WOW! Ich kopiere mir immer die ersten Zeilen inkl. Datum für meine jeweils neuen Einträge und habe dabei gerade gesehen, dass es echt schon wieder zwei Monate her ist, dass ich geschrieben habe. Krass, die Zeit rennt. Wir haben August! Mitte August.
Und es ist nicht nur exakt zwei Monate her, dass ich geschrieben habe, ich hab auch gelesen, dass vor zwei Monaten schon mal Sommer war. 28 Grad, heute sind es hier 26 Grad. Und ich weiß nicht, ob es am Alter liegt, aber Timo und ich haben immer einen guten Vorrat an Kopfschmerztabletten im Haus. Diese heftigen Wetterumschwünge machen uns schon immer wieder zu schaffen.

So, aber jetzt mal Business hier. Aber vielleicht sollte ich vorab erzählen, dass es nicht mein Verdienst ist, dass ich hier heute wieder sitze. Ein großes DANKE geht raus an zwei liebe Damen, die mich motiviert haben, mal wieder zu schreiben, weil sie meine zu (digitalem) Papier gebrachten Worte ganz gerne lesen 😊
Ich muss mich erstmal wieder ein bisschen sammeln. Nützt ja nix – ich schaffe das schon. Normalerweise war/ist es immer so, dass die meisten Sätze und Geschichten schon in meinem Kopf vorab geschrieben sind und nur noch raus wollen, aber in den letzten Wochen war das irgendwie nicht. Und das auch in allen Lebenslagen. Keine Sorge, mir geht es sehr gut, aber es fehlt einfach der Antrieb. Die Motivation irgendwas zu machen – das meiste macht man, weil man es machen muss, aber das was man machen könnte, macht man irgendwie nicht. Kann mich jemand verstehen??
Normalerweise bin ich dreimal die Woche Joggen gegangen und dazu noch mind. 2-3x ins Fitness-Studio. Gut, letzteres ist durch den Umzug weggefallen – ja, hier gibt’s auch eins, aber das ist eher so eine Art Rehazentrum und bietet nicht wirklich das was ich möchte. Da muss ich irgendwann noch gucken, wie ich das löse. FunFact: Hier in der Nähe gibt es einen Fitnessclub der heißt „Purzelbaum“ 😊 – vielleicht kaufe ich mir dafür mal ne Zehnerkarte. Mal schauen.
Naja, aber! Laufen war ich heute Morgen endlich mal wieder. Der Stand ist derzeit so ca. 1x pro Woche. Zu wenig für mich und mein Wohlbefinden, aber das muss sich jetzt wieder ändern! Und das wird es auch. Das ist jetzt auch kein „Du könntest mal wieder.“, nein, das ist jetzt ein „Hoch den Arsch! Keine Ausreden mehr!!“ Klar, das Wetter war in den letzten Wochen auch echt nicht der Hit, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin – es gab definitiv mehr Gelegenheiten, um loszurennen. Wie das eben immer so ist. Und selbst wenn ich mich dann entschieden hatte loszulegen – ihr ahnt ja nicht, wieviel Zeit man damit verbringen kann sich umzuziehen, die richtige Musik auszusuchen, nochmal aus dem Fenster zu schauen und ach, da steht ja noch ein Korb mit Wäsche …..
Tja, und hinterher ist es doch immer richtig gut. Egal wie viel oder wie schnell oder langsam man gelaufen ist – man ist gelaufen, man hat sich bewegt. Und das fühlt sich richtig gut an.
Hui – ich muss mal in den Schatten wechseln, der Laptop wird heiß.
So, besser.

Wir haben ja zum Glück ausreichend und wunderschöne Sitzgelegenheiten hier im Garten. Und heute hab ich die auch endlich mal wieder alle ausgepackt, Schutzhüllen runter und Auflagen drauf. Ist doch gleich ein bisschen wie Urlaub.
Das ist auch gerade das aktuellste Thema hier bei uns. Es ist definitiv so weit: Wir brauchen Urlaub. Wir müssen mal raus, was anderes sehen. Der letzte Urlaub war im Dezember 2019 und jetzt wird’s Zeit. Es wird mit Sicherheit keine Flugreise – das ist uns trotz vollständigem Impfschutz noch zu unsicher und wir haben keine Lust auf Quarantäne oder so – aber einfach mal ans Wasser oder in die Berge …. da bietet die Heimat ja auch so einiges. Im September soll es dann so weit sein. Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht, aber wir haben die Freiheit, das auch spontan entscheiden zu können. Und warum nicht einfach mal auf gut Glück losfahren? Warum??? Ja, weil ich vorher wissen will, wo ich schlafe und esse. Im Ernst – wir sind spontan, aber nicht so spontan. Ein Ziel brauche ich schon und wir mögen auch schöne Hotels mit gutem Essen, aber ich denke nach den Ferien finden wir da mit Sicherheit was Schönes.

Jetzt liegen meine Notizen der letzten Wochen noch auf der anderen Sitzgelegenheit …..
Oha, da muss ich mich jetzt mal wieder reindenken.
Aber fangen wir mit einer Notiz an, die gleichzeitig eine schöne Erinnerung ist. Wir waren nämlich in den letzten Wochen auch endlich mal wieder Essen. So richtig im Restaurant. Toll! Mit Freunden, lecker Essen und Trinken. U. a. waren wir einen Abbacos Steak House in Köln, direkt neben dem IKEA Butzweilerhof. Ein Steak House in dem man sich sein Steak auf einem heißen Stein am Tisch selbst fertig bruzeln kann. Wenn ihr jetzt, wie ich es immer tue, das Restaurant googelt, ignoriert bitte die Tripadvisor-Bewertungen. Die habe ich nämlich gelesen, nachdem wir reserviert hatten, und da hatte ich dann wirklich Sorge, ob es eine gute Idee war. In den Bewertungen wird der Service und die Freundlichkeit des Personals zerrissen, Essen kam zu spät oder zu langsam, Getränkewünsche wurden nicht erfüllt, Besteck hat gefehlt …. es liest sich durch die Bank weg absolut katastrophal. Aber zum Glück habe ich auf meine liebe Laura gehört, die sagte, dass die Google-Bewertungen viel besser sind. Und so war/ist es auch. Nachdem ich die dann gelesen hatte – ich kann einfach nicht anders – hab ich mich auch wieder auf den Abend gefreut. Und was soll ich sagen: Es war toll. Von mir/uns gibt es 5 Sterne und alle Daumen hoch für das Abbacos. Das Personal war freundlich, der Service top und das Essen großartig. Wir hatten alle das hochgelobte US Primebeef Tenderloin oder so – auf jeden Fall was ganz Feines. Es war zart und total lecker. Das Fertiggaren auf dem Stein hat super geklappt. Man bekommt einen heißen und einen kalten, so dass man das große Stück auf dem kalten lagern kann, damit es auf dem heißen Stein nicht gleich durchbrät, während man sich Stück für Stück sein Fleisch brät. Die Beilagen – die immer wieder kostenlos nachgeordert werden können – waren auch toll. Aber schaut euch am besten die Homepage selbst mal an.
On Top kann man vor Ort auch noch einen spannenden Verdauungsspaziergang machen, da direkt nebenan die Motorworld und eine Michael Schumacher-Ausstellung sind. Dort kann man kostenfrei immer rein und sich alles Mögliche rund um der Deutschen liebstes Hobby ansehen 😊

Ah siehste, das führt mich auch zur Erinnerung an die nächste Notiz. Autos und Autofahren.
Ich hab letztens im Auto noch zu Timo gesagt, „Von mir aus, kann es viel mehr Verkehrsüberwachung geben, damit diese ganzen Irren wenigstens mal bestraft werden.“ Ich muss sagen, mir wird immer öfter beim Autofahren – egal ob als Beifahrer oder Fahrer – Angst und Bang. Überholen ohne Blinken und jegliche Vorsicht, Ausscheren, Vollbremsungen, Drängeln, Überholen über zwei (!) durchgezogene Linien, Überholen obwohl diese Überholzone schon zu Ende ist und man eigentlich schon im Gegenverkehr fährt. Ich denke, die meisten von euch wissen was ich meine.
Sind die denn alle irre?!?!? Haben die es alle so furchtbar eilig? Und vor allem: Halten die sich alle für unkaputtbar???? Ich für meinen Teil, hänge an meinem Leben und auch am Leben meiner Mitmenschen und auch mein materieller Besitz, wie in diesem Fall mein Auto, sind mir etwas wert.
Ich verstehe einfach nicht, was in diesen Leuten vorgeht. Denken die gar nicht nach oder denken die „Ich kanns viel besser als alle anderen.“? Ich würde dazu wirklich gern mal eine Art Sozialstudie machen und ganz ernsthaft nachfragen, warum man sowas macht. Sich und andere in Gefahr bringen. Wobei ich mir bei manchen fast sicher bin, dass sie ihr Vehikel einfach nicht unter Kontrolle haben – wie diese Menschen, die Angst vor Computern haben „Was macht das da??? Ich hab nix gemacht!“
Wir hatten letztens einen kleinen alten Renault mit zwei jungen Frauen hinter uns auf der Landstraße. 100 km/h waren erlaubt und wir sind schon 120 gefahren – auch nicht gut, weiß ich. Und dann kam dieses alte, klapprige Etwas von hinten angeschossen. Wäre es ein Comic gewesen, dieses Auto hätte geröchelt, geschnauft und bitterlich um Hilfe gerufen. Selbst uns wurde es etwas komisch, als wir bemerkten, dass das Ziel der Fahrerin aus unerfindlichen Gründen war, uns möglichst nah auf den Fersen zu bleiben. Wir haben dann beschleunigt, um Abstand zwischen uns zu bringen – also selbst mit 170 km/h hat dieses Schüsselchen noch mitgehalten …. Aber ich glaube auch, dass danach der Tank leer war. An einer Ampel standen die Damen dann hinter uns und ich habe mich mal umgedreht und genau geguckt, was da wohl los ist. Die Fahrerin – eine junge Frau – klammerte sich mit ängstlichem Blick an ihr Lenkrad. Und genau das ist so ein Moment, in dem ich wirklich gern aussteigen und nachfragen würde. Ging natürlich nicht. Aber meine Assoziation war, dass sie es irgendwie nicht besser weiß und vielleicht denkt, dass man immer Kontakt zum Vordermann halten muss. Wir werden es wohl nie erfahren……. Wir allerdings waren froh, als wir die beiden nicht mehr im Rückspiegel hatten.
Ebenso amüsant aber eben auch gefährlich fand ich etwas, was ich vor einigen Wochen im Internet gesehen habe. Irgendeine Blaulicht-Seite auf Facebook hat über einen Unfall auf der Düsseldorfer Kö – klassische Raser-/Poser-Strecke – berichtet. Abgebildet wurde ein Foto auf dem man einen Mercedes AMG, Polizisten und die gepixelten Fahrer des Geschosses sah. Ich glaube ja mittlerweile, dass AMG die Abkürzung für „Absolut Mangelhafte Gehirnkapazität“ ist. Im Artikel selbst stand dann, dass es eben diesen Unfall auf der Kö gab, niemand wurde verletzt, nur Blechschaden (der Wagen war Schrott!) und dass die Unfallursache unbekannt war.
Leute! Jetzt mal im Ernst! Samstagabend, auf der Kö, die Fahrer waren zwar gepixelt, aber man konnte anhand der Kleidung/Haltung gut erkennen, dass es kein älterer Herr war, der ggf. durch gesundheitliche Beeinträchtigung die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat.
Ich musste so lachen – nein, hier habe ich kein Mitleid, nur mit dem Baum, um den der AMG gewickelt war. Es ist vermutlich sehr stark davon auszugehen, dass der Baum nicht plötzlich auf die Straße gesprungen ist, sondern wohl eher, dass die Fahrer im Glanze ihres PS-starken Auftritts, in der Hoffnung auf ein paar beeindruckte Insta-Babes, schlicht die Kontrolle über ca. 600 PS verloren haben. Und warum?? Weil sie es eben nicht können!!!!
Und sollte ein Raser/Poser das hier lesen: Frauen, die mehr als nur Silikon, Botox und Hyaluron im Kopf haben, steigen never ever in diesem Leben bei euch ein oder finden euch gut! Nein, wir finden euch nur peinlich und einfach nervig!

Das bringt mich auch irgendwie zu einem weiteren Ansatz: Achtsamkeit. Nein, nein, ich lebe jetzt nicht wie ein asketischer Mönch (oder muss ich frei nach Cathy Hummels) Mönchin oder asketisch lebende Person sagen? Hierzu könnt ihr euch gern mal die aktuelle Bildschirmkontrolle von Oliver Pocher anschauen.
Kurz die (Ex-)Frau von Mats Hummels hat auf Instagram verkündet, dass sie auf ihrem Kanal nur noch gendergerecht (also geschlechtsneutral) sprechen wird. Das würden Anstand und Respekt gebieten. Okay! Sie findet es zum Beispiel ganz furchtbar, wenn man sagt „Ich gehe jetzt zum Arzt“, obwohl man zu einer Ärztin geht. Man könnte stattdessen z. B. sagen „Person mit medizinischer Ausbildung“. Okay!!!
Und an dieser Stelle habe ich meine innere Aufregung beiseite genommen und ein Machtwort mit ihr gesprochen, „Lass sie doch. Ist nicht dein Problem. Du musst ja nicht rumgendern.“ Und das hilft. Nicht, weil ich nicht Respekt vor allem und jedem hätte – habe ich, schon immer gehabt, auch ohne, dass alles und jedes eine eigene Schublade und Bezeichnung bekommen hat. Ich blicke nämlich – und das meine ich vollkommen ernst – nicht mehr durch bei LGBTQI…. Ich habe letztens, weil ich wissen wollte, worum es geht „non-binär“ gegoogelt. Es heißt, dass man sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlt. Also bitte nicht falsch verstehen – ich habe mit keiner Orientierung oder Selbstdefinition ein Problem, ich komme nur einfach bei den Begrifflichkeiten nicht mehr mit.
Aber Achtsamkeit war ja das Thema. Ich versuche tatsächlich einfach ein bisschen besser auf mich und mein Empfinden zu achten und vor allem mich nicht mehr über Dinge aufzuregen, die mich gar nicht betreffen. Timo kann das super und ich beneide ihn darum. Betrifft mich nicht – okay, Thema abgehakt. Und das tut echt gut, auf sich selbst hören und erkennen, ob und wie man selbst betroffen ist und ob und wie man es für sich zum Thema machen muss. Und vor allem einfach mal in der Situation bleiben in der man gerade ist und nicht gleichzeitig versuchen schon 15 andere Probleme, die womöglich noch gar keine Probleme sind, zu lösen. Denn gerade wir Frauen – und ich weiß sehr genau wovon ich rede – denken ja gern schon alle möglichen Situationen kaputt, bevor die Situation überhaupt weiß, dass sie eine Situation ist. Girls, you know what I mean 😉
Hierzu habe ich auch gleich noch eine Buchempfehlung, und es ist kein Ratgeber, sondern ein Roman: „Achtsam morden“. Habe ich auf dem Grabbeltisch entdeckt und in witziger Romanform bekommt man da echt ein paar gute Tipps. Ich bin jetzt schon bei Band 2 „Mein inneres Kind will achtsam morden“. Es geht um einen Anwalt, der meist dubiose Untergrundbosse vertritt und aufgrund der vielen Arbeit von seiner Frau eine Achtsamkeits-Therapie verordnet bekommt. Liest sich so weg und wie gesagt, man kann auch was lernen. Im Bezug auf Achtsamkeit, nicht Morden 😉

Schau an, ich bin selbst überrascht, dass ich mich jetzt doch wieder so in „Rage“ geschrieben habe. Geht also noch.
Jetzt ist es aber auch gut, denn ein bisschen was gibt es heute noch zu erledigen. Ich gelobe aber Besserung bzw. wieder mehr Regelmäßigkeit.
Bis dahin – macht euch ein paar schöne Sommertage.

 

 

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