Donnerstag, 15.24 Uhr, 28 Grad Celsius – ich grüße Euch von meinem sonnigen Liegeplatz im wunderschön grünen Garten.
Endlich! Nach gefühlt unendlichen Wochen voller Regen, Sturm, Hagel, Schnee und noch mehr Wind, ist endlich der Sommer da. Und laut dem Mann im Radio ist heute der bisher schönste Tag des Jahres. Yippieh, sag ich dazu.

Unfassbar, dass seit meinem letzten Eintrag schon wieder fast 6 Wochen vergangen sind. Die Zeit rennt einfach, die erste Jahreshälfte ist rum, gefühlt haben wir vorgestern noch die zwei verirrten Silvester-Knaller beobachtet. Nun gut, nützt ja nix, aufhalten lässt sich die Zeit nicht, also sollten wir sie nutzen.
Und ich denke, wir haben das in den letzten 6 Wochen recht gut getan. Unter anderem haben sowohl Timo als auch ich mittlerweile unsere erste Covid-Impfung bekommen und wir sind sehr froh darüber. Nicht, weil wir jetzt gleich losreisen, shoppen oder ins Restaurant gehen wollen – nein, einfach nur, weil es grundsätzlich wieder ein Schritt in die richtige, wichtige Richtung ist und natürlich auch in die Normalität.
Wir haben es beide gut überstanden. Timo hat Astra bekommen und war 2 Tage ein wenig „verkatert“, ich habe Biontech bekommen und hatte ein paar Tage einen schweren Arm. Und jetzt dauert es auch nicht mehr lange und wir bekommen jeweils unsere zweite Impfung.
Auch aus dem Freundes- und Familienkreis hört man jetzt fast täglich – unabhängig von Alter und ggf. Vorerkrankungen – „Ich bin geimpft.“ oder „Ich hab einen Termin.“
Es sieht also so aus, als wären wir jetzt doch langsam auf einem guten Weg in Richtung Ende der Pandemie bzw. Kontrolle über das Virus. Denn ich denke schon, dass uns allen klar sein sollte, dass wir Corona – in welcher Mutation auch immer – nie wieder loswerden. Wir werden es „nur“ ähnlich wie die Grippe besser behandeln und „entschärfen“ können.
Fakt ist, und ich hoffe, dass der Mehrheit bewusst ist, dass wir weiterhin noch vorsichtig sein müssen. Und mal ehrlich – einige der Maßnahmen können für mich gern dauerhaft bestehen bleiben. Z. B. seit einigen Tagen kann man wieder in die Sauna gehen. Man muss sich aber vorab einen Tag/ein Zeitfenster reservieren, damit nicht zu viele Personen gleichzeitig in der Anlage sind. Das war vor Corona nicht so, was wiederum zu Folge hatte, dass die Anlagen an vielen Tagen einfach wirklich sehr voll waren. Oder der Abstand im Supermarkt: Was habe ich das gehasst, wenn mir an der Kasse jemand in den Nacken geatmet oder gar gehustet hat oder der klassische Schubser mit dem Einkaufswagen, weil es nicht schnell genug geht. Oder die Trennscheiben für z. B. Arzthelferinnen, ist doch eigentlich eine sehr sinnige Sache. Mal ganz abgesehen von den vielen Menschen, die im HomeOffice arbeiten bzw. die Unternehmen, die diese Arbeitsweise einfach erfolgreich und effizient für sich etabliert haben. Ich kann für meinen Arbeitsalltag sagen, dass sich sehr viel – gerade technisch – getan hat, was auch vor Ort im Büro super praktisch ist. Bei uns wurde die Situation auf jeden Fall sehr gut genutzt.
Wir werden sehen. Ich hoffe, dass es schon ein stückweit eine neue Normalität wird und wir einfach in Erinnerung behalten, dass eben nicht alles selbstverständlich ist und dass es uns eigentlich ziemlich gut geht.

Was war noch in den letzten 6 Wochen – ach ja, mein Auto wurde von Winter auf Sommer umgestellt und hatte seinen jährlichen CheckUp. Was soll ich sagen: NÜTZT JA NIX! Und das im klassischten aller Sinne. Denn dieses jährliche „guck mal rein, ob alles okay ist“ hat mich fast 1000 Euro gekostet. Es war nicht wirklich was kaputt, aber nach einer gewissen Zeit müssen nun mal einige Dinge ausgetauscht werden. Ich verlasse mich auf der Autobahn nicht auf ein „müssen sie nicht machen, kann aber gefährlich werden“. Nein, sowas muss gemacht werden.
Finanziell wird das wohl nicht der letzte tiefe Griff in die Tasche gewesen sein, denn ich habe in den letzten Wochen auch endlich mal meine Steuererklärung gemacht und die war aufgrund von HomeOffice und Kurzarbeit für 2020 etwas anders. Ich habe mir zur Sicherheit auch etwas Hilfe geholt, denn wo ich sonst schon immer verunsichert bin, dass ich aus Versehen, den Staat beklauen könnte, hat mich die Situation mit den ganzen Neuerungen noch unsicherer gemacht. Nachdem alles geprüft und abgeschickt ist, rechne ich definitiv mit einer Nachzahlung. Ich neige dazu mir sowas dann immer etwas schwarzer zu malen, so dass, wenn sie nicht ganz so hoch ausfällt, ich mich sogar noch freuen kann 😊

Auch hier im Garten hat sich endlich eine ganze Menge getan. Wie schon gesagt, endlich ist alles saftig grün und vor allem blüht auch so gut wie alles. Die Pfingstrosen gehen gerade auf, die neue Stockrose blüht wunderschön und auch in meinen angelegten Beeten sieht man das doch wesentlich mehr den Winter überstanden hat, als ich gedacht hatte. Alles wächst neu und frisch. Besonders die Kübel im Vorgarten gefallen mir sehr gut und die habe ich in den letzten Wochen gehütet wie eine Gänsemama ihre Eier. Bei jedem angekündigten Sturm habe ich die drei Pötte ins Haus geholt, damit auch bloß nichts abknickt und kaputt geht. Und siehe da der Aufwand hat sich gelohnt, alle Pflanzen tragen schöne Blüten.

Leute, es ist wirklich warm. So ein bisschen warte ich gerade darauf, dass die Sonne erstmal hinter dem Baum verschwindet, damit ich im Schatten sitze. Aber auf der anderen Seite: SONNE!!! Aber auf der noch anderen Seite: Mir schmilzt grad die Sonnencreme von den Beinen 😎

Zum Schluss möchte ich noch etwas mit Euch teilen, was Timo vor einigen Wochen mit mir geteilt hat: Sein Hobby. Er zockt ja total gern schon mal stundenlang auf der PlayStation. Das macht mir nichts aus, denn ich weiß, wenn irgendwas ansteht oder ich ihn um etwas bitte, muss ich nicht erst ewig nachfragen oder gar den Strom abstellen – er ist trotz der vielen Aufträge und zu sammelnden Münzen und so nen Kram, für mich verfügbar.
Aber eben vor einigen Wochen kam er mit einem Paket zu mir. Darin war mein erster, eigener Controller und ein PS4-Spiel „It takes two“. Erstmal war ich einfach nur überrascht und hab mich gefreut, aber ziemlich schnell war ich überfordert mit der Vielzahl der Knöpfe die sich so ziemlich an allen Seiten dieses Dings befinden. Schon mal vorab: Meiner Meinung nach übersteigen die vielen Knöpfe, Kombinations-Möglichkeiten und Funktionen definitiv die weibliche Multitasking-Fähigkeit.
Was die Frage aufwirft: Wie machen Männer das? Täuschen sie etwa immer nur vor, dass sie nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun? 🤔 Denn wenn ich sehe wie selbstverständlich und ohne Nachzudenken, Timo die ganzen Knöpfe drückt ….. Ich werde das weiter beobachten.
So, aber zum Spiel: Alles in allem ist das echt witzig gewesen. Ein Spiel das man zu zweit – im Idealfall als Paar – spielt. Man muss gemeinsam viele Aufgaben und Wege bewältigen und es ist einfach nur total schön (ja wirklich) gemacht. Es hat Spaß gemacht und ich würde auf jeden Fall den zweiten Teil auch mit Timo spielen.
Meine größte Herausforderung bei dem Spiel war definitiv die Kombination von gehen und gucken. Hört sich erstmal blöd an, aber mit dem linken „Knüppel“ geht man und man kann sich aber gleichzeitig mit dem rechten umschauen, unabhängig von der Richtung in die man gerade geht. Das hatte bei mir immer vollkommen wirre Perspektivwechsel zur Folge. Timo bewegt immer vollkommen selbstverständlich beide „Knüppel“ analog. Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll und egal, wie er versucht hat mir das zu erklären – in meinem Hirn gibt es da irgendeine Blockade. Aber ansonsten habe ich die Knöpfe irgendwann gut unter Kontrolle gehabt und konnte rumhangeln, gleiten, flitzen, springen, zielen, schießen und und und
Ich werde jetzt trotzdem nicht zur Pro-Gamerin, aber auf jeden Fall war es eine coole Erfahrung – quasi digitale Paar-Therapie 😉 P. S.: Wir haben das Spiel erfolgreich beendet 😊

Zum Ende komme ich hier jetzt auch, denn ich möchte jetzt gleich noch ein bisschen lesen. Momentan mal wieder in Buchform und nicht auf dem kindle. Ich habe mir das neue Buch von David Safier „Miss Merkel: Mord in der Uckermark“ bestellt. Und ja, es geht tatsächlich um DIE Miss Merkel und wie sie nach ihrer Amtszeit zur Hobby-Detektivin wird. Ich bin noch am Anfang, aber es macht schon Spaß.

A propos Spaß. Da fällt mir ein, dass ich noch zwei Produkt-Berichte schuldig bin. Zum einen die Airpods dich ich nun seit einigen Wochen zum Joggen und auch zeitweise zum Telefonieren während der Arbeit oder bei Video-Konferenzen benutze. Wirklich top! Sehr gute Qualität und vor allem – daran hatte ich den größten Zweifel – sehr guter Halt. Es werden nämlich 3 verschiedenen In-Ear-Aufsätze mitgeliefert und somit ist für jede Ohrmuschel was dabei. Richtig krass ist das ANC (Active Noise Cancelling), also die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Also ich stand schon am Bahnübergang und den Zug, der vorbeirauschte, konnte ich nur sehen. Zu hören war nichts mehr – außer meiner Musik natürlich. Ich habe für mich entschieden, dieses Feature nicht zu nutzen, da ich es für gefährlich halte überhaupt nichts mehr von meiner Umgebung mitzubekommen. Denn auf den Feldwegen rauschen doch öfter Radfahrer oder auch Autos an mir vorbei – die ich sonst im Zweifel nicht hören würde.
Das zweite waren die Augentropfen, die mein unkontrolliertes Weinen stoppen sollten. Das war leider nichts. Wobei ich überhaupt nicht beurteilen kann, ob das an der Qualität der Tropfen lag. Für mich war es nichts und nach einigen Tagen der Betropfung haben sich meine Augen immer eher etwas verquollen und verheult angefühlt und das Tränen, wenn ich draußen war, hat nicht aufgehört. Daher hab ich die Tropfen wieder abgesetzt und meine Augen fühlen sich wieder normal an.

Aufhören ist jetzt auch mein Stichwort.
Ich wünsche Euch schon jetzt ein schönes, sonniges Wochenende.

Ach, doch eins noch. Ich war in den letzten Tagen mit der Aussage konfrontiert, dass mein Blog nichts anderes ist, als das was Influencer machen. Hintergrund: Ich hatte gesagt, dass ich beim Thema Influencer und deren „Arbeit“ recht intolerant bin und aus diesem Grund die Influener-Promi-Woche bei „Das perfekte Dinner“ boykottiere. Mich hat schon bei der Vorschau genervt zu sehen, wie die Protagonisten ständig in ihre Handy-Kameras quatschen, um ihre Follower bei Laune zu halten. Und ich muss sagen, es wirkt noch bescheuerter, wenn man nicht nur das Endergebnis sieht, sondern wenn die Leute dabei gefilmt werden, wie sie posen und sich selbst filmen. Ist an der Stelle meine Meinung und da stehe ich zu. D. h. ja nicht, dass ich grundsätzlich ein intoleranter Mensch bin. Nachtrag: Ich spreche von den klassischen Vermarkter-Influencern, die für blaue Haken und Follower so ziemlich alles machen und verkaufen würden. Ich feiere hingegen die, die den ganze Schmu aufklären und zeigen, was wirklich hinter vielen Posts und Filtern steckt. 
Ist einfach nicht meins. Dieses ewige Vermarkten des eigenen Privatlebens – und u. U. das der Kinder gleich noch mit. Es bleibt nichts mehr privat. Letztens erst hab ich ein Video gesehen bzw. eine sog. Story, die eine Influencerin während der Geburt aus dem Kreißsaal heraus gepostet hat. Oder das Paar das eine Adoption aus Thailand oder China dann doch abgelehnt hat, weil dort gesetzlich geregelt ist, dass das Kind ein Jahr lang nicht gefilmt und z. B. in den sozialen Medien gezeigt werden darf.
So, um zum Punkt zu kommen: Mein Blog ist etwas anderes. Ich täusche weder eine falsche oder geschönte Realität vor, ich lüge euch nicht an, ich verkaufe keine überteuerten, sinnlosen Produkte und ich zeige hier auch nicht mein und Timos Privatleben geschweige denn, dass ich einfach alles preis gebe. Und das Ziel dieses Blogs ist auch nicht damit Geld zu verdienen oder gar berühmt zu werden bzw. auf meinen social-media-Kanälen die Klick- und Like-Zahlen zu erhöhen. Das Ganze ist aus einer fixen Idee heraus  entstanden und ich schreibe wann mir danach ist und über Themen, bei denen ich der Meinung bin, dass sie “veröffentlicht” werden können.

Das war es aber jetzt wirklich.
Tschööööhöööö

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