Nein, die Fragezeichen sind kein Platzhalter, den ich vergessen habe, gegen die korrekten Daten auszutauschen. Fakt ist, ich habe keine Ahnung, welchen Tag wir heute seit Beginn des Blogs haben. Aber da es ziemlich genau zwei Jahre sind seit der ganze Pandemie-Kram begonnen hat und man im Internet so ziemlich alles googeln bzw. berechnen kann, habe ich Schlaubi-Schlumpf einfach mal berechnen lassen, von welchem Zeitraum wir hier sprechen.
Und ich muss sagen – ich bin ganz schön treffsicher. Ich habe quasi vor ziemlich genau 2 Jahren angefangen zu schreiben. Nämlich am Samstag, 20.3.2020, und heute haben wir Sonntag, 21.3.2022. Was bedeutet es sind 729 Tage bzw. 1 Jahr, 11 Monate und 27 Tage. Hier fallen wohl auch meine zwei ausgefallenen Geburtstage ins Gewicht, sonst wären auch die 2 Jahre voll 😊
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Ist es Zufall, dass ich ausgerechnet heute wieder den Laptop ausgepackt habe? Ist es. Mir war das Datum nicht bewusst. Finde ich ja schon irgendwie spannend. Gibt es Zufälle? Ist das „vorbestimmt“? Hat mein Unterbewusstsein mich gesteuert?? Keine Ahnung. Aber schon ne krasse Punktlandung.

Jetzt muss ich aber auch irgendwie wieder dein Einstieg finden. Moment ich rechne nochmal eben…. Der letzte Eintrag ist vom 12. August 2021, also von vor 220 Tagen, 7 Monate und 8 Tage. Unglaublich. Das hätte ich von mir aus niemals geschätzt. Vielleicht so 3-5 Monate, aber dass es so lange ist.
Keine Sorge, ich werde jetzt nicht alles zusammenschreiben, was seitdem alles passiert ist. Vielleicht ein paar Eck-Infos:
Timo hat endlich seine PS5, Geburtstagsgeschenk von 2020. Nach über einem Jahr konnten wir ganz nach dem Motto „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ eines der weißen Wunder-Geräte ergattern.
In unserem Garten überwintert seit Oktober – und seit November im Tiefschlaf – unser Igel „Ecki“. Bisher will er noch nicht so richtig wach werden.
Wir sind weiterhin von Corona-Infektionen verschont geblieben, haben aber mittlerweile auch unsere ersten PCR-Tests hinter uns – wobei uns auch mittlerweile rote Warn-Apps nicht mehr schocken.
Meine Kurzarbeit war zum 1. Oktober offiziell beendet und ich habe danach noch ein paar Monate Teilezeit drangehangen, die zum 1. April nun auch enden.
Wir waren endlich mal wieder im Urlaub. Zuerst nur ein erster vorsichtiger Trip innerhalb Deutschlands nach Glücksburg, kurz vor der dänischen Grenze. Und im Dezember haben wir uns mal wieder nach Madeira getraut… wunderschön, wie eh und je.
Des Weiteren waren wir in einen mittelschweren Verkehrsunfall verwickelt. Der Schaden, an unserem Auto von zwei anderen Autos verursacht, ist bis heute nicht reguliert und wir bekommen seit Monaten einen recht nervenaufreibenden Einblick in den Wettstreit von Versicherungen und Anwälten, wie sie kreativ werden, um sich möglichst günstig aus den Verpflichtungen zu winden.
Wir sind beide wieder ein Jahr älter geworden, was mich jetzt schon ziemlich zum aktuellen Stand der Dinge führt: Timo baut derzeit mein Geburtstagsgeschenk im Garten auf – ein Hochbeet. Und mir hat das neue Lebensjahr eine Brille beschert. Seit vergangenem Donnerstag sitzt nun eine Sehhilfe auf meiner Nase.

Das waren im Groben die letzten Monate. Beschweren kann ich mich wirklich nicht. Außer ein paar Motivationstiefs, war und ist alles im Lack.
Gerade gestern haben wir den wunderschönen, sonnigen Tag genutzt, um den Garten wieder ein Stück fitter zu machen. Wie erwähnt, baut Timo fleißig an meinem künftigen Hobby „Hochbeet“. Es wird grandios und groß. Ich freue mich schon riesig es zu bepflanzen und dann zu sehen, wie alles wächst. Die Auswahl für die Bepflanzung steht noch nicht, aber ich denke es werden 2-3 Kräuter, Tomaten, Paprika und oder Chillis und vielleicht Frühlingszwiebeln… Ich weiß noch gar nicht genau, was alles geht. Für die Befüllung werden wir eine Menge Material benötigen, dazu haben wir unseren Weihnachtsbaum und diverses Geäst, was wir nach der doch sehr windigen Zeit einsammeln konnten, gesammelt. Die beiden unteren Schichten sind definitiv gesichert.
Ich habe mich gestern, um die Pflanzen im Garten gekümmert und die ersten Kübel neu bepflanzt und mein bestehendes, rundes Beet einmal komplett leer gemacht und neu aufgefüllt. Als nächstes muss überall mal der Rindenmulch erneuert werden. Vor allem im schmalen Beet vor der Haustür. Hier liege ich im Clinch mit einem Tier – ich weiß nicht, ob es eine Katze, ein Eichhörnchen oder vielleicht ein Vogel ist – aber es zerwühlt gewühlt jede Nacht den Rindenmulch und zieht das darunterliegende Unkrautvlies raus. Entsprechend muss ich hier mal wieder aufräumen.

So, hat keiner gemerkt 😊
Wir haben gerade eine Waffel- und Corona-Test-Pause eingelegt. Sprich schnell einen leckeren Waffelteig angerührt, Waffeln gebacken, Waffeln gegessen, bis uns einfiel, dass um kurz vor 15 Uhr noch ein Testtermin ansteht. Alles erledigt, wir haben das finale Ziel für heute – dich Couch – wieder erreicht.

Morgen geht es für mich zu einem dreitägigen Adobe InDesign-Kurs nach Düsseldorf, bin schon sehr gespannt. Natürlich auf die Inhalte des Kurses, aber auch, wie sich das neue Sehen mit Brille so weiterentwickelt. Noch ist es etwas mühselig und anstrengend. Zum einen muss ich mich definitiv noch daran gewöhnen, dass da jetzt immer etwas in meinem Gesicht ist – fühlt sich noch an wie eine Maske. Vor allem aber ist es für mein Gehirn offensichtlich noch wirklich schwierig. Der Grund für die Brille ist nicht, dass ich schlecht sehen kann, sondern eine Hornhautverkrümmung links, die in den letzten Wochen dazu geführt hat, dass ich ständig Kopfschmerzen hatte. Also im wahrsten Sinne des Wortes ein Knick in der Optik. Nun ja, noch muss ich mich damit auseinandersetzen, dass sich vieles für mich optisch verzerrt und von links nach rechts trapezförmig breiter wird. Beim Gehen ist es besonders unangenehm, da sich dann – in meiner neuen Wahrnehmung – der Boden unter mir verzerrt und bewegt, was dazu führt, dass mir schlecht wird und ich teilweise schwanke. Meine Augen sind abends noch sehr müde, brennen zwischendurch und hinter meinem linken Auge entsteht teils ein heftiger Druck. Mir wurde aber vom Fachpersonal versichert, dass das in den Tagen/Wochen der Eingewöhnung durchaus normal ist.
Autofahren und Lesen funktioniert wunderbar, da bemerke ich mein neues Accessoire schon fast gar nicht mehr. Und genau das werde ich jetzt auch noch ein bisschen machen – Lesen. Die letzten Seiten von Ken Folletts „Kingsbridge – der Morgen einer neuen Zeit“. Das ist wieder so ein Ding – nach drei zusammenhängenden Bänden, kommt nun der vierte Teil, der aber die Geschichte VOR den anderen drei Handlungen erzählt. Macht aber nichts. Ich lese die historischen Romane von Follett alle supergern. Und obwohl man abgeschreckt sein könnte von immer um die 1000 Seiten, lesen sich die Bücher so weg. Wer also „Die Säulen der Erde“, „Die Tore der Welt“ und „Das Fundament der Ewigkeit“ gelesen und gemocht hat…. Band 4 aka 1 ist eine absolute Lese-Empfehlung.
Und wer historisches und mittelalterliches mag, hier noch eine schnelle Filmempfehlung auf amazon prime „Narziss und Goldmund“. Ich fand den Film wirklich gut und hab ihn mir sehr gern angesehen.

Ich wünsche nun euch allen, die ihr nach so langer Zeit wieder den Weg zurück zu „nützt ja nix“ gefunden habt, noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue, sommerliche Frühlingswoche.

WOW! Ich kopiere mir immer die ersten Zeilen inkl. Datum für meine jeweils neuen Einträge und habe dabei gerade gesehen, dass es echt schon wieder zwei Monate her ist, dass ich geschrieben habe. Krass, die Zeit rennt. Wir haben August! Mitte August.
Und es ist nicht nur exakt zwei Monate her, dass ich geschrieben habe, ich hab auch gelesen, dass vor zwei Monaten schon mal Sommer war. 28 Grad, heute sind es hier 26 Grad. Und ich weiß nicht, ob es am Alter liegt, aber Timo und ich haben immer einen guten Vorrat an Kopfschmerztabletten im Haus. Diese heftigen Wetterumschwünge machen uns schon immer wieder zu schaffen.

So, aber jetzt mal Business hier. Aber vielleicht sollte ich vorab erzählen, dass es nicht mein Verdienst ist, dass ich hier heute wieder sitze. Ein großes DANKE geht raus an zwei liebe Damen, die mich motiviert haben, mal wieder zu schreiben, weil sie meine zu (digitalem) Papier gebrachten Worte ganz gerne lesen 😊
Ich muss mich erstmal wieder ein bisschen sammeln. Nützt ja nix – ich schaffe das schon. Normalerweise war/ist es immer so, dass die meisten Sätze und Geschichten schon in meinem Kopf vorab geschrieben sind und nur noch raus wollen, aber in den letzten Wochen war das irgendwie nicht. Und das auch in allen Lebenslagen. Keine Sorge, mir geht es sehr gut, aber es fehlt einfach der Antrieb. Die Motivation irgendwas zu machen – das meiste macht man, weil man es machen muss, aber das was man machen könnte, macht man irgendwie nicht. Kann mich jemand verstehen??
Normalerweise bin ich dreimal die Woche Joggen gegangen und dazu noch mind. 2-3x ins Fitness-Studio. Gut, letzteres ist durch den Umzug weggefallen – ja, hier gibt’s auch eins, aber das ist eher so eine Art Rehazentrum und bietet nicht wirklich das was ich möchte. Da muss ich irgendwann noch gucken, wie ich das löse. FunFact: Hier in der Nähe gibt es einen Fitnessclub der heißt „Purzelbaum“ 😊 – vielleicht kaufe ich mir dafür mal ne Zehnerkarte. Mal schauen.
Naja, aber! Laufen war ich heute Morgen endlich mal wieder. Der Stand ist derzeit so ca. 1x pro Woche. Zu wenig für mich und mein Wohlbefinden, aber das muss sich jetzt wieder ändern! Und das wird es auch. Das ist jetzt auch kein „Du könntest mal wieder.“, nein, das ist jetzt ein „Hoch den Arsch! Keine Ausreden mehr!!“ Klar, das Wetter war in den letzten Wochen auch echt nicht der Hit, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin – es gab definitiv mehr Gelegenheiten, um loszurennen. Wie das eben immer so ist. Und selbst wenn ich mich dann entschieden hatte loszulegen – ihr ahnt ja nicht, wieviel Zeit man damit verbringen kann sich umzuziehen, die richtige Musik auszusuchen, nochmal aus dem Fenster zu schauen und ach, da steht ja noch ein Korb mit Wäsche …..
Tja, und hinterher ist es doch immer richtig gut. Egal wie viel oder wie schnell oder langsam man gelaufen ist – man ist gelaufen, man hat sich bewegt. Und das fühlt sich richtig gut an.
Hui – ich muss mal in den Schatten wechseln, der Laptop wird heiß.
So, besser.

Wir haben ja zum Glück ausreichend und wunderschöne Sitzgelegenheiten hier im Garten. Und heute hab ich die auch endlich mal wieder alle ausgepackt, Schutzhüllen runter und Auflagen drauf. Ist doch gleich ein bisschen wie Urlaub.
Das ist auch gerade das aktuellste Thema hier bei uns. Es ist definitiv so weit: Wir brauchen Urlaub. Wir müssen mal raus, was anderes sehen. Der letzte Urlaub war im Dezember 2019 und jetzt wird’s Zeit. Es wird mit Sicherheit keine Flugreise – das ist uns trotz vollständigem Impfschutz noch zu unsicher und wir haben keine Lust auf Quarantäne oder so – aber einfach mal ans Wasser oder in die Berge …. da bietet die Heimat ja auch so einiges. Im September soll es dann so weit sein. Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht, aber wir haben die Freiheit, das auch spontan entscheiden zu können. Und warum nicht einfach mal auf gut Glück losfahren? Warum??? Ja, weil ich vorher wissen will, wo ich schlafe und esse. Im Ernst – wir sind spontan, aber nicht so spontan. Ein Ziel brauche ich schon und wir mögen auch schöne Hotels mit gutem Essen, aber ich denke nach den Ferien finden wir da mit Sicherheit was Schönes.

Jetzt liegen meine Notizen der letzten Wochen noch auf der anderen Sitzgelegenheit …..
Oha, da muss ich mich jetzt mal wieder reindenken.
Aber fangen wir mit einer Notiz an, die gleichzeitig eine schöne Erinnerung ist. Wir waren nämlich in den letzten Wochen auch endlich mal wieder Essen. So richtig im Restaurant. Toll! Mit Freunden, lecker Essen und Trinken. U. a. waren wir einen Abbacos Steak House in Köln, direkt neben dem IKEA Butzweilerhof. Ein Steak House in dem man sich sein Steak auf einem heißen Stein am Tisch selbst fertig bruzeln kann. Wenn ihr jetzt, wie ich es immer tue, das Restaurant googelt, ignoriert bitte die Tripadvisor-Bewertungen. Die habe ich nämlich gelesen, nachdem wir reserviert hatten, und da hatte ich dann wirklich Sorge, ob es eine gute Idee war. In den Bewertungen wird der Service und die Freundlichkeit des Personals zerrissen, Essen kam zu spät oder zu langsam, Getränkewünsche wurden nicht erfüllt, Besteck hat gefehlt …. es liest sich durch die Bank weg absolut katastrophal. Aber zum Glück habe ich auf meine liebe Laura gehört, die sagte, dass die Google-Bewertungen viel besser sind. Und so war/ist es auch. Nachdem ich die dann gelesen hatte – ich kann einfach nicht anders – hab ich mich auch wieder auf den Abend gefreut. Und was soll ich sagen: Es war toll. Von mir/uns gibt es 5 Sterne und alle Daumen hoch für das Abbacos. Das Personal war freundlich, der Service top und das Essen großartig. Wir hatten alle das hochgelobte US Primebeef Tenderloin oder so – auf jeden Fall was ganz Feines. Es war zart und total lecker. Das Fertiggaren auf dem Stein hat super geklappt. Man bekommt einen heißen und einen kalten, so dass man das große Stück auf dem kalten lagern kann, damit es auf dem heißen Stein nicht gleich durchbrät, während man sich Stück für Stück sein Fleisch brät. Die Beilagen – die immer wieder kostenlos nachgeordert werden können – waren auch toll. Aber schaut euch am besten die Homepage selbst mal an.
On Top kann man vor Ort auch noch einen spannenden Verdauungsspaziergang machen, da direkt nebenan die Motorworld und eine Michael Schumacher-Ausstellung sind. Dort kann man kostenfrei immer rein und sich alles Mögliche rund um der Deutschen liebstes Hobby ansehen 😊

Ah siehste, das führt mich auch zur Erinnerung an die nächste Notiz. Autos und Autofahren.
Ich hab letztens im Auto noch zu Timo gesagt, „Von mir aus, kann es viel mehr Verkehrsüberwachung geben, damit diese ganzen Irren wenigstens mal bestraft werden.“ Ich muss sagen, mir wird immer öfter beim Autofahren – egal ob als Beifahrer oder Fahrer – Angst und Bang. Überholen ohne Blinken und jegliche Vorsicht, Ausscheren, Vollbremsungen, Drängeln, Überholen über zwei (!) durchgezogene Linien, Überholen obwohl diese Überholzone schon zu Ende ist und man eigentlich schon im Gegenverkehr fährt. Ich denke, die meisten von euch wissen was ich meine.
Sind die denn alle irre?!?!? Haben die es alle so furchtbar eilig? Und vor allem: Halten die sich alle für unkaputtbar???? Ich für meinen Teil, hänge an meinem Leben und auch am Leben meiner Mitmenschen und auch mein materieller Besitz, wie in diesem Fall mein Auto, sind mir etwas wert.
Ich verstehe einfach nicht, was in diesen Leuten vorgeht. Denken die gar nicht nach oder denken die „Ich kanns viel besser als alle anderen.“? Ich würde dazu wirklich gern mal eine Art Sozialstudie machen und ganz ernsthaft nachfragen, warum man sowas macht. Sich und andere in Gefahr bringen. Wobei ich mir bei manchen fast sicher bin, dass sie ihr Vehikel einfach nicht unter Kontrolle haben – wie diese Menschen, die Angst vor Computern haben „Was macht das da??? Ich hab nix gemacht!“
Wir hatten letztens einen kleinen alten Renault mit zwei jungen Frauen hinter uns auf der Landstraße. 100 km/h waren erlaubt und wir sind schon 120 gefahren – auch nicht gut, weiß ich. Und dann kam dieses alte, klapprige Etwas von hinten angeschossen. Wäre es ein Comic gewesen, dieses Auto hätte geröchelt, geschnauft und bitterlich um Hilfe gerufen. Selbst uns wurde es etwas komisch, als wir bemerkten, dass das Ziel der Fahrerin aus unerfindlichen Gründen war, uns möglichst nah auf den Fersen zu bleiben. Wir haben dann beschleunigt, um Abstand zwischen uns zu bringen – also selbst mit 170 km/h hat dieses Schüsselchen noch mitgehalten …. Aber ich glaube auch, dass danach der Tank leer war. An einer Ampel standen die Damen dann hinter uns und ich habe mich mal umgedreht und genau geguckt, was da wohl los ist. Die Fahrerin – eine junge Frau – klammerte sich mit ängstlichem Blick an ihr Lenkrad. Und genau das ist so ein Moment, in dem ich wirklich gern aussteigen und nachfragen würde. Ging natürlich nicht. Aber meine Assoziation war, dass sie es irgendwie nicht besser weiß und vielleicht denkt, dass man immer Kontakt zum Vordermann halten muss. Wir werden es wohl nie erfahren……. Wir allerdings waren froh, als wir die beiden nicht mehr im Rückspiegel hatten.
Ebenso amüsant aber eben auch gefährlich fand ich etwas, was ich vor einigen Wochen im Internet gesehen habe. Irgendeine Blaulicht-Seite auf Facebook hat über einen Unfall auf der Düsseldorfer Kö – klassische Raser-/Poser-Strecke – berichtet. Abgebildet wurde ein Foto auf dem man einen Mercedes AMG, Polizisten und die gepixelten Fahrer des Geschosses sah. Ich glaube ja mittlerweile, dass AMG die Abkürzung für „Absolut Mangelhafte Gehirnkapazität“ ist. Im Artikel selbst stand dann, dass es eben diesen Unfall auf der Kö gab, niemand wurde verletzt, nur Blechschaden (der Wagen war Schrott!) und dass die Unfallursache unbekannt war.
Leute! Jetzt mal im Ernst! Samstagabend, auf der Kö, die Fahrer waren zwar gepixelt, aber man konnte anhand der Kleidung/Haltung gut erkennen, dass es kein älterer Herr war, der ggf. durch gesundheitliche Beeinträchtigung die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat.
Ich musste so lachen – nein, hier habe ich kein Mitleid, nur mit dem Baum, um den der AMG gewickelt war. Es ist vermutlich sehr stark davon auszugehen, dass der Baum nicht plötzlich auf die Straße gesprungen ist, sondern wohl eher, dass die Fahrer im Glanze ihres PS-starken Auftritts, in der Hoffnung auf ein paar beeindruckte Insta-Babes, schlicht die Kontrolle über ca. 600 PS verloren haben. Und warum?? Weil sie es eben nicht können!!!!
Und sollte ein Raser/Poser das hier lesen: Frauen, die mehr als nur Silikon, Botox und Hyaluron im Kopf haben, steigen never ever in diesem Leben bei euch ein oder finden euch gut! Nein, wir finden euch nur peinlich und einfach nervig!

Das bringt mich auch irgendwie zu einem weiteren Ansatz: Achtsamkeit. Nein, nein, ich lebe jetzt nicht wie ein asketischer Mönch (oder muss ich frei nach Cathy Hummels) Mönchin oder asketisch lebende Person sagen? Hierzu könnt ihr euch gern mal die aktuelle Bildschirmkontrolle von Oliver Pocher anschauen.
Kurz die (Ex-)Frau von Mats Hummels hat auf Instagram verkündet, dass sie auf ihrem Kanal nur noch gendergerecht (also geschlechtsneutral) sprechen wird. Das würden Anstand und Respekt gebieten. Okay! Sie findet es zum Beispiel ganz furchtbar, wenn man sagt „Ich gehe jetzt zum Arzt“, obwohl man zu einer Ärztin geht. Man könnte stattdessen z. B. sagen „Person mit medizinischer Ausbildung“. Okay!!!
Und an dieser Stelle habe ich meine innere Aufregung beiseite genommen und ein Machtwort mit ihr gesprochen, „Lass sie doch. Ist nicht dein Problem. Du musst ja nicht rumgendern.“ Und das hilft. Nicht, weil ich nicht Respekt vor allem und jedem hätte – habe ich, schon immer gehabt, auch ohne, dass alles und jedes eine eigene Schublade und Bezeichnung bekommen hat. Ich blicke nämlich – und das meine ich vollkommen ernst – nicht mehr durch bei LGBTQI…. Ich habe letztens, weil ich wissen wollte, worum es geht „non-binär“ gegoogelt. Es heißt, dass man sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlt. Also bitte nicht falsch verstehen – ich habe mit keiner Orientierung oder Selbstdefinition ein Problem, ich komme nur einfach bei den Begrifflichkeiten nicht mehr mit.
Aber Achtsamkeit war ja das Thema. Ich versuche tatsächlich einfach ein bisschen besser auf mich und mein Empfinden zu achten und vor allem mich nicht mehr über Dinge aufzuregen, die mich gar nicht betreffen. Timo kann das super und ich beneide ihn darum. Betrifft mich nicht – okay, Thema abgehakt. Und das tut echt gut, auf sich selbst hören und erkennen, ob und wie man selbst betroffen ist und ob und wie man es für sich zum Thema machen muss. Und vor allem einfach mal in der Situation bleiben in der man gerade ist und nicht gleichzeitig versuchen schon 15 andere Probleme, die womöglich noch gar keine Probleme sind, zu lösen. Denn gerade wir Frauen – und ich weiß sehr genau wovon ich rede – denken ja gern schon alle möglichen Situationen kaputt, bevor die Situation überhaupt weiß, dass sie eine Situation ist. Girls, you know what I mean 😉
Hierzu habe ich auch gleich noch eine Buchempfehlung, und es ist kein Ratgeber, sondern ein Roman: „Achtsam morden“. Habe ich auf dem Grabbeltisch entdeckt und in witziger Romanform bekommt man da echt ein paar gute Tipps. Ich bin jetzt schon bei Band 2 „Mein inneres Kind will achtsam morden“. Es geht um einen Anwalt, der meist dubiose Untergrundbosse vertritt und aufgrund der vielen Arbeit von seiner Frau eine Achtsamkeits-Therapie verordnet bekommt. Liest sich so weg und wie gesagt, man kann auch was lernen. Im Bezug auf Achtsamkeit, nicht Morden 😉

Schau an, ich bin selbst überrascht, dass ich mich jetzt doch wieder so in „Rage“ geschrieben habe. Geht also noch.
Jetzt ist es aber auch gut, denn ein bisschen was gibt es heute noch zu erledigen. Ich gelobe aber Besserung bzw. wieder mehr Regelmäßigkeit.
Bis dahin – macht euch ein paar schöne Sommertage.

 

 

Donnerstag, 15.24 Uhr, 28 Grad Celsius – ich grüße Euch von meinem sonnigen Liegeplatz im wunderschön grünen Garten.
Endlich! Nach gefühlt unendlichen Wochen voller Regen, Sturm, Hagel, Schnee und noch mehr Wind, ist endlich der Sommer da. Und laut dem Mann im Radio ist heute der bisher schönste Tag des Jahres. Yippieh, sag ich dazu.

Unfassbar, dass seit meinem letzten Eintrag schon wieder fast 6 Wochen vergangen sind. Die Zeit rennt einfach, die erste Jahreshälfte ist rum, gefühlt haben wir vorgestern noch die zwei verirrten Silvester-Knaller beobachtet. Nun gut, nützt ja nix, aufhalten lässt sich die Zeit nicht, also sollten wir sie nutzen.
Und ich denke, wir haben das in den letzten 6 Wochen recht gut getan. Unter anderem haben sowohl Timo als auch ich mittlerweile unsere erste Covid-Impfung bekommen und wir sind sehr froh darüber. Nicht, weil wir jetzt gleich losreisen, shoppen oder ins Restaurant gehen wollen – nein, einfach nur, weil es grundsätzlich wieder ein Schritt in die richtige, wichtige Richtung ist und natürlich auch in die Normalität.
Wir haben es beide gut überstanden. Timo hat Astra bekommen und war 2 Tage ein wenig „verkatert“, ich habe Biontech bekommen und hatte ein paar Tage einen schweren Arm. Und jetzt dauert es auch nicht mehr lange und wir bekommen jeweils unsere zweite Impfung.
Auch aus dem Freundes- und Familienkreis hört man jetzt fast täglich – unabhängig von Alter und ggf. Vorerkrankungen – „Ich bin geimpft.“ oder „Ich hab einen Termin.“
Es sieht also so aus, als wären wir jetzt doch langsam auf einem guten Weg in Richtung Ende der Pandemie bzw. Kontrolle über das Virus. Denn ich denke schon, dass uns allen klar sein sollte, dass wir Corona – in welcher Mutation auch immer – nie wieder loswerden. Wir werden es „nur“ ähnlich wie die Grippe besser behandeln und „entschärfen“ können.
Fakt ist, und ich hoffe, dass der Mehrheit bewusst ist, dass wir weiterhin noch vorsichtig sein müssen. Und mal ehrlich – einige der Maßnahmen können für mich gern dauerhaft bestehen bleiben. Z. B. seit einigen Tagen kann man wieder in die Sauna gehen. Man muss sich aber vorab einen Tag/ein Zeitfenster reservieren, damit nicht zu viele Personen gleichzeitig in der Anlage sind. Das war vor Corona nicht so, was wiederum zu Folge hatte, dass die Anlagen an vielen Tagen einfach wirklich sehr voll waren. Oder der Abstand im Supermarkt: Was habe ich das gehasst, wenn mir an der Kasse jemand in den Nacken geatmet oder gar gehustet hat oder der klassische Schubser mit dem Einkaufswagen, weil es nicht schnell genug geht. Oder die Trennscheiben für z. B. Arzthelferinnen, ist doch eigentlich eine sehr sinnige Sache. Mal ganz abgesehen von den vielen Menschen, die im HomeOffice arbeiten bzw. die Unternehmen, die diese Arbeitsweise einfach erfolgreich und effizient für sich etabliert haben. Ich kann für meinen Arbeitsalltag sagen, dass sich sehr viel – gerade technisch – getan hat, was auch vor Ort im Büro super praktisch ist. Bei uns wurde die Situation auf jeden Fall sehr gut genutzt.
Wir werden sehen. Ich hoffe, dass es schon ein stückweit eine neue Normalität wird und wir einfach in Erinnerung behalten, dass eben nicht alles selbstverständlich ist und dass es uns eigentlich ziemlich gut geht.

Was war noch in den letzten 6 Wochen – ach ja, mein Auto wurde von Winter auf Sommer umgestellt und hatte seinen jährlichen CheckUp. Was soll ich sagen: NÜTZT JA NIX! Und das im klassischten aller Sinne. Denn dieses jährliche „guck mal rein, ob alles okay ist“ hat mich fast 1000 Euro gekostet. Es war nicht wirklich was kaputt, aber nach einer gewissen Zeit müssen nun mal einige Dinge ausgetauscht werden. Ich verlasse mich auf der Autobahn nicht auf ein „müssen sie nicht machen, kann aber gefährlich werden“. Nein, sowas muss gemacht werden.
Finanziell wird das wohl nicht der letzte tiefe Griff in die Tasche gewesen sein, denn ich habe in den letzten Wochen auch endlich mal meine Steuererklärung gemacht und die war aufgrund von HomeOffice und Kurzarbeit für 2020 etwas anders. Ich habe mir zur Sicherheit auch etwas Hilfe geholt, denn wo ich sonst schon immer verunsichert bin, dass ich aus Versehen, den Staat beklauen könnte, hat mich die Situation mit den ganzen Neuerungen noch unsicherer gemacht. Nachdem alles geprüft und abgeschickt ist, rechne ich definitiv mit einer Nachzahlung. Ich neige dazu mir sowas dann immer etwas schwarzer zu malen, so dass, wenn sie nicht ganz so hoch ausfällt, ich mich sogar noch freuen kann 😊

Auch hier im Garten hat sich endlich eine ganze Menge getan. Wie schon gesagt, endlich ist alles saftig grün und vor allem blüht auch so gut wie alles. Die Pfingstrosen gehen gerade auf, die neue Stockrose blüht wunderschön und auch in meinen angelegten Beeten sieht man das doch wesentlich mehr den Winter überstanden hat, als ich gedacht hatte. Alles wächst neu und frisch. Besonders die Kübel im Vorgarten gefallen mir sehr gut und die habe ich in den letzten Wochen gehütet wie eine Gänsemama ihre Eier. Bei jedem angekündigten Sturm habe ich die drei Pötte ins Haus geholt, damit auch bloß nichts abknickt und kaputt geht. Und siehe da der Aufwand hat sich gelohnt, alle Pflanzen tragen schöne Blüten.

Leute, es ist wirklich warm. So ein bisschen warte ich gerade darauf, dass die Sonne erstmal hinter dem Baum verschwindet, damit ich im Schatten sitze. Aber auf der anderen Seite: SONNE!!! Aber auf der noch anderen Seite: Mir schmilzt grad die Sonnencreme von den Beinen 😎

Zum Schluss möchte ich noch etwas mit Euch teilen, was Timo vor einigen Wochen mit mir geteilt hat: Sein Hobby. Er zockt ja total gern schon mal stundenlang auf der PlayStation. Das macht mir nichts aus, denn ich weiß, wenn irgendwas ansteht oder ich ihn um etwas bitte, muss ich nicht erst ewig nachfragen oder gar den Strom abstellen – er ist trotz der vielen Aufträge und zu sammelnden Münzen und so nen Kram, für mich verfügbar.
Aber eben vor einigen Wochen kam er mit einem Paket zu mir. Darin war mein erster, eigener Controller und ein PS4-Spiel „It takes two“. Erstmal war ich einfach nur überrascht und hab mich gefreut, aber ziemlich schnell war ich überfordert mit der Vielzahl der Knöpfe die sich so ziemlich an allen Seiten dieses Dings befinden. Schon mal vorab: Meiner Meinung nach übersteigen die vielen Knöpfe, Kombinations-Möglichkeiten und Funktionen definitiv die weibliche Multitasking-Fähigkeit.
Was die Frage aufwirft: Wie machen Männer das? Täuschen sie etwa immer nur vor, dass sie nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun? 🤔 Denn wenn ich sehe wie selbstverständlich und ohne Nachzudenken, Timo die ganzen Knöpfe drückt ….. Ich werde das weiter beobachten.
So, aber zum Spiel: Alles in allem ist das echt witzig gewesen. Ein Spiel das man zu zweit – im Idealfall als Paar – spielt. Man muss gemeinsam viele Aufgaben und Wege bewältigen und es ist einfach nur total schön (ja wirklich) gemacht. Es hat Spaß gemacht und ich würde auf jeden Fall den zweiten Teil auch mit Timo spielen.
Meine größte Herausforderung bei dem Spiel war definitiv die Kombination von gehen und gucken. Hört sich erstmal blöd an, aber mit dem linken „Knüppel“ geht man und man kann sich aber gleichzeitig mit dem rechten umschauen, unabhängig von der Richtung in die man gerade geht. Das hatte bei mir immer vollkommen wirre Perspektivwechsel zur Folge. Timo bewegt immer vollkommen selbstverständlich beide „Knüppel“ analog. Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll und egal, wie er versucht hat mir das zu erklären – in meinem Hirn gibt es da irgendeine Blockade. Aber ansonsten habe ich die Knöpfe irgendwann gut unter Kontrolle gehabt und konnte rumhangeln, gleiten, flitzen, springen, zielen, schießen und und und
Ich werde jetzt trotzdem nicht zur Pro-Gamerin, aber auf jeden Fall war es eine coole Erfahrung – quasi digitale Paar-Therapie 😉 P. S.: Wir haben das Spiel erfolgreich beendet 😊

Zum Ende komme ich hier jetzt auch, denn ich möchte jetzt gleich noch ein bisschen lesen. Momentan mal wieder in Buchform und nicht auf dem kindle. Ich habe mir das neue Buch von David Safier „Miss Merkel: Mord in der Uckermark“ bestellt. Und ja, es geht tatsächlich um DIE Miss Merkel und wie sie nach ihrer Amtszeit zur Hobby-Detektivin wird. Ich bin noch am Anfang, aber es macht schon Spaß.

A propos Spaß. Da fällt mir ein, dass ich noch zwei Produkt-Berichte schuldig bin. Zum einen die Airpods dich ich nun seit einigen Wochen zum Joggen und auch zeitweise zum Telefonieren während der Arbeit oder bei Video-Konferenzen benutze. Wirklich top! Sehr gute Qualität und vor allem – daran hatte ich den größten Zweifel – sehr guter Halt. Es werden nämlich 3 verschiedenen In-Ear-Aufsätze mitgeliefert und somit ist für jede Ohrmuschel was dabei. Richtig krass ist das ANC (Active Noise Cancelling), also die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Also ich stand schon am Bahnübergang und den Zug, der vorbeirauschte, konnte ich nur sehen. Zu hören war nichts mehr – außer meiner Musik natürlich. Ich habe für mich entschieden, dieses Feature nicht zu nutzen, da ich es für gefährlich halte überhaupt nichts mehr von meiner Umgebung mitzubekommen. Denn auf den Feldwegen rauschen doch öfter Radfahrer oder auch Autos an mir vorbei – die ich sonst im Zweifel nicht hören würde.
Das zweite waren die Augentropfen, die mein unkontrolliertes Weinen stoppen sollten. Das war leider nichts. Wobei ich überhaupt nicht beurteilen kann, ob das an der Qualität der Tropfen lag. Für mich war es nichts und nach einigen Tagen der Betropfung haben sich meine Augen immer eher etwas verquollen und verheult angefühlt und das Tränen, wenn ich draußen war, hat nicht aufgehört. Daher hab ich die Tropfen wieder abgesetzt und meine Augen fühlen sich wieder normal an.

Aufhören ist jetzt auch mein Stichwort.
Ich wünsche Euch schon jetzt ein schönes, sonniges Wochenende.

Ach, doch eins noch. Ich war in den letzten Tagen mit der Aussage konfrontiert, dass mein Blog nichts anderes ist, als das was Influencer machen. Hintergrund: Ich hatte gesagt, dass ich beim Thema Influencer und deren „Arbeit“ recht intolerant bin und aus diesem Grund die Influener-Promi-Woche bei „Das perfekte Dinner“ boykottiere. Mich hat schon bei der Vorschau genervt zu sehen, wie die Protagonisten ständig in ihre Handy-Kameras quatschen, um ihre Follower bei Laune zu halten. Und ich muss sagen, es wirkt noch bescheuerter, wenn man nicht nur das Endergebnis sieht, sondern wenn die Leute dabei gefilmt werden, wie sie posen und sich selbst filmen. Ist an der Stelle meine Meinung und da stehe ich zu. D. h. ja nicht, dass ich grundsätzlich ein intoleranter Mensch bin. Nachtrag: Ich spreche von den klassischen Vermarkter-Influencern, die für blaue Haken und Follower so ziemlich alles machen und verkaufen würden. Ich feiere hingegen die, die den ganze Schmu aufklären und zeigen, was wirklich hinter vielen Posts und Filtern steckt. 
Ist einfach nicht meins. Dieses ewige Vermarkten des eigenen Privatlebens – und u. U. das der Kinder gleich noch mit. Es bleibt nichts mehr privat. Letztens erst hab ich ein Video gesehen bzw. eine sog. Story, die eine Influencerin während der Geburt aus dem Kreißsaal heraus gepostet hat. Oder das Paar das eine Adoption aus Thailand oder China dann doch abgelehnt hat, weil dort gesetzlich geregelt ist, dass das Kind ein Jahr lang nicht gefilmt und z. B. in den sozialen Medien gezeigt werden darf.
So, um zum Punkt zu kommen: Mein Blog ist etwas anderes. Ich täusche weder eine falsche oder geschönte Realität vor, ich lüge euch nicht an, ich verkaufe keine überteuerten, sinnlosen Produkte und ich zeige hier auch nicht mein und Timos Privatleben geschweige denn, dass ich einfach alles preis gebe. Und das Ziel dieses Blogs ist auch nicht damit Geld zu verdienen oder gar berühmt zu werden bzw. auf meinen social-media-Kanälen die Klick- und Like-Zahlen zu erhöhen. Das Ganze ist aus einer fixen Idee heraus  entstanden und ich schreibe wann mir danach ist und über Themen, bei denen ich der Meinung bin, dass sie “veröffentlicht” werden können.

Das war es aber jetzt wirklich.
Tschööööhöööö

Juhuuuu – ich habe es mir jetzt gerade im Garten gemütlich gemacht und widme mich diesen Zeilen. Wollte ich seit dem letzten Mal schon längst getan haben, aber irgendwie war immer was. Naja, nützt ja nix. Jetzt passts.
Ich war schon richtig fleißig heute (es ist jetzt kurz nach 15 Uhr). Ich hab die Küche aufgeräumt, gesaugt, gewischt, Wäsche gewaschen und eine Ladung schon aufgehangen, ein Bananenbrot gebacken, ich war kurz noch was einkaufen (u. a. ein Insekten-Hotel, wollte ich schon immer mal haben und Timo ist sowieso gerade dabei hier im Garten ein paar Sachen anzubringen, also wenn nicht jetzt, wann dann 😉). Vor allem habe ich den Tag aber mit einer kleinen Sport-Einheit begonnen. Jetzt werden viele die mich kennen denken „Ja gut, macht sie ja öfter.“ Und genau da liegt der Hase im Pfeffer (warum eigentlich?). Denn, ja, ich gehe 2-3x pro Woche Laufen, aber was eben seit einem Jahr fehlt, sind die Kurse, die ich im Fitness-Studio besucht habe. Meist so functional-Geschichten, bei denen man Übungen zur Kräftigung, Muskelaufbau, Ausdauer etc. nur mit dem eigenen Körpergewicht und wenigen, kleinen Geräten macht. Das hab ich auch so 2x pro Woche gemacht. Laufen ist gut, ohne Frage, aber der Muskelaufbau, die Kräftigung, fehlen mir und das wirkt sich auch aufs Laufen aus. So habe ich mir (mal wieder in diesem Corona-Jahr) vorgenommen, „machste jetzt auch mal wieder, so 2x die Woche, vor dem Fernseher, per YouTube gibt es mehr als genug Angebote“. Am vergangenen Dienstag ging es los und ich kann euch sagen „Heureka! Seit vorgestern kann ich wieder normal gehen!“ Kein Witz! Ich bin ne Lusche geworden! Die Kurse im Studio gingen immer ne Stunde. Volle Kanone durchgepowert und vorher meist noch ne halbe Stunde Laufen. Am Dienstag waren es 20 Minuten „Full Body Workout mit Pamela Reif“. Die Squats – also eine Art breite Kniebeugen – in verschiedenen Variationen, haben mich im wahrsten Sinne des Wortes in die Knie gezwungen. Jeder der schon mal Muskelkater in den Oberschenkeln hatte, weiß wovon ich spreche. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich in einem Haus lebe, das eine Menge Stufen hat und mein/unser Alltag den ein oder anderen Auf-/Abstieg pro Tag erfordert. Ich bin mir sicher, hätte ich mich einfach die Treppe runterfallen lassen, das hätte weniger weh getan. Ich hab mich auch zwei Tage nicht elegant auf die Toilette setzen können, nein, ich bin drauf geplumpst. Nun gut, das ist überstanden und für mich war es tatsächlich pure Motivation. Denn das kenne ich so nicht, dass so gar keine Power und Kraft mehr in mir stecken und ich schon nach wenigen Minuten mit einfachen Übungen echt platt bin. Das möchte ich auf jeden Fall wieder ändern. Heute morgen ging es dann mit einem anderen 20-Minuten-Workout weiter. Mal sehen welche Qualen mich dann morgen erwarten! Aber – nützt ja nix – Sunday is Runday!

Soviel zu den Dingen, die in meinem Körper vorgegangen sind, aber in meinem Kopf war auch wieder eine Menge los.
Der Anstoß meiner Schreibmotivation war schon letzte Woche Samstag. Wir hatten uns an der Auto-Waschstraße angestellt. Ein altes Ehepaar stand vor der Anlage und wartete, während drinnen das Auto gewaschen wurde. Dann war der Waschgang beendet, die Türen öffneten sich und der ältere Herr – es war so schön zu beobachten – nahm seine Gattin am Arm und geleitete sie in die Anlage, über diese Schienen, bis zur Beifahrertür und hat auf eine so schöne Art und Weise sichergestellt, dass seine Liebste sicher und trocken ins Auto kommt. Das hat mich richtig gerührt. Irgendwie wollen wir das doch alle, jemanden der uns im Alltag begleitet, der auf uns aufpasst und um unser Wohl besorgt ist.
Ich musste in dem Moment dann direkt an die Queen und Prinz Philip denken. Sein Tod hat mich sehr traurig gemacht. Natürlich habe ich ihn nicht gekannt, aber man muss sich das mal vorstellen: Elisabeth hat ihren Lebensgefährten verloren. Und hier ist das Wort Lebensgefährte die tiefe und absolute Wahrheit. 82 Jahre haben sie sich gekannt, über 70 Jahre waren sie verheiratet. Das können wir uns alle gar nicht vorstellen. Manche von uns werden so lange nicht leben oder auch nur annähernd so lange mit einem Partner zusammen sein (können).
Ich musste wirklich die ganze Zeit daran denken, wie verloren die kleine Lillibet jetzt ist. Ich habe großen Respekt vor dieser kleinen, großen Dame. Und ich bin mir sicher, dass sie ihre Aufgaben voller Pflichtbewusstsein und Hingabe weiterführen wird, aber das ist schon krass.
Keine Ahnung, ob man es dürfte, aber wäre ich bei ihr gewesen, hätte ich sie gern mal in den Arm genommen. Einfach so.
Als ich mir die Beerdigung angesehen habe, habe ich gesehen, dass sie gemeinsam mit ihrer Hofdame im Auto in die Kapelle gefahren ist. Beide hatten ihre Hände im Schoß. Da habe ich mich gefragt, ob die Hofdame einfach mal zu ihr rübergreifen und ihre Hand nehmen darf. Denn Queen hin oder her, am Ende ist sie auch nur ein Mädchen, dass seine große Liebe verloren hat.

Aber es gibt natürlich auch schönes zu berichten. Vergangenen Samstag – wir waren natürlich wieder frisch negativ getestet – war ein befreundetes Pärchen aus Köln bei uns zu Besuch. Eigentlich wollten wir einen kleinen Spiele-Abend machen, das wurde aber dann aufgrund der in Köln herrschenden Ausgangssperre ein Nachmittag. Die beiden hatten die „Game of Thrones“-Variante des Gesellschaftsspiels „Risiko“ dabei. Hatte ich noch nie gespielt und es hat mich auch nie gereizt, weil ich immer dachte, dass es mir zu kompliziert und taktisch ist. Da habe ich mich gleich doppelt getäuscht. Kompliziert ist es nur, wenn man die Anleitung liest – nicht, wenn man einfach drauf los spielt und währenddessen lernt. Und ja ein bisschen taktisch muss man schon denken, aber es macht wirklich Spaß. Und was soll ich sagen – mit wenig Ahnung, aber hübschen „Püppchen“ 😊, habe ich am Ende recht deutlich gewonnen.
Schade war halt wirklich nur, dass wir ab kurz vor 20 Uhr auf die Uhr schauen mussten, damit die beiden pünktlich zum „Einschluss“ wieder in Köln sind. Natürlich haben wir überlegt, ob wir die Ausgangssperre einfach ignorieren, womöglich für ein Bußgeld zusammenlegen. Nein! Ganz deutlich nein. Da waren wir uns einig. Das ist es nicht wert und wir gehören einfach zu den Leuten, die sich an die Regeln halten. Auch wenn es manchmal schwer ist, sie überhaupt noch zu verstehen.
Denn letzte Woche galt die Ausgangssperre ab 21 Uhr. Danach nur noch raus im Notfall, zur Arbeit oder mit dem Hund. Jetzt gilt sie – bei uns ab heute Abend auch – ab 22 Uhr, Hund, Notfall, Arbeit bleibt UND man darf alleine noch spazieren gehen und bis Mitternacht alleine Joggen.
Leute! Mal im Ernst, was ist denn das für ein inkonsequenter Quatsch.
1. Möchte ich nicht mit denen tauschen, die das kontrollieren müssen und 2. sehe ich schon die ganzen Party-Rückkehrer die lustig kurz vor Mitternacht betrunken durch die Straßen „joggen oder spazieren gehen“.
Ich komme mittlerweile bei Regeln und Bestimmungen wirklich nicht mehr mit, aber da wir sowieso eigentlich nur noch in den Supermarkt gehen und uns ohnehin 1x wöchentlich testen lassen und normalerweise nicht mitten in der Nacht Joggen und Spazierengehen – sollten wir safe sein.
Für mich fühlt sich der ganze Wahnsinn an, als hätte die Regierung die Ausfahrt zum „richtigen Lockdown“ schlicht verpasst. Warum trauen die sich nicht, alles mal 2-3 Wochen dicht zu machen?? So langsam habe ich das Gefühl, dass selbst die Querdenker demnächst für den Lockdown demonstrieren, einfach weil die Regierung es nicht will und die QDs immer das Gegenteil wollen. Egal – auch das nützt nichts, wir müssen da weiter durch.
Ach, das führt mich auch gleich brandaktuell zu dieser Schauspieler-Aktion „#allesdichtmachen“, die seit zwei Tagen durch die Medien geht. Ich habe mir dann gestern auch mal ein paar der Videos angesehen. Und ohne, dass ich die Presse dazu gelesen hatte – ich war verwirrt und teils erschrocken über die vor Ironie, Sarkasmus und Respektlosigkeit triefenden Statements. Ich habe einfach nicht so richtig verstanden, was genau diese Aktion bezwecken soll und mittlerweile hat man den Eindruck, dass sich einige der Protagonisten auch nicht mehr ganz sicher sind, ob sie die Aktion und ihre Beiträge so richtig bis zu Ende gedacht hatten. Ich kann dazu nur sagen: Falls das Kunst ist – das kann weg!

Liebe Leute, was ist denn das mit dem Wetter!?! Ich sitze hier zwar in der prallen Sonne, aber so richtig schön warm wird es mir – vor allem an den Füßen – nicht. Man hat weiterhin das Gefühl, dass der Frühling echt in den Startlöchern festhängt. Besonders an den Pflanzen hier im Garten sehe ich es sehr deutlich, bzw. nicht. Denn auch die Blüten und Blätter brauchen dieses Jahr deutlich länger. Vor allem geht mir der Wind so auf den Keks, der macht es ja erst wieder so kühl. Zumal ich das Problem habe, dass mir Wind immer sofort die Tränen in die Augen treibt. Egal, ob beim Laufen oder Spazierengehen. Es kann durchaus passieren, dass mich fremde Menschen trösten möchten, da mir beim kleinsten Windstoß die Tränen in die Augen schießen und über die Wangen laufen. Dagegen habe ich mir vorhin mal Augentropfen geholt. Mir hat zwar mal ein recht desinteressierter Augenarzt gesagt, dass das bei mir am Heuschnupfen liegt, aber 1. habe ich das Problem auch im Winter und 2. habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass das zusammenhängt. Denn meinen Heuschnupfen habe ich sehr gut unter Kontrolle und der zeigt sich auch nur in kleinen Niesattacken. Zumal ich gelesen habe, dass die Ursache trockene Augen sein kann. Und trockene Augen werden durch Umwelteinflüsse, wie Kälte, Wind, Sonne stark gereizt und produzieren diese Unmengen an Tränenflüssigkeit. Lange Rede, kurzer Sinn – ich kleine Hobby-Medizinerin habe mir Hyaluron-Augentropfen besorgt und werde das jetzt mal probieren.

So, apropos feucht und trocken – ich muss die zweite Ladung Wäsche aufhängen.
Habt alle ein schönes Wochenende und bleibt gesund 😊

Ich muss heute schreiben, ich muss zwar auch erst alle meine Gedanken wieder sortieren. Aber irgendwie muss es raus.
Den finalen Anstoß hat mir ein pinkes Produkt (gleich mehr dazu) gegeben, aber den Gedanken „dass ich mal wieder sollte“ haben Freunde/Kollegen gepflanzt, die mir u. a. ganz lieb gesagt haben, dass ihnen mein Blog fehlt. @Anja: Vielen Dank nochmal für das liebe Kompliment.

So, weiterhin ist es ja so, dass nicht wirklich viel passiert und über politische (Fehl)-Entscheidungen, die wir alle nicht mehr verstehen, lange Wartezeiten, zermürbende Maßnahmen, Nebenwirkungen bei Impfstoffen etc. muss ich, denke ich, nichts schreiben. Dazu könnt ihr alle wahrscheinlich eure eigenen Geschichten erzählen.

Es ist grad wirklich schwer wieder einzusteigen. Denn irgendwie ist in meinem Kopf nicht viel, aber irgendwie auch ne Menge los.
Vielleicht fange ich mal mit gestern Abend an, ich war zwar total müde, konnte aber vor lauter Fassungslosigkeit und Wut dann nicht mehr einschlafen.
Vielleicht haben einige von euch das Ganze schon im Fernsehen verfolgt oder auch, wie ich, im Nachhinein mitbekommen, dass da irgendwas los ist. Ich rede von „Pinky Gloves“ (pinke Handschuhe). Kurzfassung: In der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ haben zwei junge Männer pinke Plastik-Einweghandschuhe als ihre Erfindung vorgestellt. So weit, so umweltunfreundlich. Der Knaller ist aber wozu diese Dinger benutzt werden sollen: zur hygienischen Entfernung und Entsorgung der Hygieneartikel menstruierender Personen, WEIL – und jetzt kommts – die Idee ist entstanden, als die beiden in ihrer WG (mit Frauen aka menstruierenden Personen) „verwundert waren als sie mit den blutigen Tampons im Badezimmermülleimer und dem damit einhergehenden Geruch“ konfrontiert wurden.
ICH KRIEGE SCHON WIEDER PULS!
Die beiden Schlaufüchse haben sich nun überlegt „Da helfen wir den armen menstruierenden Personen doch mal“ – also eigentlich sich selbst, damit sie nie wieder so etwas ekeliges sehen müssen! Also flugs ein Paar Einweghandschuhe in pink bestellt, in ein für Frauen optisch vermeintlich ansprechendes Päckchen verpackt, nen überteuerten Preis dran geklebt und das dann schön im TV als DIE Erfindung präsentiert, mit deren Hilfe Frauen das Leben endlich leichter gemacht wird. Denn mit diesem supersüßen, praktischen und vor allem pinken (!) Einweghandschuh können die armen, armen menstruierenden Personen jetzt endlich den „ekeligen Hygieneartikel“ ohne Körperkontakt hygienisch entfernen und dann auch noch – wow – diesen hübsch in diesem rosa Plastik verpacken. Denn!! Man(n) möchte ja nicht, dass womöglich in einem fremden Haushalt Menschen mit so etwas im Müll belästigt – äh sorry – verwundert werden. Und – ohej – was, wenn womöglich im Badezimmer kein Mülleimer steht!?! Was macht die arme menstruierende Person denn dann? Oder wenn sie unterwegs ist….. So viele Probleme, Fragen und Sorgen die mit dem lustigen rosa Handschuh nun endlich aus der Welt geschafft sind.

WHAT THE FUCK!!!!!!

Sorry, aber im Ernst! Die Geschichte der Menstruation 😊 (sorry, der musste sein) ist nicht ekelig – sie ist natürlich! Seit Jahrmillionen und vermutlich länger bluten Frauen jeden Monat vor sich hin und sie kommen damit klar. Schlimm genug, dass das Thema oftmals noch tabuisiert ist und junge Mädchen verunsichert sind. Schlimm genug, dass Hygieneartikel für Frauen überteuert sind, aber gut. Nein, jetzt kommen noch diese beiden „verwunderten“ Heiopeis daher und sagen – durch eine recht kleine Blume – wie ekelig das alles ist und man(n) davor beschützt werden sollte und wollen sich die Taschen mit dem Thema auch noch voll machen und das unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft.
Plastikmüll, Sexismus, Tabuisierung und und und also die zwei Flitzpiepen haben nichts ausgelassen indem sie dieses vollkommen überflüssige Ding „erfunden“ haben.
Wollten Frauen einen Einweghandschuh benutzen um „Dinge zu erledigen“, dann hätten sie/wir das schon längst getan. Ist aber nicht nötig. Niemals. Also Danke für garnix und tschüss

Das traurige ist, dass es tatsächlich in der TV-Show einen „Löwen“ gab, der in das Produkt investieren will, weil er das total super und praktisch für die menstruierenden Personen (So wurde es wirklich gesagt. Denn man muss gender-gerecht bleiben, da nicht alle Frauen menstruieren und nicht alle Menstruierenden Frauen sind.) findet.
Nunja – von Shitstorms halte ich nicht viel, aber was die beiden jetzt im Netz zu hören bekommen ist wohl klar. Man darf niemandem Gewalt und/oder schlimmeres androhen oder gar auch deren Freunde und Verwandte beschimpfen, Kritik sollte konstruktiv sein. Aber, dass die beiden jetzt nichts als Gegenwind ernten, das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
Zumal sie das Ganze mit einem abgelesenen Statement auch nicht besser gemacht haben. Im Gegenteil, da wird dann noch von „Kritikpunkten“ gesprochen. Leute! Das waren keine Kritikpunkte, die man euch da zugerufen hat, das waren „Verpisst euch mit dem Quatsch“-Punkte, denn von der Respektlosigkeit der ganzen Geschichte mal abgesehen: dieser Planet braucht nicht noch mehr Plastik-Müll.

Jetzt gibt es natürlich auch ein paar Stimmen, die sagen: Aber die haben sich Gedanken gemacht und es nur gut gemeint, wie kann man denn jetzt so auf die los gehen.
Ja, sie haben sich Gedanken gemacht, aber das ist hier ja nicht der Punkt. Der Punkt ist worüber sie meinten sich Gedanken machen zu müssen. Ich bin keine Feministin, aber eine menstruierende Person/Frau, die die Angelegenheit jeden Monat sehr souverän über die Bühne bringt. Aber das wofür Frauen seit ewigen Zeiten kämpfen, sich nicht schämen zu müssen, für einen natürlichen, lebenswichtigen Vorgang – das haben die mit diesem Sch….-Handschuh wieder eingerissen. Das hört sich jetzt sehr dramatisch an, weiß ich, aber so ist es doch. Mit diesem Produkt wird die Periode wieder zu etwas ekeligem, was man doch bitte verstecken sollte, damit sich nieman(n)d belästigt fühlt, wegen solchen Pfeifen und solcher Denke, schämen sich Mädchen Hygieneartikel zu kaufen und darüber zu sprechen.
Ich hoffe einfach, dass dieses Produkt den Weg in keinen Laden findet und sollte das doch passieren, kauft es hoffentlich keiner.
Den absolut besten Kommentar zu diesem Pink-Gate habe ich bei instagram gelesen und ins Foto gepackt “Made my day!”.

So, jetzt ist wirklich Schluss … auch wenn es mir schwerfällt.

Was gibt es sonst zu erzählen?!
Mein/Unser Stimmungstief ausgelöst durch Pandemie-Müdigkeit, Frustration und Unverständnis haben wir gut überstanden. Ich glaube, es war wichtig, dass wir darüber gesprochen bzw. es angesprochen haben und uns darüber bewusst waren, was da grad mit uns los ist. Im Gespräch mit Freunden und Familie habe ich auch erfahren, dass wir definitiv nicht die einzigen mit diesen Schwierigkeiten sind/waren und aus psychologischer Sicht auch nach einem Jahr im „Soll“ liegen.
Wir sind mittlerweile Covid-Test-Profis (immer negativ) dank des Drive-Ins hier in der Nähe. So haben wir zwei Treffen im kleinsten Kreis und im Garten realisieren können und haben uns allen so ein bisschen Normalität verschafft, was wirklich schön war.
Ach, und das hätte ich jetzt fast vergessen. Vor über einem Monat hatte ich ja erzählt, dass ich mir neue Kopfhörer bestellt habe, weil meine alten verschwunden waren.
Mittlerweile habe ich sie seit ca. 4 Wochen im Einsatz und ich bin von der Qualität wirklich begeistert und auch von der Passform, die durch 3 verschiedene Stöpsel-Aufsätze für jeden die passende Größe liefert. Wirklich top! Die Apple AirPods Pro kann ich sehr empfehlen.
Jetzt kommts aber! Ca. 14 Tage nachdem ich die Pods geliefert bekommen habe, ziehe ich mir eine Kapuzenjacke an, greife in die Seitentasche und – unfassbar – habe meine alten Kopfhörer, fein säuberlich aufgerollt, in der Hand. Das war echt was. Zumal diese Kopfhörer auch mind. 2x mit der Jacke gewaschen wurden – hat der Funktionalität aber keinen Abbruch getan. Weiterhin quasi lupenreiner Sound 🤣
Neu bei uns ist auch eine Lampe, wobei das dem guten Stück garnicht gerecht wird. Es handelt sich mehr um einen Mitbewohner, nennen wir es/ihn/sie „Meister/in Lampe“. Denn es ist nämlich ein Hase, aber schaut es euch selbst auf dem Foto an. I am totally in love 🥰

Ich werde jetzt Schluss machen und vielleicht nach draußen gehen und ein paar neue Pflanzen einpflanzen. So langsam sollte es ja warm genug sein. Denn auch hier sind in den letzten 4 Wochen diverse Pflanzen kaputt gegangen, nachdem wir ja teilweise alle vier Jahreszeiten an nur einem Tag durchlebt haben.

Habt alle ein schönes Wochenende …. ob mit oder ohne Menstruation 😉

Schon wieder ein Monat rum. Krass, die Zeit rennt. Aber noch krasser: Schon wieder ein Jahr rum. Ein Jahr seit meiner riesigen Geburtstags-Sause über die ich noch immer dankbarer denn je bin. Denn – das konnte vor einem Jahr noch keiner so richtig ahnen geschweige denn sich vorstellen – es war so ziemlich die letzte (legale) große Feier vor Corona und allem was damit über uns kam. KRASS! Und trotzdem hatte ich am Montag einen sehr schönen Geburtstag mit vielen Überraschungen und ein bisschen Corona-konformen Besuch. Vielen Dank nochmal an alle 😊
Ein Jahr, das auch mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt hat. Ein Jahr im HomeOffice, fast ein Jahr Kurzarbeit und auch wenn der Umzug offiziell und so richtig erst im September war, lebe ich auch seit fast einem Jahr nicht mehr in Solingen. Wir hatten uns Mitte März 2020 gedacht „Gut, ich bleibe jetzt mal 4 Wochen, dann ist dieses Corona bestimmt vorbei.“ Tja, denkste.
Aber nicht nur, dass ich mich sehr schnell an mein neues Leben gewöhnt habe, nein, ich finde es auch toll und fühle mich pudelwohl. Trotzdem könnte „dieses Corona“ mal langsam vorbei sein.
Naja, nützt ja nix, solange die Menschen nicht in den Eigenverantwortungs-Modus wechseln (z. B. Stichwort: Rheinufer und Rheinpromenade an sonnigen Tagen), müssen wir uns wohl damit abfinden, dass der Paketbote beinahe täglich klingelt, der Gang in den Supermarkt ein Highlight und die Jogginghose im Dauer-„Betrieb“ ist, man Freunde und Kollegen nur in Zoom-Konferenzen sieht und Ausflüge, wenn überhaupt nur sehr selten und vor allem ohne Einkehr und neue Bekanntschaften oder Feiern, wenn überhaupt, nur im kleinsten Kreis stattfinden können.
Aber zumindest scheinen die Impfungen jetzt langsam doch voran zu gehen. Ich bin jetzt mittlerweile auf dem Stand „Ja, ich lasse mich auf jeden Fall impfen.“
Nur auch beim Thema „Impfen“ ist wieder etwas ganz Typisches zu beobachten. Der klassische deutsche Möpperkopp (DM), der nicht nur alles besser weiß, kann und macht, scheint zu vergessen, dass es sich hier um eine weltweite Pandemie handelt. Was wiederum heißt, dass ganz, ganz viele Menschen auf den Impfstoff warten und dass die Pharma-Firmen einen verdammt großen Auftrag bewältigen müssen. Aber wie auch im Reißverschluss auf der Autobahn – der DM will zuerst dran sein. Warum? Weiß ich nicht. Weiß der DM wahrscheinlich auch nicht so richtig. Aber auch hier kann ich dem DM nur zurufen „NÜTZT JA NIX – du bist dran, wenn du dran bist!“

Aber es gibt ja auch gute Nachrichten: Der Frühling ist da. Wie eine Bombe hat er Schnee und Eis vor zwei Wochen quasi weggesprengt und jetzt scheint er sich auch so langsam wieder heimisch zu fühlen.
Auch in meinen Beeten und Blumentöpfen hat sich schon so einiges getan. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich sehr gespannt bin, was überlebt hat. Und es sieht so aus, als kommt da so einiges. Denn an vielen Stellen gucken schon kleine, grüne Spitzen aus der Erde. Ach, ich freu mich 😊

Lasst mich kurz überlegen, was es sonst Neues gibt. Die Fenster oben im Gästezimmer und im benachbarten „Zimmer ohne Namen“ sind ausgetauscht und gerade werden auch die Vorbereitungen für Fensterbretter getroffen. Irgendwo muss frau ja die Deko draufstellen können 😉 Achja, die Frühjahrs-Saison haben wir mit einer weiteren Click & Collect-Bestellung bei ikea eingeläutet. Ich habe mir selbst ein Geburtstags-Geschenk gemacht und für uns zwei Sonnenliegen und eine Ablage-Truhe bestellt. Wir haben auch schon zur Probe darauf gelegen und Vitamin D getankt – sehr schön.
Auch sehr schön ist, dass ich jetzt endlich Nacken-gerecht mein Malen-nach-Zahlen-Bild fertigstellen kann. Denn ich muss gestehen, was ich schon geahnt hatte, wurde mir vom Profi auch bestätigt. Über den Tisch gebeugt, mit Blick nach unten, stundenlang malen ist für meinen Nacken eine Katastrophe. Olaf – der Osteopath – meinte, dass ich das mal für 10-15 Minuten machen kann. Hmm – 2 bis zu 5 Stunden war bisher die Regel. Aber ich hab ja den besten Mann der Welt und was hat er gemacht: mir eine Tisch-Staffelei gekauft. Ich war erst etwas skeptisch, weil man dann ja auch die Hand nicht auf dem Tisch ablegen kann, aber es funktioniert wunderbar. Jetzt kann ich aufrecht arbeiten und die Hand wird eben gegen die aufgestellte Leinwand gelehnt. Tippi-Toppi. Ich habe es auch bald geschafft und ich muss sagen, ich bin jedes Mal ein bisschen stolz, wenn ich sehe, wie sich dieses Bild nach und nach zusammenfügt und einfach entsteht.
Neu gibt’s heute für mich auch Kopfhörer oder wie man heute sagt Ear-Pods. Ich habe es nämlich irgendwie geschafft, vor einigen Wochen, meine Kopfhörer verschwinden zu lassen. Ich weiß noch, dass ich vom Joggen kam und dann direkt mit dem Auto zum Einkaufen gefahren bin. Was ich in den zwei Minuten in der Zwischenzeit mit den Kopfhörern gemacht habe. ICH WEISS ES EINFACH NICHT. Mittlerweile bin ich mir aber recht sicher, weil sie auch von alleine nicht wieder aufgetaucht sind, dass sie irgendwo dazwischen geraten und dann leider in einer Mülltonne gelandet sind. Nun gut, auch das nützt ja nix. Denn ohne Musik laufe ich nicht gerne. Und deswegen habe ich mir gestern die Apple AirPods Pro bestellt. Ich war da immer sehr skeptisch, ob das hält und vor allem sind die kleinen Stöpselchen auch nicht unbedingt günstig. Umfragen im Freundeskreis haben ergeben, dass sie wirklich gut im Ohr halten und Klang und Funktionalität wirklich super sind. Schauen wir mal. Sie sollen heute noch geliefert werden und ich würde den sonnigen Tag gern noch nutzen, um eine Runde an den Feldern entlang zu laufen.

Ach und einen Nachtrag zum Thema Corona gibt es auch noch: Wir haben uns testen lassen. Und direkt vorneweg: wir sind beide negativ.
Das hatten wir auch nicht anders erwartet. Aber nachdem ich vor 10 Tagen mehrere Tage lang von sehr heftigem Reizhusten geplagt wurde und auch einige Tage echt platt war, wollten wir auf # sicher gehen. Also haben wir kurzerhand das Angebot direkt hier um die Ecke genutzt: Ein offizielles Corona-Test-Drive-In. Der ist hier im Industriegebiet angesiedelt. Man kann sich ganz unkompliziert online einen Termin aussuchen. Dann fährt man an diese Halle, füllt kurz ein Formular mit seinen Daten aus und los geht’s. Stäbchen in die Nase. Also ich würde lügen, wenn ich sage „easy“, aber es ist auch nicht wirklich schlimm. Es ist einfach unangenehm, weil die das Stäbchen schon echt tief in die Nase stecken und gefühlt recht lange hin und her drehen. Wenn das überstanden ist, wartet man noch 5 Minuten und schon steht der nette Stäbchen-Mann mit dem Test-Ergebnis neben einem. Das Ganze kostet 25 €. Wirklich ne gute Sache und so wie wir es wahrgenommen haben, wird dieses Angebot auch sehr gut genutzt.

So, jetzt möchte ich aber das schöne Wetter noch etwas nutzen. Gehabt euch wohl, passt gut auf euch auf und ich bin gespannt, was dieses neue (Lebens-)Jahr jetzt bringt. Bis dann mal 😊

So, Zeit wirds mal wieder. Irgendwie brauche ich jetzt immer ein bisschen länger, um mich zum Schreiben zu motivieren, aber gut – so ist es eben. Müsste ich mich zwingen, wäre es kein Vergnügen mehr.
A propos Vergnügen – man muss sich ja derzeit neue Hobbies suchen um die Freizeit im Lockdown zu gestalten. Bei mir ist es das Malen nach Zahlen geworden und bei Timo ist es die PlayStation und immer mal wieder Lego. Und genau darum geht es jetzt: Der Lego Defender.
Den hat er in stunden- und tagelanger Arbeit mit viel Geduld zusammengebaut. Und dann war er irgendwann fertig und sah richtig gut aus. Anschieben und los …. Denkste. Fährt nicht. Die Hinterachse blockiert. Hmm. Ich hab also nebenbei mal ein bisschen gegoogelt und siehe da, wir sind wohl nicht die einzigen mit diesem Problem. Laut diverser Artikel im Internet, handelt es sich um einen Fehler in der Bauanleitung. Ja prima. Und natürlich ist dieser Fehler ziemlich am Anfang des gesamten Aufbaus. Super! Das heißt jetzt, Timo müsste das ganze Auto – besteht aus über 2500 Teilen – wieder zurückbauen, um das Teil, welches falsch herum eingesetzt ist, zu drehen und dann muss natürlich alles wieder zusammengebaut werden. Und da ich beim Aufbau dabei war, weiß ich, das ist kein „mal eben“. Total ätzend.
Ich suche in solchen Fällen gern den Kontakt zum Kundenservice des Herstellers. Hab ich bei Lego also auch gemacht. Denn ich bin der Meinung, dass so etwas zwar passieren kann, man aber dann auch dem Kunden eine Lösung anbieten muss. In diesem Falle hätte man Hinweise an die Händler verschicken müssen, so dass der Kunde beim Kauf auf den Fehler hingewiesen wird, man hätte ggf. auch Aufkleber auf die Kartons machen können, man hätte es groß über social media veröffentlichen können. Wie gesagt, kann passieren, aber man sollte dann auch dazu stehen.
Ich habe also eine lange Mail an Lego geschrieben. Eine Antwort kam auch vor zwei Tagen und da hab ich echt gedacht „Danke für garnix.“. Das war so eine klassische, vorgefertigte, achso-kundenfreundliche Standard-Antwort. „Liebe…., vielen Dank für deine Nachricht…..“.
So weit, so unnütz. Das Problem in der Mail war, dass der Kundenberater 0,0 auf das Problem eingegangen ist – sprich „Fehler in der Bauanleitung“. Nein, er schrieb mir, dass es ihm unglaublich leid tut, dass uns ein Fehler im Aufbau passiert ist und dass Lego – jetzt kommts – in diesem Fall zu einem Rück- und Neuaufbau rät. ACHSO!!!!
Versteht mich nicht falsch, dass wir bzw. Timo irgendwann in den sauren Apfel beißen muss und neu bauen muss, ist klar, aber wenn ich eins nicht leiden kann sind es eben genau diese bescheuerten Antworten, die mit Service nichts, aber auch überhaupt gar nichts zu tun haben.
Steht zu eurem Fehler und entschuldigt euch dafür, geht auf meine Nachricht ein und schick mir keine Antwort-Vorlage aus dem Standard-Antworten-Katalog „Lego für Dummies“.
Das habe ich Lego dann im übrigen auch genauso mitgeteilt. Die Krönung am Ende solcher Antwortmails ist ja dann auch immer, dass man gebeten wird an einer Service-Umfrage teilzunehmen. Ja, nee, is klar. Wollt ihr nicht!

Mich ärgert so was einfach tierisch, weil ich es anders kenne. Bei meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen gilt, dass man sich immer individuell um die Probleme und Anliegen der Kunden kümmert. Wir sind direkt für unsere Kunden ansprechbar, hören uns an, was los ist und gehen dann auf genau das ein, kümmern uns darum, suchen Lösungen und das auch, wenn nötig, Abteilungs-übergreifend.
Das ist für mich Service.
Aber leider ist ja dieser o. g. Standard-Ablauf zur Routine in vielen Unternehmen geworden und ich vermute, dass auch oftmals einfach irgendwelche Call-Center für die Bearbeitung der Anfragen etc. zuständig sind.
Dabei kann es so einfach sein. Ich habe z. B. letztens meinen Reisenthel-Einkaufswagenchip verloren. Ich hab einfach mal an Reisenthel geschrieben und ganz schnell kam eine Antwort, in der mir die nette Mitarbeiterin sofort angeboten hat, dass sie mir vier neue Chips zuschickt. Ich war ganz begeistert. Nicht nur wegen den Chips sondern einfach, weil sie definitiv meine Nachricht auch gelesen hat. Ihr versteht was ich meine. Es geht also auch echt anders.

Egal. Genug mit Service-Wüste. Lasst mich kurz überlegen, was so in den letzten Wochen passiert ist – waren ja fast drei.
Leider auch nicht so viel. Der Lockdown-Modus ist totally aktiv und auch bei uns ist der wöchentliche Besuch im Supermarkt das absolute Highlight. Ach nee, wartet mal. Letzte Woche waren wir am Donnerstag in Grimmlinghausen am Rhein spazieren. Und auf dem Weg runter zum Rhein haben wir etwas entdeckt: The Big B – Brownie-Bakery. Leute!!!! Ein Traum. Ein winzig kleiner Laden in einem Hinterhof, supersüß eingerichtet – was aber alles vollkommen egal ist, wenn man das Backwerk probiert. Wir haben uns gleich 10 Stück zu 20 € gegönnt aus dem einfachen Grund – die Auswahl ist einfach grandios und wenn die nette Verkäuferin erklärt, was was ist, muss man einfach zugreifen. Und die 20 € waren grandios investiert. Richtig lecker. Müsst ihr probieren. https://bigb-brownie.de/

Beseelt von der Leckerei sind wir dann später nach Hause gefahren und auf dem Weg gab es dann noch einen kleinen Schock. Wir fuhren über die Landstraße und plötzlich stürzte sich von der rechten Fahrbahnseite ein Bussard/Falke (ich weiß es nicht, aber es war groß und keine Taube) auf die Straße vor unser Auto. Timo ging in die Eisen. Wir haben uns sofort umgedreht, aber dieser Kamikaze-Vogel ist entweder unter dem Auto durchgeflogen oder ganz knapp noch vor einem Aufprall vorbei gewesen, denn zum Glück war auf der Straße hinter uns nichts zu sehen. Das war dann so unser Wochen-„Highlight“.

Mein Highlight schon vor fast zwei Wochen war ein Besuch beim Osteopath in Köln. Da ich immer noch und immer wieder Probleme im Schulter-/Nackenbereich habe, wollte ich dem Ganzen nochmal eine Chance geben. Nützt ja nix – man will sich ja rundherum wohlfühlen.
Und was soll ich sagen, es war schmerzhaft und echt heftig, aber es war gut. Nach einer Runde Einrenken habe ich mein erstes Dry Needling bekommen. Das ist eine Art der Akkupunktur, bei der die Nadeln direkt in die Triggerpunkte/Knoten in der Muskulatur gestochen werden, um sie dann mit Sauerstoff zu versorgen und nachhaltig zu lösen (so viel zu meiner laienhaften Erklärung). Hört sich wahrscheinlich jetzt übel an, aber ist halb so schlimm. Ich hatte Nadeln in der rechten Wange/Kiefermuskulatur und in der linken Schulter. Das Einstechen ist ein kleiner Pieks und dann entsteht so ein Druckgefühl. Timo sagte im Nachhinein „Boaaah – die Nadeln waren total tief drin.“ Das habe ich gar nicht wahrgenommen. Nebenbei wurde ich dann noch weiter behandelt, um die Verspannungen zu lösen. Das war teilweise wirklich schmerzhaft, aber gut, auch das nützt nix, denn streicheln bringt da nix.
Nachdem wir dann wieder zuhause waren, bin ich direkt noch in die heiße Badewann – so für die Entspannung. Und was soll ich sagen, danach war ich vollkommen und absolut tiefenentspannt. Richtig gut. Die nächsten Tage waren dann etwas unangenehm, da sich vor allem meine linke Schulter angefühlt hat, als hätte man auf einen Muskelkater eingeprügelt. Aber auch da weiß ich, dass es total normal ist, die Muskeln usw. müssen sich regenerieren und sich auch erst wieder an den gelösten Zustand gewöhnen. Mittlerweile ist alles gut und ich werde definitiv mit dieser Art der Behandlung weitermachen.
Osteopathie ist zwar nicht ganz günstig, aber man kann sich oftmals einen Teil der Kosten von der Krankenkasse erstatten lassen.

Ansonsten geht hier alles seinen Gang. Arbeiten, Essen, Joggen, Serien gucken, Haushalt, Spazieren. Ich habe mittlerweile mein neues Malen nach Zahlen-Bild angefangen. Das habe ich im Internet bestellt – nicht von Ravensburger. Das ist definitiv anspruchsvoller und echt kleinteilig, man kann es überhaupt nicht mit dem Stil von Ravensburger oder Schipper vergleichen – aber ich denke, am Ende wird sich die Mühe lohnen.
Gerade gestern hab ich wieder stundenlang vor mich hin gepinselt. Gestern musste ich den Tag auch echt strecken, denn wir hatten uns vorgenommen den Superbowl zugucken und der wird traditionell immer in der Nacht von Sonntag auf Montag ausgestrahlt – wegen der Zeitverschiebung. Aber wir haben es geschafft. Also ich bis 3.30 Uhr und Timo sogar bis zum Ende, ich glaube er war so kurz vor 5 im Bett.
Der Superbowl an sich war schon ganz cool. Nur leider wird das ganze quasi im Minutentakt von Werbung unterbrochen. Da ist man grad in der Stimmung drin, hat grad verstanden, was da warum und wie auf dem Feld stattfindet und ZACK Werbung. Richtig nervig. Ich muss aber auch sagen, so gespannt, wie ich auf dieses Ereignis war, so entsetzt war ich dann auch. Corona – ihr erinnert euch – da war was. Und was da vor Ort in Florida abging. Krass! Im Stadion waren 25.000 Zuschauer! Davon 7.500 extra eingeladene Pflegekräfte – als Dankeschön für ihren Einsatz. Zu Beginn des Spiels wurde Joe Biden samt First Lady eingeblendet. Beide wünschten den Teams viel Erfolg und erinnerten die Mensch noch einmal daran, Maske zu tragen und Abstand zu halten. Zum Schluss gedachte er dann noch den fast 500.000 Corona-Toten. Okay. Und dann ging es los. Und während die Kamera so durch das Stadion ging, hab ich echt gedacht, dass die nicht richtig ticken. So viele Menschen, so nah, ohne Masken. Auf den Tribünen – die nicht vollständig ausgelastet waren – waren auch Pappgäste aufgestellt. Aber! Normalerweise sollten diese Plätze ja leer bleiben, wegen dem Abstand. Aber das war offensichtlich den Gästen egal. Alle nah beieinander, ohne Masken im Superbowl-Taumel. Das fand ich schon heftig. Am Spielfeldrand standen die Leute auch gedrängt – Spieler, Trainer, Physios, Wasserträger und und und. Auch da wurden die Masken nur recht halbherzig getragen. Beim gucken dachte ich mir “Prima, ein Superspreader-Event wie es im Pandemie-Lehrbuch steht”. Das Sport-Events stattfinden ist die eine Sache – besonders der Superbowl ist eine Multi-Millionen-Geldmaschine – aber warum werden nicht die Regeln eingehalten? So ist es doch kein Wunder, dass besonders viele Amerikaner die Pandemie und die eigentlich wichtigen Maßnahmen nicht ernst nehmen. So bekommen die und auch wir das Virus nie in den Griff. Ich bin mal auf die Berichterstattung in den nächsten Tagen gespannt. Naja, nützt ja nix. Auf mich werden die auch nicht hören.
Deswegen bin ich auch heute noch ein bisschen müde. Aber da es auch hier eisig kalt und vor allem eisig ist, kann ich den Rest des Tages vollkommen entspannt angehen. Wir müssen nirgendwohin und können einfach mit dem Hintern auf der Couch bleiben.
Aber ich freue mich schon so sehr darauf, dass endlich draußen alles wieder taut – hmm, sieht grad schlecht aus, vor dem Fenster wirbeln grad wieder die Schneeflocken. Und dann geht es endlich wieder raus in den Garten und ich bin schon soooo gespannt, was in meinen Beeten überlebt hat und dann hoffentlich bald wieder blüht.

Ich hoffe, ihr seid auch alle sicher zuhause und wenn ihr unterwegs seid, dann fahrt und geht schön vorsichtig. Bis ganz bald 😎

Hallihallo – da bin ich mal wieder. UND – zum ersten Mal aus meinem neuen Büro 😊 Wir und auch die Profi-Handwerker haben richtig was geschafft. Letzte Woche wurden an 2,5 Tagen alle Böden in der oberen Etage abgeschliffen und versiegelt. Das alte Parkett erstrahlt nun in neuem Glanz – wirklich toll. Das hat sich richtig gelohnt. Damit war dann ein weiterer, großer Schritt getan und wir konnten den Wänden ihren finalen Anstrich verpassen. Auch das haben wir bis gestern vollständig erledigt. Zwischendurch haben wir dann IKEA’s Click & Collect genutzt und konnten uns fehlende Möbel für die Garderobe bestellen. Ich muss sagen, alle Daumen hoch – das hat super geklappt, schon einen Tag nach der Bestellung konnten bzw. mussten wir die Möbel abholen. Vor Ort dann alles super organisiert, Corona-konform und zügig. Wirklich eine sehr gute Möglichkeit für alle Beteiligten den „Betrieb“ aufrecht zu erhalten. Und ich sende hiermit nochmal einen Denkanstoß an alle, die sich über die 10 € Click & Collect-Gebühr aufregen. Das ist ein freiwilliger Service! Niemand muss ihn in Anspruch nehmen und wenn man es tut, genießt man den Luxus, dass einem andere alles zusammensuchen, auf einen Wagen packen und bereitstellen und das, obwohl Möbelkauf derzeit eigentlich nicht möglich ist. Und by the way – so ein IKEA-Mitarbeiter muss seine Brötchen ja auch irgendwie bezahlen.
Heute – ich mache quasi gerade Pause – habe ich die letzten Malerplanen weggeräumt, durchgesaugt, Müll in den Keller gebracht und sortiert. In den nächsten Tagen werden wir bestimmt auch nochmal gut vorankommen. In zwei Räumen noch die Fußleisten und dann können die Möbel für das Gästezimmer auch schon vom Dachboden geholt und aufgebaut werden UND vor allem die neue Lampe aufgehangen werden. Auf die freue ich mich auch schon sehr. Und dann ist es im Großen und Ganzen geschafft – nur noch Feinschliff und auf- und einräumen 😊

Weitere gute Nachrichten – außer für den Wendler 😉 – die USA haben nun endlich und offiziell einen neuen Präsidenten. Und soweit ich es verfolgen konnte, ist die Amtseinführung ohne Komplikationen und entsprechend würdevoll über die Bühne gegangen. Das hat die Welt wohl überwiegend der Abwesenheit des Trumpeltiers zu verdanken. Seit 150 Jahren der erste Präsident, der dem neuen nicht den gebührenden Respekt erwiesen hat – aber gut, in diesem Fall waren wohl alle recht dankbar, dass der Tüppes mal wieder gebockt hat und schon morgens nen Abflug gemacht hat.
Ich habe keine Ahnung, wie Biden diese vielen Aufgaben nun stemmen wird, aber ich glaube er hat die besten Absichten und hoffentlich ein gutes Team um sich. Aber allein mit seiner Wahl ist der Schritt in die richtige Richtung getan.
Nun noch die Amtsenthebung von Trump und der Gerechtigkeit ist Genüge getan, denn nur so werden Trump sämtliche Annehmlichkeiten, wie z. B. lebenslanger Secret-Service-Schutz, aberkannt. Und vor allem darf er dann auch keine politischen, öffentlichen Ämter mehr bekleiden.

Soweit nun zu den guten Nachrichten der vergangenen drei Wochen.
Leider gab es auch eine sehr, sehr schlechte Nachricht. Am Montag, 11. 1., wurden wir von unserem Nachbarn darüber informiert, dass Nil tot ist.
Wir waren vollkommen geschockt, hatte sie doch die Nacht noch bei uns im Bett verbracht und war morgens vergnügt, wenn auch verwirrt darüber, dass wir früh aufgestanden waren, losgezogen.
Sie wurde angefahren und so schwer verletzt, dass sie nachmittags gestorben ist. Der Fahrer des Wagens ist einfach weitergefahren. Das wissen wir von einer Dame, die den Unfall am hellichten Tag, in einer Baustelle (30er-Zone) gesehen hatte. Und das macht mich unfassbar wütend. Es kann passieren – jedem von uns und ich unterstelle auch keine Absicht, aber man hält – verdammt nochmal – an und kümmert sich. Das ist das Mindeste! Ein kleiner Trost ist, dass Nil nicht alleingelassen wurde. Die Zeugin kennt den Besitzer – unseren Nachbarn – hat ihn sofort informiert und so wurde die Katze noch zum Tierarzt gebracht. Aber es konnte leider nichts mehr für sie getan werden.
Sie war nicht unsere Katze, aber sie hat zu uns gehört. Sie hat hierhergehört. Sie hat sich Timo, das Haus und den Garten vor Jahren als Zweitwohnsitz ausgesucht und sie war immer mehr als herzlich willkommen. Beinahe jeden Abend sind wir von der Couch gesprungen, wenn der Bewegungsmelder draußen mit einem leisen Klick angesprungen ist. Und da saß sie dann immer schon vor der Tür und wollte rein. Gerade in den letzten Wochen, hatte sie, was das anging, eine schöne Routine entwickelt. Rein ins Warme, Leckerechen abstauben, Streicheleinheiten abholen und auf einem ihrer Lieblingsplätze einschlafen. Oder im Sommer – vollkommen selbstverständlich war sie immer mit uns im Garten, ist rein und raus, wann sie wollte, hat Timo beim Rasenmähen zugesehen oder mir beim Blumenpflanzen Gesellschaft geleistet. Sie war halt immer da und das war auch richtig so.
Jetzt ist sie nicht mehr da und wird nicht mehr zu uns kommen. Es ist sehr, sehr traurig und vor allem noch gar nicht richtig bei uns angekommen. Wir beide halten ständig nach ihr Ausschau und müssen uns zurückhalten, dass wir sie nicht rufen, wenn wir draußen sind. Wenn abends der Bewegungsmelder klickt ist das ein Hin und Her zwischen Freude und bitterer Erkenntnis. Es ist schon krass, wie sehr man an so einem Fell-Bündel hängt. Sie war sehr besonders und einzigartig.
Machs gut, Nil. Wir vermissen dich.

Ich werde jetzt hier weiter noch ein bisschen räumen. Vor allem habe ich mir vorgenommen ein paar der Fenster noch zu putzen – die Sonne war heute Morgen gnadenlos. Mein Bild – Malen nach Zahlen – würde ich auch gern noch fertig machen und zum krönenden Abschluss dieses Tages soll das Bad auch noch geputzt werden. Achja, die Waschmaschine läuft auch und soll auch nochmal laufen.
Einkaufen steht für heute auch noch auf der Liste. Tjaja, man sollte meinen ich habe Urlaub, Resturlaub aus 2020. Aber gut – nützt ja nix – was soll man auch machen. Wegfahren kann/soll man nicht, für Gartenarbeit ist es noch zu früh und vor allem zu ungemütlich draußen, also versuche ich so viel sinnvolles wie möglich zu erledigen, aber auch darauf zu achten, dass ich mir Faulenzer-Pausen gönne. Gestern hat das schon mal für 1,5 Stunden geklappt und die habe ich dann dafür genutzt eine Serie zu starten: Desperate Housewives. Eigentlich ein alter Hut, aber ich habe sie noch nicht gesehen. Hat mir in den ersten beiden Folgen schon ganz gut gefallen.
Einen weiteren Serien-Tipp habe ich auch noch. Falls ihr TVNow Premium habt (4,99€/Monat): Shitt’s Creek. Ein absoluter Geheimtipp. Die Serie hat letztes Jahr aus heiterem Himmel – ich meine – 6 Emmies bekommen. Und das, obwohl die Serie total unbekannt ist/war. Das hat mich gereizt und wir haben sie angefangen. Die ersten Folgen waren etwas gewöhnungsbedürftig, weil man nicht so ganz erkennen konnte, wohin es führt und was überhaupt die Intention dieser Serie ist bzw. worum es genau gehen soll. Aber es dauerte gar nicht lang und schon waren wir gefesselt. Richtig gut, sympathisch, lustig, schrill, emotional – hat uns mitgenommen. Und weinen musste ich auch ein paarmal. Für alle, die es gucken wollen sage ich nur: You’re simply the best.

Guten Morgen im neuen Jahr! Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Abend und seid entsprechend gut in dieses neue, hoffnungsvolle Jahr gestartet.
Das war ja alles eher – sagen wir mal – anders. Ich brauche definitiv keine dicke Party mit 100en Fremden in irgendeiner hippen Location, aber normalerweise verbringt man den letzten Abend des Jahres ja schon mit Freunden.
Diesmal nicht. Wir haben es uns zu zweit mit Käseplatte, Mettwürstchen, Rotwein und diversen Streaming-Diensten auf der Couch gemütlich gemacht. Dresscode: Joggingbuchse.
An dieser Stelle dann auch gleich noch ein Punkt, für den ich sehr dankbar bin: Wir können sehr gut und sehr gern mit uns allein bzw. zusammen sein. So ein Abend ist für mich alles andere als doof oder langweilig.
Timo – steht übrigens gerade neben mir und schwankt zu „I will always love you“ von Whitney Houston 😊 – fragte mich gestern, wie mein Jahr denn so war. Als erstes schoss mir in den Kopf: Vor allem gefühlt sehr kurz. Ab Mitte März ist das Jahr an mir vorbeigerast und das obwohl oder vielleicht auch weil so viele Sachen passiert sind. Ich habe festgestellt, dass ich dieses Jahr nicht einmal krank war (THX for that), vermutlich auch den wenigen Kontakten geschuldet und es ist so ziemlich das erste Jahr, in dem ich nicht in irgendeiner Form im Urlaub war, sei es irgendwo in der Umgebung oder in der Ferne.

Tja, jetzt ist es da das neue Jahr und ich hoffe auch, dass wir so langsam wieder zu unserem Alltag zurückkehren können. Ich glaube nicht, dass es gänzlich wieder so wird wie „vorher“. Das Virus ist jetzt da und es wird bleiben, es wird sich verändern, aber wir haben viel gelernt und sind auf einem guten Weg das kleine Scheiß-Virus in den Griff zu bekommen.
Wir stellen immer wieder fest, dass wir gegen etwas Abstand im Supermarkt o. ä. gar nichts haben. Ich mag es einfach nicht, wenn man mir in den Nacken atmet oder gar niest und Einkaufswagen im Kreuz sind auch eher unangenehm. Ich kann mir auch vorstellen, dass einige Menschen weiterhin Masken tragen werden und auf z. B. Händeschütteln verzichten. Warum auch nicht? Wir haben doch nun sehr eindrucksvoll erlebt, dass es auch ohne geht und viele andere, teils lustige, Arten etabliert, um sich zu begrüßen.
Aber gut, erstmal bleiben wir noch ein bisschen zuhause. Ich hoffe auf das Frühjahr. Da freue ich mich schon drauf. Ich bin gespannt, was in meinen kleinen Beeten überlebt hat und vielleicht sogar wieder blüht. Ich möchte neue Sachen pflanzen und ausprobieren und wieder draußen sein und die Sonne genießen. Und vielleicht dann auch wieder mit Freunden und Familie im Garten sitzen ohne mir über Regeln (die ich befürworte) Gedanken zu machen.

Genug davon. Wir haben auch so noch genug zu tun. Aber ich kann verkünden, dass wir uns, was den Umbau der oberen Etage betrifft, auf der Zielgerade befinden. Und diese haben wir in den letzten Tagen mit großen Schritten erreicht. Alle Räume haben ihren ersten, groben Anstrich erhalten, die Räume sind vollständig leergeräumt, das Werkzeug etc. ist verstaut und aufgeräumt, die Teppiche (bis auf den Flur) sind schon raus und warten im Keller auf den Sperrmüll und alles ist – soweit möglich – sauber. Kein Staub mehr. Wenn wir Glück haben und der Parkett-Mann Zeit, geht es in 14 Tagen mit der Aufarbeitung der Böden weiter. Das kann so ca. 1 Woche dauern, bis alles geschliffen und versiegelt ist. Und dann ist es nach einem finalen Anstrich geschafft.
Ist schon krass. Ich gehöre zu den Menschen, die denken, sie könnten immer noch ein bisschen mehr machen oder anzweifeln, ob das was sie erledigt haben, genug war. Total bescheuert und lästig. Nützt ja nix – is so. Versuche ich abzulegen. Aber wenn ich so zurückblicke auf ca. 3 Monate, ist das schon ziemlich krass, was wir gemeinsam mit Timos Vater geschafft haben. Und ich bin mir sehr sicher, dass wir uns nicht wirklich darüber bewusst waren, was für eine Baustelle wir uns da „eingebrockt“ haben. Umso stolzer können wir jetzt sein.

Ja und wenn ich nicht gerade mit Malerarbeiten auf der Baustelle beschäftigt bin, dann maler ich im Esszimmer. Ich hatte ja schon von dem neuen potenziellen Hobby erzählt: Malen nach Zahlen. Ich muss gestehen, dass ich wohl süchtig bin. Ich kann meistens nicht aufhören, wenn ich einmal angefangen haben. Ich möchte, dass die weißen Flächen bunt werden und das möglichst geschlossen. Für meinen inneren Monk ist diese Aktivität Segen und Fluch zugleich. Die kleinen Felder mit klar vorgegebenen Farben und ordentlich entlang der Linien auszumalen ist super, aber gleichzeitig habe ich eben auch den Drang, immer große Flächen fertigzustellen. So kam es auch, dass ich am Sonntag das erste Teil – des dreiteiligen Bildes – fertiggestellt habe und eigentlich aufhören wollte. Dann habe ich mir aber doch noch „kurz“ den Mittelteil vorgenommen.
Den aktuellen Stand seht ihr im Foto 😉
Und weil mir das so einen Spaß macht, habe ich mir am Montag auch noch eine neues Motiv bestellt. Nicht, dass mir im neuen Jahr langweilig wird. Halte ich im übrigen für sehr unwahrscheinlich, denn – man hat es ja fast vergessen – aber wir in 19 Tagen steht die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten an. Ich bin mal gespannt, ob das (unabhängig von Corona) wie geplant läuft und ob das Trumpeltier sich seinem Schicksal ergibt.

Das wäre es zum neuen Jahr von mir. Wir werden es heute gemütlich angehen. Timo wird bestimmt zocken und ich werde, wenn ich nicht wieder male, mein Weihnachts-Lego aufbauen. Ich habe einen Boba Fett-Helm (eine Figur aus Star Wars) bekommen – über 600 Teile. Mal sehen, ob ich das noch kann.
Euch allen einen schönen Neujahrstag und noch ein ruhiges Wochenende, bevor dann wieder der Alltag ohne Feiertage beginnt. Tschüssi 😊

UPDATE – Zu Recht wurde gerade eine meiner Aussagen korrigiert. Ich war dieses Jahr um Karneval und meinen Geburtstag ordentlich erkältet. Das habe ich vollkommen verdrängt. Danke, Laura 😊

Einen schönen Weihnachtsmorgen wünsche ich Euch allen.
Wer hätte das gedacht. Ich habe gerade mal nachgesehen. Am 21. März habe ich angefangen zu schreiben. Das war der Tag an dem ich hier in Rommerskirchen „eingefallen“ bin. Damals noch mit dem – heute wissen wir, dass das sehr naiv war – Gedanken: „Ich bleibe mal vier Wochen, dann ist dieses Corona vorbei.“
Tja, 280 Tage später wohne ich in Rommerskirchen, war nicht einen Tag mehr im Büro in Solingen arbeiten, habe Freunde und Familie sehr, sehr wenig gesehen, wir alle mussten auf viel verzichten, Feste konnten nicht gefeiert werden, zwei neue Familienmitglieder hat es dazu gegeben und wir leben weiter mit der Gefahr des Corona-Virus. Krass! Und das ist nur die Kurzfassung des vergangenen Jahres.
Vielleicht oder ziemlich sicher ist es das, worauf wir uns genau jetzt besinnen sollten. Ich finde das Wort besinnlich eher etwas befremdlich, aber ich glaube dieses Jahr verstehe ich es erst so richtig. Gerade nach diesem besonderen Jahr, sollten wir uns alle auf die wichtigen Dinge besinnen: Gesundheit, Familie & Freunde und uns einfach mal vor Augen führen und erinnern, wie gut es uns geht, was wir alles haben und trotz der schwierigen Umstände erleben dürfen und können.

So, genug Sentimentalität versprüht. Gerade hatten wir nämlich so einen richtigen Kotz-Corona-Moment. Eigentlich ist dieser Tag ein sehr schöner: Heiligabend und Charlotte, mein Patenkind, hat Geburtstag. Traditionell treffen wir uns daher seit 6 Jahren immer vormittags, um diesen besonderen Geburtstag zu treffen. Aus bekannten Gründen ist das nicht möglich. Trotzdem wollten meine Co-Patentante und ich es uns nicht nehmen lassen, der Geburtstags-Maus persönlich zu gratulieren. Also sind Timo und ich eben nach Solingen gedüst, um mit Abstand, die lange ersehnten Geschenk zu übergeben. Und ich kann euch sagen – so ein bescheuertes Gefühl! Da steht man vor der Tür, singt fürs Geburtstagskind und darf sie und die restlichen Familienmitglieder nicht in den Arm nehmen und überhaupt natürlich nicht zu nah kommen. Beschissenes und sehr trauriges Gefühl. Nützt ja nix – wir wissen, warum wir das genau so machen. Weil wir eben keine Aluhüte tragen und wir uns und unsere Mitmensen schützen möchten. Beim nächsten Mal wir dann – hoffentlich – wieder richtig gefeiert. Aber die Hauptsache war, das Lotten-Dotten hat sich gefreut. Über die Geschenke, aber natürlich auch, dass wir da waren. Achje, da könnte ich gleich wieder losheulen.
Entsprechend sind wir auch schon wieder zurück Zuhause und werden jetzt erstmal gemütlich frühstücken und dann geht ab 13.40 Uhr Weihnachten los – in der ARD. Erst Loriot und dann „Weihnachten bei Familie Heinz Becker“. Wer letzteres nicht kennt – unbedingt mal gucken. Richtig strange und man möchte nicht tauschen, aber ich lache mich jedes Jahr wieder kaputt und es gehört zu Weihnachten einfach dazu.
Später werden wir dann dieses Jahr gemeinsam mit Timos Eltern Weihnachten feiern, lecker Essen, quatschen, lachen, spielen und Eierlikörchen trinken.

Vielleicht finde ich zwischendurch noch ein bisschen Zeit für mein potenzielles neues Hobby. In einer Kurzschlussreaktion habe ich mir gestern noch fix ein „Malen nach Zahlen“ für Erwachsene gekauft. Das Motiv ist die Pariser Seine mit dem Eiffelturm im Hintergrund. Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab immer gedacht, dass das eher nichts für mich ist, aber gestern haben mich die kleinen Felder und vielen Farbtöpfchen doch schon 4 Stunden gefesselt. Eine sehr beruhigende und entspannende „Arbeit“. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten. Aber das dann wohl erst im neuen Jahr.

In diesem Sinne: Euch allen und Euren Familien und Freunden wunderbare, besinnliche (s. o. 😊) Weihnachten. Macht Euch eine schöne Zeit und kommt dann gut ins neue Jahr! Und dann sehen wir uns alle wieder. Ich bin mir sicher.