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Sorry, ist schon wieder spät geworden, aber dafür beeile ich mich jetzt auch.
Wir kommen grad vom Chinesen. Wir haben lecker in Pulheim bei Lee gegessen. Reis, Reisnudeln, Hühnchen, Schwein, Garnelen und was alles so zu einem chinesischen Essen dazu gehört. Zum Abschluss gab es aufs Haus einen Kiwi-Cocktail. Das war was ganz Leckeres. Jetzt sind wir pappsatt wieder zurück. Nil hat auch schon auf uns gewartet und stromert gerade durchs Haus.
Apropos Katze und durchs Haus. Gestern Abend hatten wir ganz kurz neuen tierischen Besuch. Eine junge schwarze Katze oder Kater, das wissen wir nicht, da wir ihn bzw. sie nicht kennen, kam plötzlich recht selbstverständlich ins Haus spaziert und schien auf direktem Weg in die Küche zu sein. Ich habe, in dem Moment als ich sie entdeckte, recht laut „Guck mal“ gerufen, da hat sie sich erschrocken („Hähh, hier wohnt jemand?!?“) und ist wieder raus gelaufen. Mal sehen, wir haben sie schon öfter im Garten gesehen, also ist davon auszugehen, dass sie uns ggf. nochmal besuchen kommt. Wobei wir uns schon fragen, was Nil wohl dazu sagt. Ist ja hier schließlich ihr Revier. Sollte sich noch etwas tun, werde ich natürlich berichten.

Sonst war der Tag heute recht normal. Nach der Arbeit habe ich direkt mal den lästigen Haushalt erledigt. Also saugen, wischen, Bäder putzen und die Wäsche ist auch schon fertig. Am Wochenende steht dann noch ein frisches Bett an und ich möchte gern im Badezimmer die Wand hinter den Waschbecken neu streichen und mit sogenannter Elefantenhaut versiegeln.
Bevor ich das aber morgen angehe, werden wir noch einmal ins Outlet nach Roermond fahren. Uns steht nämlich ganz viel Glück ins Haus, da wir heute einen Vorfall mit Scherben hatten.
Ich hatte Timo den neuen Le Creuset Servietten-Halter gegeben, damit er unten drunter so Filz-Stopper klebt. Ich habe den Eindruck, dass er sonst auf dem Tisch zu doll kratzt. Er nimmt ihn, dreht ihn um – und wir vergessen beide – dass da lose das kleine Steingut-Deckelchen drauf liegt. Tja und das hat den Sturz aus über einem Meter Höhe nicht so richtig überstanden. Es ist nicht richtig zersprungen, aber an einer Ecke ist ordentlich was abgesplittert. Wir werden es auf jeden Fall kleben, aber man wird den Schaden sehen.
Tja und dann haben wir überlegt. Es ist nämlich so, dass dieser spezielle Servietten-Halter aus dem LC-Programm genommen wurde und wir am Montag in Roermond den vorletzten verfügbaren gekauft haben. D. h. ein letzter steht da noch. Und ich habe mal recherchiert, auch im Internet ist das Ding nicht zu bekommen.
Nützt ja nix. Wir werden also morgen Vormittag direkt noch mal nach Holland düsen, das ist von hier nicht weit, und den letzten Servietten-Halter (seiner Art 😉) kaufen. Ich habe bereits in dem Store angerufen und ihn zurücklegen lassen. Ja, ich habe auch überlegt, ob das verhältnismäßig ist und wahrscheinlich ist es das nicht so richtig. Aber ich finde dieses Teil toll und man kann es anscheinend sonst nirgendwo kaufen und wird es auch nie wieder können. Und da es da gerade im Sale ist – 17 € – kann man das mal machen. Und wir werden die Tour dann vielleicht auch gleich noch mit einem Mittagessen im Pfannkuchen-Haus verbinden.

Jetzt noch zum ultimativen Highlight des Tages. Ich habe ein Geschenk von Timo bekommen!! Eine Überraschung!! So toll. Im Tagesfoto seht ihr es: Eine neue Nachttischlampe mit integriertem Weinkühler 😊
Nein, Spaß. Es ist ein Weinkühler von WMF, aber tatsächlich mit LED-Beleuchtung. Ein Hammer-Teil. Das sieht richtig schön aus. Und ganz praktisch, das Ding läuft entweder direkt an der Steckdose oder mit Akkus und das dann bis zu 4 Stunden. Die Helligkeit hat drei Abstufungen und man kann die Beleuchtung einfach per Berührung des Weinkühlers anschalten, verstellen und ausschalten.
Das Gerät hatte ich am Montag in Roermond entdeckt und mich spontan verliebt, aber es war mir dann doch etwas zu teuer. Und jetzt hat Timo ihn mir bestellt 😊 Ich hab mich sehr gefreut und freue mich auf viele laue Sommernächte in denen wir draußen den Wein kühlen und beleuchten.

Heute wieder ein sonniges „Hallo“ aus dem Garten. Und ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mir so ein paar Nüsse, NicNacs, zum Schreiben dazu geholt. Kennt ihr. Man kann nicht aufhören. Nützt ja nix. Schreiben muss ich trotzdem. Ich schiebe die Nüsschen mal ein bisschen außer Reichweite.
Wirklich drinnen war ich heute bisher irgendwie nur zum Duschen. Das schöne Wetter muss man einfach genießen. Das haben wir auch gestern Abend noch gemacht. Nach der harten Gartenarbeit haben wir uns mit Grillwürstchen und Kartoffelsalat belohnt, dazu gab es Fassbrause und alkoholfreies Radler. Witzig! Das könnt ihr nicht sehen, aber die Word-Autokorrektur unterstreicht die Worte „alkoholfreies Radler“, so nach dem Motto „Häh? Ey, User, da stimmt was nicht, alkoholfrei?!?! Was isn das?“. Ja, ja, alkoholfrei, aber erfrischend ist es allemal. Und Ich will ja nach der Krise nicht zu den anonymen Alkoholikern.
Für mich hat der Abend aber nicht nur sehr lecker und entspannt geendet, nein, für mich gab es noch was ganz Tolles. Das kann ich jetzt noch nicht erzählen. Habe ich mir zumindest vorgenommen. Und für meine lieben Freundinnen, die mir nach dem Lesen dieses Beitrags gleich per WhatsApp schreiben „Sag, was ist es.“. Nein, nein, ihr müsst auch warten. Ich freue mich auf jeden Fall ?

Gewundert habe ich mich gestern Abend über die News die mein Handy angezeigt hat. Also der Nachrichtenüberblick „News“ in den Widgets, die das iPhone anzeigt, wenn man auf dem Display ganz nach links wischt. Die ersten beiden Meldungen lauteten: „bild.de – Corona: Amerikaner trinkt nach Rede von Trump Aquarien-Reiniger – tot!“, „n-tv.de – Polizei entdeckt illegale Friseurgeschäfte“, oder heute noch „n-tv.de – In Illinois gehen immer mehr Giftnotrufe ein“.
Ich meine, wer hätte das gedacht, dass wir solche Meldungen mal lesen. „Illegale Friseurgeschäfte“ und Tote, weil ein orangener Präsidenten-Vollpfosten die Bekämpfung eines Virus mittels Injektion von Desinfektionsmittel empfiehlt. Gut, die Menschen, die jetzt so bescheuert sind und Desinfektionsmittel trinken oder das auch nur in Erwägung ziehen, denen kann man man auch einen Schein ausstellen. Das ist doch der Wahnsinn in Tüten. Da ist man zu fassungslos, um noch den Kopf zu schütteln.

Nach dem Aufwachen hatte ich heute wieder so einen Mädchenmoment. Kennt ihr 100%. Ich liege noch im Bett, der Blick schweift verträumt durch das Schlafzimmer und dann „BAAAAHHHH“. Ein schwarzer Fleck an der Wand. Wir alle wissen, was das bedeutet. Timo hat den Fleck dann auch als Spinne identifiziert, hat die Situation nicht angenehmer gemacht. Mein Hobby-Biologe, noch unbebrillt, ging dann ins Bad und siehe da plötzlich konnte der schwarze Fleck fliegen. Wir verkünden hiermit die Entdeckung einer neuen Spezies: Arachno Fliegus Rommerskirchus. Wir stufen sie als ungefährlich ein, also keine Sorge.

Wie immer – weil Sunday ist ja Runday – war ich heute Morgen eine Runde Joggen. Nützt ja nix und gesund ist es auch noch. Und zwischendurch war es auch mal wieder da: dieses Gefühl. Alles etwas anders als sonst. Ich jogge hier immer durch das Neubaugebiet, bevor es auf die Felder geht. Und an einem Haus standen im Hauseingang eine Person und mind. 3 Meter entfernt ein Paar und die drei unterhielten sich. Das ist einfach ein für mich immer noch ungewohntes Bild. Aber auf der anderen Seite ist es unsere neue Realität. Strange. Ich ertappe mich trotzdem dabei, wie ich die Leute dann innerlich lobe, weil man es ja leider auch immer noch anders zu sehen bekommt. Genauso wie ich in Gedanken Menschen rüge, wenn ich Gruppen zusammenstehen sehe, die offensichtlich kein Haushalt bzw. eine Familie sind. Das ist dann ein Fall für meinen inneren Sheriff.
Spuren eines solchen Zusammentreffens habe ich auf meiner Joggingrunde heute auch gesehen. Hier gibt es einen stillgelegten Bahndamm, da kann man hoch und ist dann geschützt unter Bäumen. Da steht eine Bank. Um diese Bank lagen Unmengen von Plastikflaschen, Dosen und Verpackungen – alles noch recht frisch. Das muss nicht sein und das darf nicht sein. Ich kann verstehen, dass die Kontakte fehlen. Uns auch. Aber selbst, wenn man sich unerlaubter Weise trifft: Mann! Dann räumt wenigstens euren Scheiß weg.

Wir hatten heute auch Kontakt. Kontakt zu einer lieben Freundin, ihren zwei Kids und deren Französischer Bulldoge Lu. Natürlich ohne die gewohnte Begrüßung und natürlich mit Abstand. Wie letzte Woche mit meiner Mutter, ging es auch heute darum einfach mal was anderes zu sehen.
Die zwei Jungs haben im Garten gespielt und wir Erwachsenen saßen mit der gebotenen Distanz zusammen und haben gequatscht. Ich habe mir natürlich im Vorhinein Gedanken gemacht und auch den Spielverderber-Hinweis auf ein ggf. drohendes Bußgeld gegeben, aber ich glaube alles in allem haben wir uns „legal“ verhalten.
Man möchte sich einfach ein bisschen austauschen, Mut machen, Sorgen los werden, zusammen lachen – einfach ein kleines bisschen Normalität.
Dem Hund hat es hier auch super gefallen, denke ich. Lu ist grunzend wie ein kleines Trüffelschweinchen durch den Garten gewandert, hat hier und da geschnüffelt, sich im Gras gewälzt und mit den Jungs getobt. Er hat es sich richtig gut gehen lassen. Ob Tiere jetzt merken, dass so vieles anders ist? Man weiß es nicht.
Zum Abschluss unseres kleinen Treffens gab es noch einen kleinen Spaziergang für alle und unser Ziel war die örtliche Eisdiele. Mit etwas Geduld und jeweils 2 Meter Abstand zum Vordermann hat es auch gar nicht lange gedauert, bis wir unser absolut köstliches Eis hatten. Lecker!! Ich hatte salziges Karamel und Spaghettino (also Spaghetti-Eis in Kugelform). So eine Gönnung ab und zu muss einfach sein, sei es ein semi-erlaubtes Abstands-Treffen mit einem Freund oder ein leckeres Eis. Also: Support your friends and your local Eis-Dealer!

Anmerkung von mir: Timo ist gerade wieder gekommen, jetzt isst er die Nüsschen ?