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Immer noch Tag 78 – Samstag, 6. Juni 2020

Erschöpfte Grüße von der Couch. Wir haben, bis auf den Besuch des Kaufhof in Neuss, alle anderen Optionen abgearbeitet.
Gestartet sind wir im IKEA und haben ganz wunderbare neue Sachen gekauft, auch den Korb den ich gestern nicht bekommen habe und im Badezimmer stehen jetzt drei Eulen ? Und der größte Knaller überhaupt – wir haben jetzt Boules-Kugeln. Das Kugelspiel haben wir letzten Sommer mal getestet und wir waren ganz gut. Jetzt können wir ein bisschen üben.
Danach ging es dann erstmal wieder nach Hause. Denn die Katze hat am Vormittag so tief auf meiner schönen Decke geschlummert, dass wir sie einfach hier gelassen haben. Hat sie auch nicht gemerkt. Sie lag immer noch auf der Decke als wir 1,5 Stunden später wieder kamen.
Wir haben uns dann später entschieden doch noch ins Shopping-Center nach Neuss zu fahren. Was die Menge der Menschen anging, war es okay. Aber auch da liefen einige ohne Maske rum und stellen sich einfach ganz nah an einen dran. Ich fühle mich bei sowas mittlerweile wirklich unwohl und ich möchte dann jeden einzelnen fragen, was er oder sie nicht verstanden hat.

Egal, Timo hat bei Saturn supergünstig Spiele für die Playsi geschossen und ich habe ein schönes Sommerkleid und Band 2 von „Das Lied von Eis und Feuer“ gekauft.
Das Maxi-Kleid – weiß mit großen Blumen drauf – wollte ich eigentlich auch noch in einem dunklen Grün kaufen. Aber das hatte man leider nicht in meiner Größe vorrätig. Und da kam dann wieder der Punkt, an dem man sich fragt, ob der Einzelhandel nichts gelernt hat. Die nette Verkäuferin konnte eindeutig sehen und hören, dass ich das zweite Kleid auch haben möchte. Und man sollte doch meinen, dass so ein Laden dann am Verkauf interessiert ist. Ich hatte ein bisschen gehofft, dass man mir anbietet es zu bestellen. Aber nein, nichts dergleichen passierte. Auch nicht als ich sagte, dass ich es online bestellen würde, da ich schon gesehen hatte, dass da meine Größe vorrätig ist. Nichts, keine Reaktion. Also habe ich das weiße Kleid gekauft, wir sind zum Parkhaus und wir waren noch nicht aus dem Parkhaus raus, da hatte ich das Kleid in meiner Größe schon bei amazon bestellt – 6 € günstiger, ohne Versandkosten, Lieferung am Dienstag!
Es wäre doch eine Option, wenn eine Bestellung im Laden nicht möglich ist, dass man z. B. einen 5%-Gutschein auf den Online-Kauf anbietet oder die Versandkosten erlässt. Da muss der Einzelhandel einfach generell noch ein bisschen aufholen. Sonst wird das nichts mit dem Bestehen gegenüber dem Online-Shopping. Denn wenn ich online shoppe, schaue ich natürlich immer, dass ich es auch günstiger kaufe. Und in 90% der Fälle klappt das auch. Und beim nächsten Mal ist die Schwelle zum Online-Kauf vielleicht wieder etwas niedriger.

Wichtigste Station im Rheinpark-Center ist immer der Dip-Türke. Da müsst ihr am Ende des Shopping-Trips auf jeden Fall hingehen. Ein türkischer Imbiss im Erdgeschoss mit den leckersten Dips, die es gibt. Wir sind immer froh, wenn wir dort mit unter 20 € wegkommen und mit weniger als 2 Tüten. Es ist nämlich nicht nur alles lecker, der Verkäufer ist auch extrem kundenorientiert. Und je mehr man kauft, umso mehr gibt er einem immer on top. Wir haben es heute geschafft nur 2 Dips, 2 Sesamkringel, 4 Gemüsepuffer und 5 Cigara-Börek zu kaufen.
Und einen Teil davon haben wir gerade verputzt. Sehr lecker! Unsere Favoriten-Dips sind „Chef-Paste“ und „Türkische Paste“.

Das war es dann auch für heute. Wir machen uns jetzt einen entspannten Abend vor dem Fernseher. See you.

Es fehlt mir. Wirklich. Das Shoppen. Eigentlich bin ich gar nicht unbedingt so eine Extrem-Shopperin. Bei mir ist es eher so, dass ich unterwegs bin, etwas sehe, es gefällt mir – und dann kaufe ich es. Gehe ich aber bewusst shoppen – finde ich nichts.
Aber jetzt fehlt es mir. Vielleicht auch mehr das los gehen, schlendern, gucken, anfassen „Kauf ich’s, kauf ich’s nicht?“. Online-Shopping ist die Alternative. Aber mal davon abgesehen, dass man jetzt umso mehr die lokalen Einzelhändler unterstützen sollte, finde ich, dass Online-Shopping gar nicht so viel Spaß macht.
Das Erlebnis fehlt. Die Haptik, das Gefühl beim Anprobieren. Ich brauche z. B. dieses Jahr mal ein paar neue Sommer-Schuhe. Die möchte ich aber vor dem Kauf auf jeden Fall anprobieren. Zum einen, weil ich einen recht schmalen Fuß habe und ich daher schon mal aus dem ein oder anderen Modell rausschlappe und zum anderen: gerade bei Schuhen, muss es bequem sein. Die muss man einfach anprobieren und mal ein paar Schritte gehen und sich da richtig reinfühlen. Klar, könnte ich das auch alles zu Hause machen. Aber dann muss ich zur Sicherheit eher zwei Größen bestellen, die Post muss es mir bringen, ich probiere an und dann muss mindestens ein Paar, wenn nicht sogar beide, zurückgeschickt werden. Nicht sonderlich nachhaltig und umweltfreundlich.
Nee, so richtig ist das mit dem digitalen Einkaufen nichts für mich.

Ich würde auch so gerne mal wieder zu IKEA. Hach, das war immer schön. Damals. Da sind wir, wenn wir meinten etwas zu brauchen, einfach mal losgefahren und durch das schwedische Einrichtungshaus gebummelt. Und wenn es am Ende nur die obligatorischen Teelichter waren, die wir gekauft haben.

Und der Bräter. Leute, wer hätte das gedacht. Also ich von mir selbst eher nicht. Aber ich möchte unbedingt einen Bräter von Le Creuset haben, sagte ich schon mal, einen kirschroten. Das passende Kochbuch dazu habe ich schon. Ich weiß auch gar nicht genau, was es ist. Aber ich möchte bitte, bitte unbedingt. Aber auch den werde ich mir nicht online bestellen. Den Kauf möchte ich zelebrieren und genießen. Ich möchte den Topf in den Händen halten, wenn ich mich für eine Größe entscheide. Und dann möchte ich ihn ganz stolz aus dem Laden tragen.

Heute stand ein Ausflug nach Düsseldorf auf dem Programm. Ich hatte dort einen kurzen Termin, der auch wie gehofft gut gelaufen ist. Timo hat mich begleitet, zum einen, weil ich ihn dabei haben wollte, zum anderen aus praktischen Gründen – sein Auto möchte auch mal bewegt werden.
Erstaunlicherweise oder vielleicht eher erschreckend, war es zu sehen, wie voll es entlang des Rheins war. Ich kann das auch irgendwie verstehen, die Sonne scheint, es ist schön warm. Und gerade in der Großstadt, wo viele auf Balkon und Garten verzichten müssen und in kleinen 1- bis 2-Zimmerwohnungen wohnen, da zieht es einen umso mehr an die frische Luft. Aber es ist nicht richtig, um genau zu sein, es ist gefährlich.
Nützt ja nix. Momentan ist weniger frische Luft, mehr (Sicherheit für unser aller Gesundheit). Wir haben daher auch nur unseren Termin abgearbeitet und sind nicht am Rhein spazieren gegangen.
Es ging sofort weiter Richtung Solingen. Hier hat uns ein frischgebackener Oster-Hefezopf erwartet. Meine Mutter hat fleißig gebacken – ja, sie hatte noch Mehl. Und der Zopf sieht wunderschön aus und riecht wunderbar. Vielen Dank! Der Zopf kam auch nicht allein daher, zusätzlich warteten diverse Schoko-Hasen auf uns. Die wohnen jetzt bei uns, ich vermute nur vorübergehend  ?

Dann ging es ab nach Hause. Noch schnell ein bisschen Brot und vor allem Pfälzer Leberwurst eingekauft. Man isst den Hefezopf klassisch mit Pflaumenmus, aber ich mag das Gebäck auch total gern mit herzhaften Sachen, wie z. B. Käse und Schinken oder eben die ganz rustikale Variante mit Pfälzer Leberwurst. YUMMI!
Heute gibt es aber eine Käseplatte zum Abendessen. Lecker, geht einfach immer, von mir aus auch zum Frühstück. Wir haben u. a. ganz leckeren Ziegenkäse, ummantelt mit Blüten, entdeckt, dazu roten Feigensenf. Ein Traum.

In diesem Sinne – habt alle schöne und gesunde Oster-Tage, lasst euch die Schoko-Hasen und -Eier schmecken. Genießt das schöne Wetter auf Balkonien oder im Garten und solltet ihr raus gehen, denkt bitte an den Abstand.