noch.“. Dazu kann ich nur sagen: „Einfach machen. Nicht überlegen, nicht rumquatschen, einfach machen.“. Nur so überlistet man den inneren Schweinehund, denn genau der ist es ja, mit dem man da rumdiskutiert. Und wenn man den gar nicht erst zu Wort kommen lässt oder ihm einfach das Wort abschneidet, läuft es sich von ganz alleine. Und irgendwann hat der Schweinehund dann gar kein Mitspracherecht mehr.
Eigentlich war der Plan nach dem Laufen, dass ich in Ruhe Duschen gehe, meine Haarmaske extralang einwirken lasse und nebenbei meine geliebten Nougatkissen esse. Sonntag eben. Und als Timo und ich so auf der Treppe saßen und ich ihm von meinen gut durchdachten Plänen erzählte, kam Besuch. Timos Eltern.
„Los, wir fahren an den Rhein, Essen gehen. Bei PiWipp oder PiJupp.“. Ich hab erstmal gar nichts verstanden, außer Essen gehen. Stimmt, darf man ja wieder. Mit Regeln, aber es geht. Ja gut. Also was war da jetzt los? Timo und ich saßen draußen auf der Treppe, er in Schlabberbuchse und Shirt, ich in meinen Lauf-Klamotten und verschwitzt. „Ja los, kommt doch mit.“. Alles klar, machen wir. Also habe ich in Rekordzeit geduscht, mich angezogen, ein bisschen aufgehübscht und mir die Haare geföhnt, was immer am meisten Zeit in Anspruch nimmt. Aber um kurz nach zwölf, also nach knapp 20 Minuten, war ich startklar. Ich mag es nämlich nicht, wenn alle auf mich warten müssen.
Los ging’s. Nach Dormagen-Rheinfeld, in den Landgasthof „PiWipp“. Ein Biergarten/Außenbereich direkt am Rhein gelegen. Wunderschön.
Wir hatten auch Glück, als wir gegen halb 1 da ankamen konnten wir noch einen der Tische ergattern. Denn natürlich ist eine Außengastronomie wie diese an einem Ausflugs-prädestiniertem Tag wie heute, sehr begehrt.
Ein paar Regeln galt es natürlich zu beachten. Man durfte nicht einfach an einen Tisch gehen, er wurde einem zugewiesen, wir mussten uns zuerst die Hände desinfizieren, die Kellnerinnen trugen alle einen Mundschutz und auf den Tischen liegen Listen in denen man seine persönlichen Daten, Name, Adresse, Unterschrift, eintragen muss. Zwecks Verfolgung einer möglichen Infektionskette. Habe ich kein Problem mit. Diese Rederei von wegen, meine Daten gebe ich nicht raus. Tun wir doch sowieso ständig: sei es beim Online-Shoppen, bei der Teilnahme an Gewinnspielen, bei der Anmeldung auf irgendwelchen Seiten, beim Abschluss eines neuen Handyvertrages und und und – also was soll das Gejammer. Wir haben fast alle Accounts bei facebook, instagram und Co. Ich bin mir sehr sicher, wenn die Regierung, der KGB, das MI6, Trump oder sonst wer unsere Daten haben möchte, dann ist es für die ein leichtes, die auch zu bekommen und dann wahrscheinlich auch inkl. Konfektionsgröße, Gewicht und Lieblingsfarbe und vielleicht sogar Dingen, die wir selbst noch nicht über uns wussten.

Alles in allem war es wirklich ein schöner Mittag. Wir haben sehr lecker gegessen und getrunken und sind auch noch ein Stück am Rhein entlanggegangen mit Blick zum Monberg in Monheim. Wer sich die Mühe macht den Berg über zig Stufen zu bezwingen, wird mit einem tollen Blick über den Rhein bis nach Düsseldorf belohnt. Man kann da oben in einem Biergarten oder einer BeachBar sehr lecker Essen und auch Cocktails trinken.
Wir waren aber heute glücklich mit der Küche von PiWipp – Schnitzel, Flammkuchen, Kotelett, Bratkartoffeln und Pommes. Richtig gute Hausmannskost. Lecker und ein weiterer Schritt in Richtung Alltag, Alltag mit Corona.

Jetzt ist es Zeit für die Mittagsruhe. Wir liegen im Garten in der Sonne und lassen es uns gut gehen. Heute nochmal. Morgen startet für mich nämlich wieder mein Alltag. Meine Woche Urlaub ist schon vorbei. Leute, wie die Zeit vergeht.
Und ich werde morgen auch direkt mit Anlauf und kopfüber ins kalte Wasser geschmissen. Nachdem ich diese Woche keinen Abend vor 0 Uhr, eher um 1 Uhr im Bett war und meist bis ca. 10 Uhr geschlafen habe, klingelt der Wecker morgen um 7.30 Uhr, weil ich um 9 Uhr bei meiner Werkstatt in Solingen sein muss. Ölwechsel und Inspektion stehen an. Drückt mir die Daumen, dass es nicht die große Hafenrundfahrt wird. Meinen HomeOffice-Dienst erledige ich dann auch gleich in meiner Wohnung, bis ich mein Auto wieder abholen kann und dann am Nachmittag wieder in Rommerskirchen einfliege.
Und dann stehen noch zwei weitere Arbeitstage im Kalender, bevor es ins nächste lange Wochenende geht. Mannometer, das Leben ist hart ?

Euch allen noch einen schönen, sonnigen Sonntag. Genießt ihn, womit auch immer. Vielleicht einfach mal Nichtstun. Und dann startet morgen gut in die neue Woche.

Nachtrag zu Tag 57: Das Chilli hat Timo sehr gut geschmeckt. Die knapp 2-stündige Kochzeit hat sich gelohnt und auch die Zugabe von 70%iger Zartbitterschokolade. Das hat so lecker gerochen und ich fand man konnte es auch ein wenig rausschmecken. So ein Hauch von Schokolade. Mmmmmmhhhhhh.

Also jetzt mal ehrlich – ich komme gerade aus Solingen, also von der Autobahn – da fährt erst hinter, dann neben mir ein Golf, plötzlich fährt er in Schlangenlinien und als ich dann überhole, sehe ich auch warum. Fahrerin spielt am Handy rum. Ernsthaft!??! Der Knaller daran war aber, dass die Fahrerin on top noch so klein war und ihren Sitz offensichtlich so niedrig eingestellt hat, dass sie gerade so überhaupt übers Lenkrad gucken konnte. Nochmal: Ernsthaft?? Als ich sie dann im Rückspiegel hinter mir sehen konnte, also gerade noch ihre Augenbrauen und ihre Stirn, konnte ich vor Fassungslosigkeit nur noch Lachen. Bei Tempo 140 fummelt diese Zwergin auf ihrem Handy rum. Das kann man ja immer gut sehen, wenn der Kopf nach unten oder zur Seite geht und die Augen offensichtlich nicht auf die Straße gerichtet sind.
Mal im Ernst – wenn die nicht an ihrem Leben hängt. Bitte. Ich kenn die Frau nicht, aber bestimmt hat auch sie Menschen in ihrem Leben, die es schade fänden, wenn ihr etwas passiert. Aber! Sie kann ja gern ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, aber doch bitte nicht meins. Ich hänge nämlich an meinem. Irgendwann bin ich dann rechts von ihr gefahren und konnte sehen, wie sie versuchte ihr Handy in eine Halterung an der Armatur zu klemmen, dazu musste sie sich aber aus dem Sitz über ihr Lenkrad hebeln – unglaublich!!!
Vergessen die Menschen wirklich ständig, dass sie nicht alleine sind und ihr Handeln ggf. nicht nur für sie selbst sondern auch für andere Konsequenzen haben kann? Sie hat wahrscheinlich nur an sich selbst gedacht und natürlich an ihr Handy und die bestimmt äußerst wichtige Konversation.
Der nächste Knaller, als ich dann eben hier wieder ankam. Vor dem Haus ist ein Parkstreifen, der ausreichend ist für zwei Kombis. Jetzt gerade steht ein Seat Ibiza exakt so mittig, dass mein Auto weder davor noch dahinter passt. Und so etwas passiert nicht zum ersten Mal. Ich meine, was soll das!? Das sieht man doch, dass man sein Auto grad wie einen LKW geparkt hat. Aber scheiß drauf, was interessieren mich die anderen. Ätzend sowas und ich überlege auch immer noch, ob ich nicht einen netten Zettel schreiben und an die Scheibe klemmen sollte „Sie können hier gerne parken, aber bitte so, dass auch noch ein zweites Auto – wie ursprünglich angedacht – vor oder hinter ihnen parken kann.“
Das ist es dann immer. Ich habe immer das Gefühl, mir würde man so einen Zettel an die Scheibe machen, aber ich versuche eben immer auch an die anderen und Konsequenzen zu denken. Deswegen werde ich den Zettel wohl auch nicht schreiben, denn es könnte ja sein, dass das Auto ggf. zu Besuch von Nachbarn gehört und das könnte dann ggf. einen blöden Eindruck hinterlassen. Auch wenn der Zettel noch so nett formuliert ist. Aber eigentlich sollte man es machen, die anderen machen es ja auch. Nur ich eben immer nicht. Ich achte weiterhin darauf, dass wenn ich irgendwo einparke auch die Autos rechts und links von mir ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen haben oder dass ich mit meinen Türen kein anderes Auto andötsche. Aber gut, ich sollte mir abgewöhnen von fremden Menschen die gleiche Denkweise wie meine zu erwarten.

Nützt ja nix. Ich denke mir jetzt einfach, dass der Fahrer des Wagens gerade seine Mama besucht und deswegen verzeihe ich es heute. Sollte ich ihm aber gleich begegnen, sage ich vielleicht was.

Mamas haben wir heute natürlich auch besucht. Eine zum Mittagessen und eine eben zu Kaffee und Kuchen. Direkte Abkömmlinge – schöne Formulierung ? – dürfen ja ihre Eltern besuchen. Also nochmal auf diesem digitalen Weg: Alles Gute zum Muttertag ?
Geschenke gab es für meine Eltern natürlich auch. Meine Schwester und ich haben, zum Vatertag auch direkt, weil es so gut gepasst hat, bei Happy Socks zwei Sockenboxen bestellt. Einmal die MothersDay-Edition und das Pendant zum Vatertag. Happy Socks kennt ihr bestimmt alle. Knallbunte Socken. Ich fand die am Anfang als man sie nach und nach immer öfter sah etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile finde ich sie wirklich witzig und qualitativ sind sie auch sehr gut.
Ein besonderer Fan von diesen bunten Socken bin ich bei Anzugträgern. Wenn die Herren mit übergeschlagenen dunklen Anzughosen da so sitzen und dann diese knallbunten Socken zum Vorschein kommen. Mega. Macht sofort gute Laune.
Das denke ich mir auch momentan immer bei den ganzen Polit-Talkshows. Wie witzig würde es aussehen, wenn aus den gut geputzten Herrenschuhen Socken mit bunten Punkten, Burgern, Katzen oder Luftballons rausschauen würden.
Timo hat auch eine Menge von diesen farbenfrohen Fußkleidungsstücken. Unter anderem knallblaue mit dem Krümelmonster. Ich muss jedes Mal lachen, wenn er die anhat. Und wieso nicht einfach ein bisschen gute Laune mit so einfachen Mitteln ins Leben bringen. Ich bin dafür.

Mehr habe ich heute gar nicht zu erzählen. Wie es sich gehört, habe ich meinen Tag selbstverständlich mit einer morgendlichen Joggingrunde begonnen und konnte die wenigen Sonnenstrahlen dieses Tages tanken. Wisst ihr ja: Sunday is Runday. Und die Regels sind die Regels.
So komme ich auch zu meiner Bitte für heute bzw. für die kommende Woche. Ich hatte ja schon erzählt, dass ich Urlaub habe und ein bisschen habe ich schon Sorge, dass mir ggf. der Schreibstoff ausgeht. Denn wirklich Pläne habe ich noch nicht für die kommenden Tage.
Und Leute, habt ihr es gemerkt: Vom Trumpeltier haben wir lange nichts gehört. Also schreibt mir gerne Themen und ich schaue dann zu welchen Gedankengängen sie bei mir führen.
Jetzt habt alle noch einen schönen Sonntag und startet morgen alle gut in die neue Woche.