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Und schon wieder Wochenende. Und schon wieder ein langes. Super. Hat doch alles irgendwie was für sich. Wir haben für heute den beruflichen Feierabend eingeläutet und jetzt steht noch Hausarbeit an. Im und ums Haus herum.
Ich habe eben noch die Böden und Bäder geputzt und draußen alles an Grünzeug gewässert. Und während ich hier schreibe, brettert Timo auf seinem Rasenmäher um mich herum. Ein Lärm ist das. Und eingestaubt werde ich auch. Wenn er so weiter macht, muss ich gleich mit dem Schlauch über den Laptop – und mich. Ein Hoch auf OtriAllergie. Für mich und gegen meine Allergie das beste Heuschnupfen-Spray. Ohne die Hilfe dieses kleinen Fläschchens könnte ich den Garten und generell den Sommer nicht genießen. Super Zeug. Benutze ich seit ca. 3 Jahren, immer zur akuten Heuschnupfenzeit. In den ersten drei bis sieben Tagen, zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch, um den Wirkstoffspiegel aufzubauen und spätestens nach der ersten Woche, reicht es morgens jeweils einen Sprühstoß zu nehmen. Tadaa – somit ist für mich die Allergiezeit so gut wie beendet, ich niese gar nicht und toitoitoi Augen und Nase jucken nicht. Wunderbar.

Vielleicht werde ich Timo gleich noch mit einer Wundertüte vom örtlichen Eis-Dealer belohnen. Und mich auch ? Wundertüte? Kennt ihr. Eine große, meist selbstgebackene Waffel – nicht so eine pappige Eistüte, wie für die normalen Portionen – mit mindestens drei Kugeln Eis, Sahne und Soße. Ich weiß noch als Kind, was das für ein Erlebnis war. So ein riesiges Eis. Was ganz Besonderes. Gab es nur selten, weil es etwas teurer war und die Eltern, oftmals zu Recht, befürchtet haben, dass man die Portion nicht schafft. Auch, wenn ich da ganz anderer Meinung war.
Ja, das machen wir gleich noch. Das wird lecker.

Sonst steht heute gar nicht mehr viel an. Ein ruhiger Abend. Samstag und Sonntag sind wir verplant und Montag können wir dann wieder faulenzen.

Faulenzen würde ich auch dem Trumpeltier mal empfehlen. Man denkt jedes Mal, schlimmer geht nicht mehr und man hat den Gedanken noch gar nicht ganz zu Ende gedacht: ZACK – haut der das nächste Ding raus. Der geht jetzt echt gegen Twitter, sein bevorzugtes Kommunikationsmittel, vor. Passt ihm so gar nicht, dass Twitter sich mit Faktenchecks und Hinweisen an seinen Tweets von selbigen distanziert.
Und während er sich um seinen Wahlkampf und seine höchst eigene und ganz besondere Meinungsfreiheit kümmert, brennt um ihn herum sein Land. Was solls, da wird dann schnell ein Tweet mit der Androhung von Gewalt gegen Plünderer rausgehauen. Zumal der zuständige Gouverneur bereits die Nationalgarde wegen der Unruhen gerufen hatte, aber wohl mit anderen Absichten. Achja, Corona mit all den Toten und Infizierten, die Folgen für Wirtschaft und den Arbeitsmarkt oder für all die Menschen, die ohne soziale Absicherung und Krankversicherung da stehen … tja, dafür hat er jetzt keine Zeit mehr. Langsam muss man auch wirklich befürchten, dass Trump in die zweite Amtszeit „gewählt“ wird. Zum einen, weil ich glaube, dass er noch genug Anhänger hat, auch wenn es mit Sicherheit diesmal knapper als 2016 wird und zum anderen, weil ihm alle Mittel recht sind und er sich auch für keine Lüge, Manipulation oder Bestechung zu schade ist. Der will auf dem Thron bleiben, koste es was es wolle.
Mittlerweile ist er nicht mehr nur nervig, sondern man muss ja wirklich Angst haben, was er sich als nächstes überlegt. Was oder wer ihm als nächstes in die Quere kommt.

So nervig, dass ich ihnen in die Quere gekommen bin, waren heute diverse Fliegen im Esszimmer. Während ich gearbeitet habe, summte es permanent und ständig klatschte so ein Mistvieh gegen die Fenster. Und auf Dauer ist diese Geräuschkulisse unerträglich. Das macht mich so richtig aggressiv.
Diese Tiere scheinen ja wirklich, die dümmsten Geschöpfe unter der Sonne zu sein. Nicht nur, dass sie reinfliegen und dann den Ausgang nicht mehr finden, nein, mit einer Unnachgiebigkeit fliegen sie immer und immer wieder gegen die Scheiben. „Oh, da geht’s raus. Super.“ PATSCH, zwei Sekunden später: „Oh, da geht’s raus. Super.“ PATSCH. 21, 22 „Oh, da geht’s raus. Super.“ PATSCH. Und immer so weiter. Selbst als ich die Fenster weit geöffnet hatte, schafften die dicken Brummer es nicht einfach raus zu fliegen, stattdessen flogen sie dann von innen gegen die geöffnete Scheibe. Ich meine, was soll ich denn noch machen. Es blieb nur ein Ausweg, um mich und meine Nerven vor der totalen Eskalation zu bewahren: Die Fliegenklatsche. Sorry, aber es ging nicht anders. Denn selbst, wenn man eine der Fliegen in die Freiheit eskortiert hatte, schien es, als würde sie postwendend durch die Haustür wieder reinfliegen. Denn es dauerte keine zwei Minuten und man hörte es wieder – das Summen. Ich kann also behaupten, dass die Fliegen alle möglichen Optionen hatten, um sich in Freiheit und somit zumindest vor mir, in Sicherheit zu bringen. Aber wer nicht will, der hat schon. Und als hätten sie meinen neuen blauen Plastikfreund bemerkt, da wurde es langsam ruhiger. Nur eine musste ich dann doch wegklatschen. Aber ich habe sie nicht zerquetscht. Die Flecken muss ja auch hinterher einer wegmachen.

Ach, wenn ihr amazon prime habt, schaut mal auf die Seite. An diesem Wochenende gibt es wieder Filme für 99 Cent zum Ausleihen. Und da sind diesmal wirklich gute Sachen dabei. Später werde ich bestimmt einige davon „ausleihen“. Natürlich wird man bei diesem Wetter nicht so viel in der Bude hocken und Fernsehen, aber man hat ab dem Leih-Datum 30 Tage Zeit den Film zu schauen. Hat man ihn einmal begonnen, hat man 48 Stunden Zeit ihn sich bis zum Ende anzusehen. Ist also machbar und für 99 Cent findet sich bestimmt ein Zeitfenster. In den kommenden zwei Wochen habe wir ja auch schon wieder zwei Feiertage und es gilt ja ohnehin weiter „stay home“, „Wir bleiben zuhause“. Nützt ja nix.
In diesem Sinne, macht euch einen schönen Abend und habt ein sonniges, langes Wochenende. Bei mir schnurrt die Pflicht. Nil ist gerade zur abendlichen Kraul-Einheit eingetroffen.