Ohje, ich weiß, ich weiß. Ich habe den Blog vernachlässigt. Aber zum einen war und ist einfach noch einiges in Sachen „Umzug nach Roki“ zu erledigen und zum anderen muss ich sagen, dass mir der herausgenommene Druck täglich zu schreiben, ganz gut tut.

Nützt ja nix. Die Welt ist nicht stehen geblieben und entsprechend ist in den letzten Tagen auch einiges passiert und wir haben schon viel geschafft. Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was wir am Freitag noch alles gemacht haben nachdem ich mich Donnerstag hier angemeldet habe und wir bei Höffner einen sog. Herrendiener für Timo gekauft haben und ein wenig im Huma-Center aka Rhein-Park-Center geshoppt haben. Ich habe mir Band 4 der „Eis und Feuer“ Reihe gekauft. Denn ich brauche schon bald wieder neuen Lese-Stoff. Das Trump-Buch lässt sich gut weglesen. Man merkt, dass es die erste Auflage/Übersetzung ist, es enthält einige (Überstzungs)-Fehler, aber grundsätzlich ist es wie vermutet – über das was man über Trump und seinen familiären und geschäftlichen Werdegang liest, ist man nicht überrascht. Im Gegenteil, es gibt teilweise Stellen, an denen man fast Mitleid mit den Kindern, Enkeln etc. und somit mit dem Trumpeltier haben könnte, aber dann ….. Nee, doch nicht. Jeder hat die Wahl sich für einen Weg zu entscheiden und es steht einem immer frei die Richtung zu wechseln. Schwierige Kindheit hin oder her – auch dafür gibt es Lösungen und Hilfe, wenn man denn will. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, kann man mal lesen. Aber man kann auch ruhig auf die etwas günstigere Taschenbuch-Variante warten.

Ha – schau an, da ist die Erinnerung an Freitag wieder. Man muss die Erinnerungsversuche nur mal vergessen und zack – da ist die Erinnerung wieder 😊
Donnerstag sind wir auf dem Rückweg noch im Baumarkt vorbei gefahren. Wir haben für den Keller und für einige meiner Sachen ein Regal gekauft und – viel wichtiger 😉 – Granit-Pflastersteine für meine Beete. Und eben Freitag habe ich sie nach der Arbeit dann auch verarbeitet. Es verhält sich nämlich so, dass die Vogeltränke im runden Beet mit ein bisschen Abstand zur Rasenkante und somit mit einem „Graben“ steht. D. h. für Schnecken und Igel ist sie ggf. schwer zu erreichen. Daher habe ich den „Graben“ mit o. g. Steinen überbrückt, so kann jetzt jedes Tierchen ganz sicher zum Wasser gelangen. Für Nil steht die Tränke vollkommen perfekt. Vom ersten Tag an ist das ihre neue Versorgungsstation und wir sehen sie jeden Tag artig trinken.
Die restlichen Steine habe ich rechts und links vom langen Beet platziert, damit das umstehende Kraut nicht zu sehr ins Beet wuchern kann. Mal sehen, ob mein Plan aufgeht.
Bisher sehen die Beete wirklich noch gut aus und wie ich es gelernt habe, schneide ich auch fleißig immer die verblühten Teile weg. Wo ich mir immer nicht sicher bin ist die Bewässerung. Ist für mich ähnlich wie Salz beim Kochen: Wann ist es zu viel und wann zu wenig? Aber das finde ich schon noch raus.

So, ein Glück, mein Gehirn scheint doch noch zu funktionieren. Und an das Wochenende kann ich mich sehr gut erinnern. Der Samstag war definitiv unvergesslich. Was ich da erlebt habe – unfassbar. Angie und ich hatten uns vorgenommen in meiner Solinger Wohnung Kisten zu packen und vielleicht auch schon meinen Kleiderschrank abzubauen. Und kaum waren wir nach einem kurzen Frühstück in der Wohnung, ging der Angie-Tornado ab. Ihr macht euch kein Bild. In Null-Komma-Nichts waren die ersten Kisten gepackt und sie wirbelte und wirbelte. Während ich mich um empfindliche Gläser kümmerte und nach und nach meine Möbel an die eBay-Kleinanzeigen-Käufer aushändigte hat diese unglaubliche Frau meine halbe Wohnung „zerlegt“ und verpackt. Gegen 14.45 Uhr gingen uns die Umzugskartons aus. Also bin ich schnell in den Baumarkt gefahren, um neue zu kaufen. Ich war um 15.15 Uhr wieder zurück und mein Schlafzimmer war nicht mehr existent. Der große Kleiderschrank war abgebaut und mein Bett in seine Einzelteile zerlegt.
Ich muss wirklich sagen, ich bin auch ein praktisch veranlagter Mensch, kann gut anpacken und habe auch kein Problem damit mir die Finger schmutzig zu machen, aber was Angie da in einer Schlagzahl geleistet hat. Krass! An dieser Stelle nochmal ein großes DANKESCHÖN.
Als wir um 16 Uhr wieder zurück nach Roki aufgebrochen sind, waren alle Schränke und Regale leer, die Inhalte entweder auf dem Sperrmüll-Haufen oder in Kisten verpackt. Diesen wahnsinnig erfolgreichen und effektiven Tag haben wir dann abends noch mit dem ein oder anderen Glas Wein begossen 😉 Denn wer viel arbeitet, kann auch viel trinken (aber so viel war es gar nicht).
Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist also alles vorbereitet. Ein bisschen was muss noch eingepackt werden, Bilder von den Wänden, Lampen und ein paar andere Sachen von den Wänden runter, Löcher zuspachteln und streichen. Dann ist es so gut wie geschafft.
Kommenden Samstag können wir uns bei lieben Freunden einen LKW ausleihen und mit der Hilfe von noch weiteren lieben Freunden, werden wir mein Hab und Gut umsiedeln. Ich bin sehr zuversichtlich und mache mir gar keine Sorgen, dass dann am Montag alles über die Bühne gegangen ist.

Gestern war ich auch den ganzen Tag in Solingen. Meine liebe Tante Ina hatte Geburtstag und nach Solingen-Unterburg ins Traditions-Café und Restaurant „Wupper-Terrassen“ eingeladen. Bei schönstem Sommer-Wetter gab es Bergische Waffeln mit Kirschen, Sahne, Vanille-Eis und dem besten Milchreis „wo gibt“. Im Anschluss an die Schlemmerei sind wir – wie man das so macht in Burg – mit der alten Seilbahn nach Oberburg zum Schloss gefahren und die Kids haben sich noch auf dem Spielplatz ausgetobt. Gegen 18 Uhr ging es dann nach Hause und ich war wirklich geschafft, so dass ich um kurz nach 22 Uhr vollkommen erledigt ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen bin.

Diese Woche wird also nochmal anstrengend. Morgen wird noch ein normaler Arbeitstag, am Mittwoch habe ich ein ganztägiges Seminar in Solingen, am Donnerstag steht nach der Arbeit die Ummeldung meines Autos an – ich bekomme dann mein neues NEusser-Kennzeichen, am Freitag werde ich mit Timo nach Solingen fahren um den Sperrmüll zu entsorgen und erste Renovierungsarbeiten zu machen, ja und Samstag dann der offizielle Umzug. Ich kann mir vorstellen, dass wir dann am Sonntag erstmal eine Pause einlegen und ich am Montag mit dem Auspacken der Kisten beginne.

So viel zum Plan für die nächsten Tage. Jetzt gerade genießen wir noch den ruhigen Sommerabend. Ich freue mich so sehr, dass das Wetter jetzt nochmal so sommerlich wird. Wir sitzen jetzt noch ein bisschen im Garten, die Katze hat es sich neben Timo gemütlich gemacht und später gibt es ein kleines, unkompliziertes Abendessen.

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