Ich starte heute mit einem Rückblick auf gestern (Tag 18):
1. Der Grill blieb kalt. Das lag schlicht daran, dass es abends, je nachdem wie die Sonne steht, doch noch recht schnell abkühlt. Und ab ca. 19 Uhr liegen sowohl der Grill als auch die Sitzgruppe im Schatten. Aber, keine Sorge, verhungert sind wir nicht. Wobei – viel hat nicht gefehlt. Denn nachdem ich vom Laufen zurück war und geduscht hatte, hat es bis ca. 20 Uhr gedauert, bis Timo im Büro fertig war und wir uns überlegt haben doch noch Einkaufen zu fahren. Bis wir damit fertig und wieder zurück waren, war es dann so ca. 21 Uhr.
Zur Belohnung gab es dann einen frisch getoasteten Bagel mit Frischkäse, scharfer süß-sauer-Sauce und Putenbruststreifen und vielleicht gab es zum Nachtisch auch noch das ein oder andere Stückchen Schokolade ?
Als Beiwerk zu diesem Festmahl haben wir uns die letzten beiden Folgen von „Haus des Geldes“ Staffel 4 angesehen. Unfassbar gute Serie. Mehr sage ich nicht dazu. Das müsst ihr selbst schauen.

2. (zu meinem Rückblick) Ich glaube ich leide an Krisen-Demenz. Man hat das ja schon mal, dass man aus einem bestimmten Grund z. B. von der Küche Richtung Wohnzimmer geht und dann steht man da „Ähh, warum eigentlich? Was wollte ich denn jetzt hier?“. Mir hilft es dann oftmals nochmal von vorn zu beginnen. Also zurück gehen und neustarten.
Aber jetzt ist es schlimmer. Folgende Situation gestern: Ich ziehe meine Sportklamotten an und verabschiede mich bei Timo (im Büro im 1. Stock) mit den Worten „Ich gehe laufen und mache die Haustür jetzt zu.“. Die Tür war den ganzen Tag für die Katze offen und ich habe von meinem Esszimmer-Büro im Erdgeschoss auch einen Blick auf den Eingang.
Und dann bin ich losgelaufen. Und gelaufen, und gelaufen, und gelaufen. Nach, ich schätze mal so 500 Metern, ZACK ein Gedanke „Habe ich die Tür eigentlich zu gemacht?“. Und es war mir in dem Moment nicht möglich, mich an diese Situation von vor nicht einmal 2 Minuten zu erinnern. Nichts. Da war nichts, bis auf ein schwarzes Loch. „Komm schon, hast du den Türgriff in der Hand gehabt und zugezogen?“. Keine Chance. Ich bin natürlich nicht zurückgelaufen. Ich habe Timo eine Nachricht geschickt, dass er doch bitte nach der Haustür gucken soll. Sie war nicht zu.
Ähnliche Situation als wir uns später die Bagels zubereitet haben. Timo fand im Kühlschrank noch geriebenen Gouda. Da muss man ja immer genau schauen, ob der noch gut ist, da er innerhalb kurzer Zeit anfängt zu schimmeln. „Wieso haben wir noch Käse? Und wieso ist der noch gut?“. Auch hier – wir konnten uns nicht erinnern, wann und wofür wir den Käse benutzt haben. Zumal wir sichern sein konnten, dass wir die Tüte vor nicht allzu langer Zeit geöffnet hatten, da der Käse noch genießbar war. Furchtbar. Und man will es ja dann wissen. Das ist wie mit der mentalen Suche nach dem Namen eines Schauspielers, der einem auf der Zunge liegt, aber einfach nicht raus will. Es dauerte ca. 15 Minuten bis wir durch investigative Gespräche rausgefunden haben „Die Pfannkuchen!!! Pfannkuchen mit Schinken und Käse.“ (Tag 8) Hmm, doch länger her als ich gedacht habe.
Zum Glück habe ich diesen Blog, sollte mein bzw. unser Zustand schlimmer werden, kann ich hier alles nochmal nachlesen.

Ich hatte ja in den letzten Tagen schon öfter mal davon berichtet, dass ich neuerdings der Ornithologie fröne. Nun frage ich mich, ob ich mir damit ggf. zu viele neue Freunde gemacht habe. Offensichtlich haben die lieben Vögelchen eine doch recht enge Bindung zu mir aufgebaut und wollen mich bzw. uns schon früh morgens an ihrem Leben teilhaben lassen. Lautstark!
Ab 5 Uhr legen die großen und kleinen Piepmätzchen los. Ich bin mir auch recht sicher, dass die kleinsten in Sachen Lautstärke ganz weit vorne liegen.
So bis ca. 6.30 Uhr, schafft mein Gehirn es, das fröhliche Pfeifkonzert zu ignorieren, aber dann dringt es langsam in mein Bewusstsein vor. Bis ich dann gegen kurz vor 7 so gut wie wach bin. Und dann – das ist wirklich heute passiert – als um 7 Uhr der Kirchturm 7 Mal bimmelte, piepte da ein Vogel exakt auf den Glockenschlag, auch exakt 7 Mal!
Wenn man dann gegen 20 nach 7 endgültig wach ist, wird es plötzlich ganz leise. Mucksmäuschenstill. Kein einziges Piepsen ist mehr zu hören. Na klar! Was auch sonst. Die Vögelchen atmen durch und geben sich wahrscheinlich gegenseitige High-Flügelchen auf die gelungene Pfeif-Mission.
Das ist eben die Natur und das ist auch genau richtig so.

Die weiterhin ansteigenden sommerlichen Temperaturen habe ich heute dafür genutzt, die Wäsche draußen zu trocknen. Nützt ja nix – auch die Joggingbuchsen müssen gewaschen werden ?
Aber mit und in der Sonne ist das ja alles nur halb so schlimm. Ruckizucki sind zwei Ladungen getrocknet. Dafür ist so ein HomeOffice wirklich praktisch. Morgens vor der Arbeit die erste Maschine angeschmissen, in der Mittagspause aufgehangen und die nächste Maschine rein. Nach Dienstschluss ist die erste Ladung getrocknet und die zweite kann im sommerlichen Winde wehen.

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