Wie versprochen, sitze ich ausnahmsweise heute schon am Frühstückstisch und berichte – allerdings von gestern. Aber keine Sorge, für heute habe ich auch schon große Pläne 😊

Leider war der Tag zum größten Teil gestern recht schmerzhaft. Anders als gedacht, ist der Wespenstich nicht besser, sondern immer schlimmer geworden. Mit allen Kühlpacks, die der Kühlschrank hergibt, habe ich quasi eine Kühlkette um meinen Arm erzeugt. Sogar die Kühlmanschette aus dem Weinkühler habe ich mir umgelegt. Aber nichts hat so richtig geholfen. Die glühende, juckende Beule wurde immer größer. Nützt ja nix – musste erstmal weitergehen.

Nachmittags haben wir uns entschieden, der Hitze mit einem Ausflug ins Rheinpark-Center Neuss aka HUMA-Center zu entfliehen. Ein bisschen Shopping 😊 War auch wirklich eine gute Idee, denn im Center war es erstaunlich leer und angenehm kühl. In manchen Centern wird man ja sonst zuweilen schon mal schockgefrostet, weil man es mit der Klimatisierung zu gut meint. Aber da war alles okay. Wir waren auch recht erfolgreich und haben noch ein paar sommerliche Sachen im Sale geschossen.
Ah und an dieser Stelle habe ich auch mal wieder eine Frage in die Runde: Kennt ihr vielleicht auch diese kleinen, mysteriösen Löcher in (meist) T-Shirts, die immer an der gleichen Stelle auftauchen? Was ist das? Bzw. wer macht die oder wie entstehen die? Bei mir ist es so Höhe Bauchnabel, etwas tiefer. Immer wieder hab ich die in den Shirts – manchmal sogar hinten. Es scheint unabhängig von Preis und Alter des Shirts zu sein.
Ich glaube zwar nicht, dass wir Motten haben, aber ich habe dann gestern trotzdem mal so Mottensäckchen gekauft. Mal schauen, ob es was bringt.
Und weil ich mit meinem Bücherstuben-Diogenes-Buch schon fast durch bin, habe ich mir dann gestern auch noch Band 3 von „Das Lied von Eis und Feuer“ also GOT geholt – ich brauche ja Lesestoff für das sonnige Wochenende 😉
Nach dem obligatorischen Zwischenstopp beim Dip-Türken – so lecker! – ging es dann noch in den Baumarkt. Timo möchte noch einmal versuchen die Klimaanlage aufzubauen und hat dafür eine Platte gekauft mit der er dann das Fenster abdichten möchte, durch das der Abluftschlauch nach draußen geht. Ich hab eine neue Vogeltränke für die wilde Wiese gekauft. Sehr putzig.
So, und weil mittlerweile mein Arm gefühlt in Flammen stand, wie blöde gejuckt hat und das ganze immer größer wurde, haben wir uns entschieden noch in die Apotheke zu fahren.
Ich denke das war eine gute Entscheidung. Eine sehr nette Apothekerin hat mir eine Cortison-Creme gegeben, aber auch darauf hingewiesen, dass ich mit dem Stich nach spätestens weiteren 24 Stunden zum Arzt gehen soll, wenn es nicht besser wird. Es könnte wohl eine nachträglich allergische Reaktion sein oder es steckt noch etwas drin. Spooky!
Ich greife jetzt schon mal vor: Ich habe gestern Abend noch weiter gekühlt und gecremt und habe jetzt den Eindruck, dass es langsam besser wird. Es ist noch heiß, empfindlich und juckt noch – aber es scheint kleiner zu werden.

Damit war dann auch gestern alles erledigt – einschließlich uns. Also ich mag ja Sommer und auch Hitze, aber gestern habe ich nach den Erledigungen auch gemerkt, dass es anstrengend ist und dass man unbedingt nonstop trinken muss. Wir sind dann auch nur noch auf die Couch und haben bei „24“ unsere Sesamkringel mit Dip genossen. Das Ganze unter ständiger Beobachtung unseres neuen Mitbewohners – Luftikuss. Süßes Kerlchen – sieht aus wie eine Mischung aus Wall-E und einem Stormtrooper, mit kleinen roten Äugelchen. Es ist ein Standventilator 😊 und er leistet uns gerade wirklich gute Dienste.

So, auf mich warten jetzt gleich die Nougatkissen und dann möchte ich im Garten wühlen. Also bis später dann – macht es euch schön (kühl).

Ich mag heute nicht mehr. Bin platt und mein Arm tut weh. Der Wespenstich glüht, juckt, ist rot und wird immer größer.
Morgen früh mache ich mich an die Arbeit.

So, geschafft. Nach zwei langen, aber sehr schönen Tagen sitze ich jetzt (er)frisch(t) geduscht auf dem Bett und möchte doch noch eine kurze Zusammenfassung der letzten beiden Tage verfassen.
Ich hatte ja bereits angekündigt, dass meine Tante Ina zur Holunderbeeren-Verarbeitung kommen wollte. So war es dann gestern auch. Kaum war sie da, wurde geerntet und ruckzuck fand ich mich im Garten wieder und habe gemeinsam mit ihr die kleinen, pisseligen Beeren von den kleinen, pisseligen Ästchen abgezupft. Großartige Arbeit – NICHT. Aber, nützt ja nix. Willst du Marmelade, musst du zupfen. Das haben wir dann auch bis ca. 19 Uhr getan und schwuppdiwupp stand Ina dann am Herd und hat die kleinen, dunklen Kügelchen eingekocht. Nebenbei habe ich mit Timo zusammen das Grill-Abendessen vorbereitet, denn Hunger hatten wir dann trotz der Hitze schon.
Es dauerte auch gar nicht lange und die ganz Küche hat intensiv nach Holunder gerochen – eigentlich gar nicht mal schlecht. Noch ein paar Minuten später wurde dann der dunkle Brei auch schon in Gläser abgefüllt und das Werk war vollbracht. Stundenlanges Zupfen und am Ende waren es 8 Gläser Marmelade. Ich bin gespannt, probiert habe ich noch nicht, aber die Köchin war schon mal zufrieden.
Belohnt haben wir uns dann mit einer Grillwurst, Tortellini-Salat (super einfach und sehr lecker), Brot, Kräuterbutter und einem Kaltgetränk. Zur Abrundung des Menüs gab es dann die angekündigte Französische Apfel-Tarte aus meiner neuen Le Creuset Tarte-Form. Und ich kann euch sagen …. ein Traum mit Vanille-Eis! Und auch das Rezept war wirklich ganz leicht und schnell gemacht. Wobei entweder eine Angabe bei den Mengen des Teiges nicht richtig war oder meine Butter vielleicht schon zu weich. Denn eigentlich sollte der Teig für den Boden ausgerollt werden, also recht mürbe. War er aber nicht. Es war und blieb ein klassischer, klebriger Teig. Ich habe ihn aber trotzdem in die Form bekommen, nachdem ich noch etwas Mehl und noch ein ganzes Ei hinzugefügt hatte, mit Äpfeln belegt und gebacken war er dann auch wirklich ganz wunderbar. Also gerne an die Herde und Öfen mit euch und nachmachen 😊
Und weil der Abend gerade so schön war, haben wir uns mit einem weiteren Kaltgetränk in den Gartenmöbeln zurückgelehnt und plötzlich „AUTSCH!“ Offensichtlich hatte ich mich mit dem rechten Oberarm auf eine Wespe gelehnt, das hat ihr natürlich nicht gefallen und das habe ich dann schmerzhaft zu spüren bekommen. Ein brennender, stechender Schmerz inkl. dicker, roter und glühender Beule, sind das unangenehme Ergebnis. Bis jetzt zieht das Kribbeln und die Hitze durch den ganzen Oberarm bis zum Hals. Aber auch das werde ich wohl überleben – trotzdem doof.

Danach wurde der Abend aber nochmal sehr schön, denn wir haben uns entschieden noch einen Film gemeinsam zu gucken. Es wurde „Mamma Mia! – Here we go again“ – also Teil zwei zu „Mamma Mia!“. Wirklich sehr empfehlenswert. Ein toller Film. Man muss natürlich Teil eins gesehen haben, um die einzelnen Figuren zu kennen und Zusammenhänge zu verstehen. Und ich muss sagen, mir hat der zweite Teil jetzt sogar noch besser gefallen als der erste. Also wenn euch die Hitze ins Haus treibt und ihr grad nichts zu tun habt … macht das mal.

Heute Morgen gab es dann ein leckeres Frühstück für den Gast. Lieben Dank nochmal an Ina, dass es sie um 7 Uhr aus dem Haus und zum Bäcker getrieben hat 😊 Das haben wir dann auch ganz in Ruhe genossen und um 10 Uhr habe ich Ina dann zu unserem schönsten aller Deko-Läden hier in Rommerskirchen geführt. Also ich bin ja eigentlich nicht so die Deko-Maus, allzu viele Steh-Rummsel will ich gar nicht haben, muss ja auch alles abgestaubt werden. Aber in dem Laden gibt es wirklich immer ganz liebevolle Schätzchen. Da ist alle paar Wochen mindestens ein Teil dabei, in das ich mich schock-verliebe. Heute auch wieder. Es ist die Dame links im Tagesbild. Ich finde sie großartig und deswegen durfte sie auch gleich bei uns einziehen.
Der Laden ist tatsächlich sehr schlicht, glänzt nicht durch eine besondere Einrichtung. Es sind Regale an allen Wänden, Tische und Tischchen in der Mitte und da hat die Besitzerin alle möglichen Deko-Artikel. Zum Teil sortiert nach Hochzeits-Deko, Tischdecken, hängende Deko, Welcome-Schilder und natürlich immer saisonales. Ich musste ihr heute auch sagen, wie schön ich ihren Laden finde. Man hat einfach den Eindruck, sie bietet nur das an, was sie selbst auch einfach schön findet – so würde ich das wohl auch machen 😊

Dann hat aber auch schon die Arbeit gerufen. Ruckizucki waren meine Stunden abgearbeitet und es ging auf Tour. Da Inas Shopping-Tour am Vormittag recht erfolgreich war, haben wir gesagt, dass wir sie bei dem Wetter und mit dem Gepäck nicht in den Zug lassen, sondern nach Hause fahren und danach sind wir dann gleich weiter nach Solingen.
Endlich mal wieder ein Besuch bei meinem Patenkind und ihrer Familie. Ein schöner Abend mit verrückten Affen, planschenden Kindern, einem Bobby-Car-Rennen, leckerem Abendessen, einem mutigen Mädchen im Kletterpark und Gesprächen. Wirklich schön – vielen Dank dafür.

Soviel zu unseren vergangenen 48 Stunden. Ich bin jetzt zufrieden, aber müde und werde jetzt auch nicht mehr aus dem Bett aufstehen.
Habt alle eine gute Nacht oder wenn ihr erst später zum Lesen kommt, einen guten Morgen und einen sonnigen Freitag.

 

Wahnsinn! 4. August. Gefühlt hat das Jahr für mich gerade erst angefangen und dann kam Corona. Krass. In vier Monaten ist schon wieder Adventszeit.
Egal. Ab morgen ist erstmal Hochsommer und ich freu mich drauf.

Heute ist gar nicht so viel los gewesen. Recht früh war ich heute schon laufen, wieder um die nahende Hitze zu vermeiden, aber so warm ist es heute ja noch gar nicht geworden. Dann stand der Esszimmer-Büro-Alltag auf der Tagesordnung. Dann noch ein bisschen aufräumen, das Gästezimmer für Ina vorbereiten und nochmal ordentlich frische und kühle Luft überall reinlassen, bevor dann ab morgen vermutlich alles verbarikadiert wird.
Den Rest des Nachmittags habe ich mit Lesen verbracht. Das neue Buch aus der Bücherstube des Klosters – „Drei“. Liest sich wirklich gut, das erste von „Drei“ Kapiteln habe ich auch schon durch. Ich wollte schon gestern Abend damit anfangen, aber dafür hätte ich das Licht im Schlafzimmer anmachen müssen. Aber bei der derzeitigen Angriffslust diverser Insekten, ist ein Hörbuch im Dunkel sicherer.

Ach – jetzt hätte ich es fast vergessen – meine Le Creuset-Steinzeug-Sammlung wurde eben um eine kirschrote Tarte-Form ergänzt. Ich habe mir natürlich auch schon ein Rezept für eine französische Apfeltarte rausgesucht, damit ich die Form gleich morgen Vormittag einweihen kann 😊

So, wir müssen jetzt gleich dringend noch einkaufen, allerdings scheint mein Lieblings-Admin sich ganz und gar in seiner Arbeit verloren zu haben. Ich habe ihn seit fast 5 Stunden nicht mehr gesehen. Nützt ja nix ….
Ah – da isser ja, aber er scheint noch nichts von meinen Supermarkt-Plänen zu wissen, denn er ist noch in Schlabber.
… ich hab Hunger und er bestimmt auch.

Kleiner Hinweis in eigener Sache: Meine Kapten & Son Sonnenbrille, Modell “Maui Matt Black Peach Mirrored” steht weiterhin zum Verkauf. Ich mag sie total gern, musste mir aber nach einigen Versuchen eingestehen, dass sie mir doch zu groß ist. Auch Einstellversuche haben nichts, außer teilweise Kopfschmerzen, gebracht. Falls also jemand Interesse an dem schicken Ding, die ist wirklich cool, hat oder jemanden kennt, der jemanden kennt, der von einem gehört hat ….. Kontakiert mich gern. Hier der Link zum Verkauf der Brille.

Schon wieder Montag und es hat sich echt was angestaut. Ich werde mir Mühe geben, dass ich alles noch zusammenbekomme, habe mir auch Notizen gemacht. Und ich muss warnen, ich werde wohl auch mal das ein oder andere böse Wort verwenden.

Also, das erste PFUI geht an die dicke, fette, behaarte, tiefschwarze, große Spinne, die mich am Sonntagmorgen in der Dusche fast zu Tode erschreckt hat. Ich kam wie immer vom Joggen und freute mich auf meine Sonntags-Wellness-Routine. Zog mich aus, drehte das Wasser an und ging in die Dusche. Gerade waren meine Haare richtig nass – also so schön klatschnass – als ich irgendwas im Augenwinkel bemerkte. Und da war sie, zwischen meinen Füßen, am Boden der Dusche. „AAAAAAHHHHHHHHHH!“ Habe ich gefühlt, wahrscheinlich auch wirklich, durch die halbe Nachbarschaft gebrüllt. Dabei hat sich wahrscheinlich auch die Spinne so sehr erschreckt, dass sie vor Schreck noch mehr rumgekrabbelt ist und sie musste natürlich dem Wasser ausweichen. Ich wiederum habe vor Schreck irgendwie vollkommen die Nerven verloren und kam nicht so schnell aus der Dusche raus, wie es mir lieb war. Ich war beschäftigt mit Spinne beobachten, ausweichen und flüchten. Und ihr wisst, wie das ist, wenn es mal schnell gehen muss. Das war wie bei „Psycho“ – die Duschszene – du siehst dem Feind ins Auge und kannst nicht mehr weg.
Irgendwann hatte ich es dann doch tropfnass aus der Dusche geschafft und rief nach Timo. Nützt ja nix, irgendwer musste sich jetzt um das Problem kümmern. Ich auf jeden Fall nicht! Wäre auch gar nicht gegangen, ich war fix und fertig von der Begegnung.
Mein Retter eilte sofort herbei und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als er mich da triefnass ins Handtuch gehüllt stehen sah. „Was ist los?“ Als wäre das nach dem Schrei nicht offensichtlich! „Riesige Spinne! Muss weg.“ Das ging dann relativ schnell, da ich es nicht mehr geschafft hatte die Dusche auszustellen, war die Spinne mittlerweile wohl ertrunken und hatte sich zusammengekugelt. In Klopapier verpackt hat sie dann ihre letzte Ruhestätte im Mülleimer gefunden. Entspannend war der Sonntagvormittag nicht, und die anschließenden Nougatkissen hatten somit eher eine therapeutische Wirkung.

Das nächste PFUI betrifft mal wieder die Corona-Pandemie. Wie wahrscheinlich vielen, fehlen auch mir die Worte zu der Demo am Samstag in Berlin. Diese Idioten, die dort ohne Masken, ohne Abstand etc. meinten gegen die Maßnahmen protestieren zu müssen, weil sie sich ihrer Freiheit beraubt fühlen. Nee, schon klar!!!! An der Stelle könnte ich mich schon wieder übergeben. Das macht mich so wütend!!
Die dürfen ja gern ihre Meinung haben, aber müssen die deswegen so viele andere Menschen gefährden? Ich meine, solche Ignoranten sind mit dafür verantwortlich, dass diese Pandemie wahrscheinlich noch länger dauern wird und, dass wir demnächst wahrscheinlich alle wieder mit härteren Maßnahmen leben müssen. Dann wird wieder demonstriert … ein Teufelskreis.
Im Radio ging es eben darum, ob wir härtere Strafen und Regeln brauchen. Nein, wahrscheinlich nicht, aber die bestehenden müssen kontrolliert und bei Nichteinhaltung auch entsprechend sofort geahndet werden. Denn wo tut es dem Wutbürger am meisten weh: Richtig, in der eigenen Geldbörse.

Hier noch schnell ein Zitat zu diesem Foto: Ich krieg das einfach nicht in meinen Schädel, dass man gegen Einschränkungen protestiert indem man die Ursache der Einschränkungen vergrößert. Als würdest du einen Duftbaum anscheißen damit es weniger stinkt. (Shahak Shapira – facebook)

Es sind verdammt nochmal Gesetze und Regeln an die wir uns alle halten müssen und da darf man sich nicht nur die Rosinen „Meinungsfreiheit“ und „Recht zu demonstrieren“ aus der Gesetzgebung heraus picken, weil man die gerade benötigt. Ätzend, einfach nur ätzend! Wer zahlt denn am Ende die Polizei-Einsätze?!?!? Wir alle – und ich halte mich an die Regeln, ich hab mit dem Scheiß nix zu tun.
Genauso ist es doch auch mit den kostenlosen Tests am Flughafen. Am Ende zahlen wir diese kostenlosen Tests doch auch mit unseren Steuern.
Mir ist heute Morgen fast eine Synapse geplatzt als ich im Radio hörte, wie eine Spanien-Rückkehrerin ganz fröhlich sagte: „Ach, den Test haben wir gemacht, wir wollen ja jetzt nicht 14 Tage zuhause in Quarantäne sitzen. Hihi. Ich glaube aber nicht, dass wir ihn gemacht hätten, wenn wir ihn hätten bezahlen müssen.“ Ja, prima. Danke für gar nichts. Diese Dame ist durch ihre Reise ein potenzielles Risiko – für sich selbst, ihre Nächsten und auch uns alle. Aber ihre Gesundheit und die der anderen wäre es ihr nicht wert gewesen einen Test auf eigene Kosten zu machen. Super Einstellung! Man hörte ihr auch an, dass es bei der Quarantäne oder generell nicht um Sorge wegen Corona ging, nee, ist nur langweilig 14 Tage zuhause zu sitzen. Ganz ehrlich „Fuck you, du egoistisches Arschloch!“
Dann erzählten die im Radio weiter, dass in den Testzentren an 4 Flughäfen in NRW sich mittlerweile nicht nur Rückkehrer testen lassen, sondern auch „Hierbleiber“, die beim Arzt kein Geld für einen Test bezahlen wollen. Super! Ich bin der Meinung, jeder der ohne Ticket-/Reise-Nachweis zu diesen kostenlosen Tests geht, sollte eine Gebühr in Höhe von 50 € zahlen. So bekommt man vielleicht ein bisschen Geld wieder rein. Die Labore kommen jetzt schon kaum noch nach die ganzen Tests auszuwerten und wenn die Leute (lt. Bericht) bis zu 200 km Anfahrt und 3 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen, dann ist die Gebühr jawohl auch noch drin.

So das letzte PFUI ist heute wieder den Influencer-Mamis gewidmet. Im Speziellen dem „Team Harrison“. Da ist nämlich, lasst mich nicht lügen, seit einer Woche das neue Baby auf der Welt. Ist ja erstmal eine schöne Sache. Aber! Dieses Baby hatte in dieser ersten Lebenswoche schon diverse Fotoshootings und Auftritte im instagram-Profil seiner Eltern. Toll!!! Ist ja auch voll süß! Und wie niedlich das kleine Wesen ist!! Und sie sind ja sowieso alle sooooo schön! Das und noch mehr davon sind die Reaktionen, die die Influencer-Eltern auf diese Baby-Fotos bekommen (wollen).
Oliver Pocher und seine Frau haben in letzter Zeit sehr dafür gekämpft, dass Kinder-/Babyfotos aus den sozialen Medien verschwinden und haben an die Vernunft der Eltern appelliert. Denn nachweislich, landen diese putzigen Bilder zu Hauf im DarkNet auf diversen Pädophilen-Seiten. Hinzukommt, dass das Internet nichts vergisst. Und was für Kreise diese Verbreitung von Kinderfotos im Netz zieht, sollte auch der letzte Mensch, in den letzten Wochen mitbekommen haben.
Also, selbst wenn das was Pocher und seine Frau anprangern, Schwachsinn wäre und nur der Hauch eines Risikos bestünde, dass ein Kinder-/Baby-Foto bei einer Person landet, die damit etwas tut, was man nicht tun sollte, die dieses Foto an kranke Menschen weiterverkauft, die mit diesem Kind Dinge tun möchte, die wir uns alle nicht vorstellen können …. sollte das doch schon Grund genug sein, nicht ein einziges Foto zu veröffentlichen.
Selbst wenn es nicht gleich das große Netzwerk ist, es kann ja auch Nachbar XY sein, der sich über das neue, süße Foto freut.
Wo sind sie denn dann alle – die Löwen- und Helikopter-Moms!??! Babyphone im Kinderzimmer, Helm beim Radfahren, Predigten nicht mit Fremden mitzugehen, Begleitung auf dem Schulweg, nicht zu viel Zucker und und und … aber am Ende des Tages wird das Kind strahlend im Netz der ganzen Welt zur Verfügung gestellt. Ja gut, im Vergleich zur anonymen Gefahr im Netz, sind die genannten Gefahren, greifbar, sichtbar, kontrollierbar. Das ist wohl wie mit Corona, wäre es eine Krankheit mit eitrigen Pocken, Ausschlag, Haarausfall oder sonstigen sichtbaren, unschönen Symptomen, würden es die o. g. Covidioten vielleicht auch ernster nehmen.
Egal, das „Team Harrison“ ist eine Vorzeige-Influencer-Familie. Da geht es ums Geschäft, also Klicks und Likes, und das auf Kosten des Kinderschutzes.
PFUI! PFUI! PFUI! – sage ich da nur.

😊 Heute wird es wieder recht kurz, denn es ist einfach mal gar nichts los gewesen bei uns. Timo hat seinen Kater (Stärke 9 von 10) auskuriert und ich habe die schwüle Hitze einfach ausgesessen, war kurz einkaufen, hab ein bisschen aufgeräumt und eben gekocht.
Und genau das möchte ich jetzt noch schnell teilen. Ich habe uns eine türkische Börke-Schnecke gefüllt mit Spinat und Schafskäse gerollt. Und ich muss mich jetzt ein bisschen selbst loben, aber das ist echt gut geworden.
Das war wieder ein klassischer Fall von „einfach mal machen“. Und es hat sich gelohnt. Mit der Schritt für Schritt-Anleitung war das alles easy und schon beim „Basteln“ hat es nicht nur Spaß gemacht, sondern schon Lust auf das anschließende essen.
Nützt ja nix – weil Börek allein nicht glücklich macht, habe ich noch – ganz Profi – Lachs mit Kräuterbutter und Zitrone in den Backofen geschoben.
Fazit: Wir sind satt, zufrieden und glücklich und ich feiere mich gerade selbst für das gelungene Börek-Experiment. Ja, das muss man auch mal machen: Sich zugestehen, dass man etwas gut gemacht hat.
Ich musste gerade direkt an diese Redewendung „Eigenlob stinkt“ denken. Eigentlich ist das doch totaler Schwachsinn. Warum bitte darf man sich nicht selbst loben, wenn man weiß oder auch nur der Meinung ist, dass man etwas gut gemacht hat?? Was soll daran verkehrt sein? Leider erfordert es wohl heutzutage eine Menge Selbstbewusstsein und gefühlt auch Egoismus, um sich auch die kleinen Erfolge einfach mal einzugestehen. Ist man dann arrogant? Nein, ich glaube nicht. Man glaubt einfach nur an sich selbst und weiß was man kann – auch wenn es mal nicht gelungen ist, man hat es probiert.
Viel zu oft wird man eher für seine Fehler und Misserfolge kritisiert oder darauf angesprochen und die guten Dinge und Leistungen, die Erfolge, werden als selbstverständlich hingenommen. Ich glaube nicht, dass das förderlich ist.
Also – ab sofort wird gelobt, auch wenn man es selbst nur gut findet! Mutig sein und zufrieden mit sich selbst und den Leistungen (und wenn es nur der Versuch ist) die man bringt, das ist die Devise 😊

Ich war heute Morgen schon ganz früh laufen – tatsächlich um kurz vor neun. Nicht weil es so viel Spaß macht, sondern einfach, weil es ca. 2 Stunden später schon viel zu heiß gewesen wäre. Einer der Gründe warum ich immer alleine laufe ist, dass ich dann Ruhe habe, nicht reden muss und dann kommen und gehen die Gedanken so wie sie gerade lustig sind.
Heute waren da mal wieder diese „Was erleben wir hier eigentlich gerade?”-Gedanken. Das ist vielleicht ein ganz guter Schutzmechanismus, denn so führt man sich dann doch wieder vor Augen, dass man vorsichtig sein sollte und dass die Pandemie (da ist es wieder – so krass) noch nicht vorbei ist. Und dann kam mir ein ganz wichtiger Gedanke: Dankbarkeit
Und dieser Gedanke hat mich dann den ganzen Weg über beschäftigt. Klar, jeder hat sich schon mal über etwas gefreut, ein Geschenk zum Beispiel, und dann hat man sich bedankt. Aber das meine ich nicht. Es geht darum, dass wir dankbar sein sollten, dass es uns gut geht, dass wir im Zweifel gut versorgt werden – und dann sollte man sich nicht beschweren, dass ggf. Kosten entstehen oder man mal 48 Stunden auf ein Testergebnis warten muss, denn wir werden getestet und uns wird geholfen. Unsere Regierung nimmt die Lage ernst und versucht an möglichst vielen Stellen (ich weiß, lange nicht an allen) zu helfen. Oder z. B.: Was fehlt uns denn? Doch eigentlich nichts. Ja gut, der Urlaub fällt (vernünftigerweise) aus, die persönlichen Kontakte sind eingeschränkt – aber dazu gibt es heutzutage zig Möglichkeiten, um sich doch zu sehen und zu hören. Oder man schreibt einfach mal wieder einen Brief oder eine Karte. So viele Menschen haben sich so viel einfallen lassen, um sich gegenseitig Hoffnung und ein bisschen Miteinander zu geben.
Materiell gesehen ist doch wirklich alles okay. Sogar die Klopapier-Lage hat sich normalisiert. Wir können uns kaufen was wir wollen und noch nicht einmal brauchen.
Also auch, wenn die Lage für uns alle und für manche noch schwerer ist – ich glaube wir können alle ein bisschen Dankbarkeit zeigen. Mit Blick auf den Rest der Welt, haben wir es doch wirklich gut getroffen.
Bei mir war es heute die Art von Dankbarkeit, die ich selbst auch noch nicht so oft empfunden habe. Das erste Mal hatte ich das so richtig bewusst, als ich einige Monate nach meiner Halswirbelsäulen-Operation mit Timo im Urlaub war. Wir schauten uns einen Sonnenuntergang an und ich musste weinen. Erst hatte ich keine Ahnung warum und dann habe ich gemerkt, dass mir in dem Moment klar geworden ist, wie dankbar ich bin, dass ich in dem genau dort stehen und mir den Sonnenuntergang ansehen konnte. Die Optionen damals bei der OP waren Genesung, Querschnittslähmung, Hirntot, tot. Krasses Gefühl.
In letzter Zeit hatte ich das Gefühl immer wieder, wenn ich an meine diesjährige Geburtstagsfeier zurückgedacht habe.

Jetzt gerade bin ich dankbar für einen großen Sonnenschirm und eben waren wir es für die Klimaanlage im Auto. Ledersitze (schwarz) sind ja gut und schön, aber das hat schon für nen ganz schön heißen Popo gesorgt und anlehnen war auch erstmal nicht. Nützt ja nix – es ist Sommer. Und auch dafür bin ich dankbar.

Ich hab mich jetzt auch schön hier im Garten eingerichtet. Im Schatten, mit Sonnencreme geschützt und diverse Flaschen Eistee warten im Kühlschrank auf mich. Nicht das süße, fertige Zeug, nee, es gibt von Teekanne verschiedene Sorten, die man kalt aufgießen kann. In leckeren Geschmacksrichtungen: Apfel-Zitrone, Pfirsich-Maracuja oder bei mir heute Eistee Pfirsich classic. Sehr lecker und erfrischend und eine Abwechslung zum puren Wasser.

Ich muss auch gleich dringend wieder was trinken. Bei so einem Wetter schlägt mein Kreislauf immer ganz schnell Alarm. Und besonders nachdem ich eben kilometerweit durch den Garten hin und her gegangen bin. Sage und schreibe 7 Mal bin ich eben quer über die Wiese spaziert um Schlauch, Schirmständer und Schirm zu holen und hinterher die Garage auch wieder abzuschließen.
Erinnerte mich an die sieben Runde um den Scarabäus in Ägypten. Kurze Geschichte, schnell erzählt: Ich weiß nicht mehr an welcher historischen Stätte wir waren, auf jeden Fall stand dort eine Säule mit einem Scarabäus oben drauf. Vom Durchmesser her, würde ich sagen, waren das so 60-70 Zentimeter. Und um sich Glück zu sichern, musste man nicht nur am Scarabäus reiben oder so – nein, man musste 7 Mal um die Säule herum gehen. Hört sich erstmal leicht ein, war es aber nicht. Denn es hatte ca. 45 Grad Celsius, das Käferchen saß mitten in der prallen Hitze auf seiner Säule, und bei diesen Temperaturen können 7 gegangene Runden echt zermürbend sein. Und wo man sich Glück mit Reiben, Hand rein, Augen zu und pusten oder eben im Kreis laufen sichern kann – da bin ich doch dabei 😊

Deswegen ist für heute auch Schluss mit der Anstrengung – ich werde jetzt chillen und vor mich hin schwitzen und mein Buch „Fastenpredigt in Unterfilzbach“, Band zwei nach „Kamasutra in Unterfilzbach“, lesen. Sofern der kindle nicht irgendwann überhitzt. Also drückt mir die Daumen.

Hui, ich bin geschafft. Ich war bis eben unterwegs und bin seit langem mal wieder selbst Auto gefahren. Solingen hin, in Solingen rum und Rommerskirchen zurück. Also auch noch viel Autobahn mit viel Konzentration. Krass – hätte ich nicht gedacht, was es ausmacht, wenn man einfach nicht mehr jeden Tag selbst fährt. Aber keine Sorge, grundsätzlich weiß ich schon noch wie alles funktioniert 😊
Jetzt sitze ich im Garten und warte, dass Timo auch nach Hause kommt. Er hatte heute den ganzen Tag Termine außer Haus und ich hoffe, er hat dann gleich genauso großen Hunger wie ich.

Es gibt heute tatsächlich nicht wirklich viel zu erzählen. Pflanzen wässern, aufräumen, umräumen, sortieren, arbeiten, Solingen-Tour, Treppenhaus putzen, Kollegen besuchen und Sachen aus dem Büro holen und teils zurückbringen. Das war es heute schon. Trotzdem bin ich total müde, ich hab richtig schwere Augen und würde am liebsten gleich ins Bett oder wenigstens auf die Couch gehen. Aber wir müssen noch einkaufen, sonst wird das mit dem Essen nix.
Aber es kann ja auch nicht jeden Tag was los sein – zum Glück.

Nützt ja nix – trotzdem gibt es content und zwar heute ganz schnuckeligen. Nehmt es (das Bild) als putzigen Gruß zum heutigen „Tag der Freundschaft“.

An alle „Der Staat kontrolliert uns-Verschwörungstheoretiker“, ihr seid also der Meinung, man veräppelt uns seit mindestens 6 Monaten, wenn nicht sogar länger? Corona ist nur eine Maßnahme der Regierung, um uns zu kontrollieren, einzuschränken und systematisch die Wirtschaft zu zerstören/beeinflussen?! Hmm, dann richtet doch mal den Blick in die Türkei.
Für mich ein tolles Urlaubsland mit unglaublich gastfreundlichen Menschen, allerdings politisch und (menschen-)rechtlich eine Katastrophe.
Neben dem was sich Erdogan in den letzten Jahren sowieso schon geleistet und bestimmt hat, kam nun heute die Meldung, dass die Türkei bzw. die Regierung ab sofort die social media-Kanäle bzw. die darin enthaltenen Postings, Beiträge und Kommentare der User, kontrolliert und entsprechende Maßnahmen ergreift, wenn es nicht gefällt. Schon immer sind Presse und Fernsehen unter der Kontrolle der Regierung – absolut keine Pressefreiheit. Und wer doch aus der Reihe tanzt – sprich seine Meinung sagt -, muss sehen, dass er sich in Sicherheit bringt, da man sonst wegen Verrat und Terrorverdachts ins Gefängnis kommt.
Nochmal an die o. g. Menschengruppe: Meinungsfreiheit ist in unserem Land ein Grundrecht – selbst ihr Alu-Köppe dürft eure Meinung äußern, aber wir dürfen euch eben auch nen Schein ausstellen 😉

So nun kann die türkische Regierung also instagram, facebook und Co. kontrollieren. Und zwar werden Dependancen der Organisationen in der Türkei eröffnet und ein ausdrücklich türkischer Staatsbürger ist dann damit beauftragt zu kontrollieren, dass niemand die Regierung bzw. Erdogan und seine Familie beleidigt, kritisiert und/oder in Frage stellt.
D. h. – so habe ich es heute im Radio gehört – diesem Kontrolletti sollen auch die Adressen der „Straftäter“ übermittelt werden. Was wahrscheinlich wiederum heißt, dass die türkische Polizei ruckzuck bei denen auf der Matte steht und wahrscheinlich nicht lange fackelt und sie einkassiert.
Hier ist „big brother is watching you“ absolut beängstigender Alltag und das nicht nur im öffentlichen sondern so auch im privaten Raum.
Jetzt könnte man aus psychologischer Sicht sagen, dass Erdogan ein ganz armes, verunsichertes Würstchen ist und von daher mit Kritik an seiner Position – was in unserem Land an der Tagesordnung gegenüber Politikern ist (mit Kritik und Beleidigungen!) – nicht umgehen kann.  Was macht der Diktator also, er kontrolliert und schränkt sein Volk ein. Systematisch. Achso und um den Bogen zum Anfang des Textes zu schlagen: Die Wirtschaft zerstört er damit auch nach und nach. Denn ich gehöre zu den Menschen, wie viele andere auch, die nicht mehr in der Türkei Urlaub machen (und das tut mir wirklich leid), weil ich diese Regierung nicht akzeptiere und somit auch nicht unterstützen möchte. Zumal man ja ggf. wirklich Angst haben muss, festgesetzt zu werden, wenn man unbedacht etwas „Erdogan/Regierungs-kritisches“ sagt – so wie man es von Zuhause gewohnt ist, weil da darf man ja seine Meinung sagen. Gell.
So, also das was hier in Deutschland manche als Kontrolle empfinden … macht euch nicht ins Hemd, setzt den Aluhelm ab und haltet mal den Ball flach!

Zu meinem nächsten Tagesordnungspunkt habe ich leider kein Foto. Aber das ist ja nichts Neues, dass man Phantome nicht fotografieren kann. Selbiges ist uns nämlich gestern Abend zum wiederholten Male begegnet. Und zwar in Form einer zweiten fremden Katze.
Da die Temperaturen es zulassen, haben wir momentan abends relativ lange noch die Haustür offen, damit Nil sich frei bewegen kann. Und wir liegen so auf der Couch – ich mit Blick Richtung Wohnzimmer- und Haustür – und plötzlich steht eine schwarze, buschige Katze in der Wohnzimmertür. Die letztens hatte sich nur bis in den Flur vorgewagt. Naja, da war sie plötzlich und ich habe relativ erschrocken gerufen „Ja, wer bist du denn?“. Ich glaube Timo dachte, da steht eine Person – er konnte die Katze nicht sehen 😊
Die Katze hat sich natürlich erschrocken und hat das Weite gesucht. Schon interessant. Wir kennen beide „Eindringlinge“, da sie hier in der Gegend und vor allem hier im Garten, wie Nil, Freigänger sind. Nur, dass sie sich jetzt ins Haus vorwagen ist eher neu.
Da Nil gestern Abend auch gerade im Haus war, haben wir mal nachgefragt, ob irgendeine Party ansteht oder sie ihren Freunden vielleicht den Tipp mit ihren „Pflege-Besitzern“ gegeben hat. Wir haben leider keine Antwort bekommen. Nützt ja nix. Mal sehen, wie es weitergeht.

Letzter Punkt für heute: Money, Money, Money.
Vielleicht habt ihr es auch in den Nachrichten gehört und ich suche schon seit Samstag: Eine Umfrage der Bundesbank hat ergeben, dass die Menschen im Schnitt 107 € im Geldbeutel und 1364 € Bargeld Zuhause haben. Wie gesagt – ich suche noch.
Ich gehöre tatsächlich zu den Menschen, die seltenst Bargeld im Portmonee haben. Da war ja Corona sehr zuträglich. Vorher wäre doch keiner auf die Idee gekommen, beim Bäcker ein paar Brötchen mit Karte zu bezahlen. Also, falls o. g. Info für euch neu war, vielleicht solltet ihr euch auch mal auf die Suche machen. Es kann aber natürlich auch sein, dass der Bargeld-Betrag direkt mit der pro Kopf Verschuldung (ab Geburt) in Deutschland, verrechnet wird. Man weiß es nicht. Ich halte auf jeden Fall die Augen weiter offen.

Zuletzt noch ein Musik-Tipp. Irgendwie war mir heute nach der Sarah Connor-Musik vom Album „Herz Kraft Werke“. Tolles Ding. Alle Lieder sind super, aber meine absoluten Lieblingslieder und Tränengaranten sind „Ich wünsch Dir“ und „Keiner pisst in mein Revier“. War super, da ich die Musik bei der Arbeit gehört habe 😊

Ich bin heute ein bisschen undönig und weiß nicht so ganz was ich mit mir anfangen soll. Heute Vormittag hab ich das Joggen irgendwie verpasst und am Nachmittag wäre Wind-Surfen die idealere Sportart gewesen. Wir waren eben zu Fuß ein paar Sachen besorgen, also das war schon sportlich, wie man sich da gegen den Wind lehnen musste.
Das mit dem Sommer ist dieses Jahr wirklich frustrierend. Von Corona mal abgesehen. Es ist nichts Halbes und nix Ganzes. Entweder es ist mal einen Tag total heiß und dann am nächsten Tag wieder 15 Grad weniger, was wiederum bedeutet, dass wir uns hier mit Kopfschmerzen rumplagen. Oder aber es ist drückend und schwül, gewittrige Luft und auch irgendwie wieder Kopfschmerz-Wetter. Das einzige auf das dieses Jahr Verlass ist, ist der Wind. Ich weiß nicht, ob nur ich das so empfinde, aber ich habe den Eindruck, dass es dieses Jahr extrem windig ist. Naja, nützt ja nix. Das können wir nicht ändern. Das Wetter liegt nun wirklich nicht in unserer Macht und Verantwortung.

Anders aber die Entwicklung und Ausbreitung dieser Pandemie. Ich kann gar nicht sagen, wie ätzend ich dieses Urlaubs-Ego-Verhalten finde. Ich kann teilweise gar nicht so viel essen, wie ich kotzen (sorry) möchte, wenn ich die Nachrichten höre und lese. Wir haben es alle geahnt und fast schon damit gerechnet – mit der 2. Welle. Und nun scheint sie auch, in Form von Urlaubsrückkehrern, die in ausgewiesenen Risiko-Ländern so tun, als wäre nichts, vor der Tür zu stehen. Warum? Warum muss man einen Urlaub in ein ausgewiesenes Risiko-Land buchen und antreten? Warum muss ich dort an den vollen Strand gehen und feiern als gäbe es kein Morgen? Warum gefährdet man sich selbst, die Einheimischen – denen im Zweifel wieder ein LockDown droht – und auch die Mitbürger im eigenen Land??? „Weil es ist doch mein Jahresurlaub.“, „Wir haben so viel gearbeitet.“, „Meinen Urlaub lasse ich mir nicht nehmen.“, “Das habe ich mir aber jetzt verdient.”, „Ist doch alles Quatsch.“. BlaBlaBla!!!!
Es ist ja nicht nur der Urlaub an sich, es fängt mit dem Gedränge und Aufenthalt am Flughafen an und geht mit dem Flug (auch wenn weniger besetzt) weiter. Ich muss sagen, beides Dinge, bei denen ich mich derzeit nicht wohlfühlen würde.
Wir und viele Menschen aus meinem Umfeld haben in den letzten Monaten verdammt nochmal die Arschbacken zusammengekniffen und uns an die Regeln gehalten und tun das auch weiterhin. Zu unser aller Schutz. Und diese Urlaubs-Egomanen reißen mit ihren Ärschen jetzt alles wieder ein. Ätzend. Einfach nur ätzend.
Aber jetzt kann man sich ja so schön kostenfrei am Flughafen testen lassen. Aber logisch, wie auch sonst als kostenfrei, das steht dem deutschen Bürger doch schließlich zu. „Denn wenn der Staat will, dass ich getestet werde, dann soll er es auch bezahlen.” Klaro – das Spielchen hatten wir bei den Masken ja auch schon. On Top kommt noch, dass niemand kontrolliert oder kontrollieren kann, ob die Rückkehrer sich nach ihrem Urlaub auch wirklich in die 14tägige Quarantäne begeben (wenn sie keinen Test gemacht haben). Ist ja auch nicht so einfach – den Jahresurlaub, vermutlich 3 Wochen – hat man hinter sich, ggf. ist also nicht mehr so viel Resturlaub übrig. Der Chef wird sich also freuen. Dann geht man wohl doch lieber zur Arbeit, wird schon nichts passieren. NEIN! Das ist grob fahrlässig!! Das grenzt an Körperverletzung. Und wenn die schon keine Verantwortung für sich selbst übernehmen, dann sollen sie doch wenigstens alle anderen da raus halten.
Außerdem bin ich absolut der Meinung, dass Rückkehrer sämtliche Kosten, die aus diesem Risiko-Urlaub entstehen können, selbst tragen müssen bzw. haften. Sprich den Test, unbezahlter Urlaub/Freistellung für Quarantäne und was sonst noch ansteht.
Wir leben jetzt seit fast 6 Monaten mit dem Wissen um die Pandemie, da kann mir keiner mehr  kommen mit „Achso, ja nee, das wusste ich nicht.“. Gerade jetzt, täglich, kann man in den Nachrichten, geschrieben und gesprochen, verfolgen, wo die Infektionszahlen steigen und für welche Länder entsprechende Reisewarnungen gelten. Und da die meisten dieser Reisen höchstwahrscheinlich kurzfristig gebucht wurden, nachdem Anfang des Jahres alles storniert wurde, wird man wohl auch auf den Kosten sitzen bleiben. Sorry – das Risiko, alle Risiken, waren bekannt. Now you have to deal with it.
Nicht zu vergessen, dass noch kein einziges Bundesland mit den Sommerferien durch ist – das zieht sich noch über gut zwei Monate. Baden-Württemberg ist das letzte Ferien-Land und am 12. 9. erst durch. Dazu fällt mir gerade ein, dass man auf den Bildern aus den Urlaubsregionen auch oft Familien mit Kindern sieht. Ich höre schon das Gezeter von genau diesen Urlaubs-Eltern, wenn die Kids nach den Ferien Corona-bedingt nicht in die Schulen und Kitas dürfen. Und nochmal: Now you have to deal with it.

Ich verreise auch gerne und wäre jetzt auch lieber an einem Strand oder so – einfach irgendwo anders, wie man das im Sommer eben so macht. Aber es ist eben gerade einfach nicht vernünftig und ich habe keine Lust ggf. im Urlaubsland festzusitzen oder am Ende hier 14 Tage lang das Haus nicht verlassen zu können. Ist eigentlich ganz logisch und einfach. Aber genau wie meine Urlaubsträume ist wohl auch die Rücksicht und das Verantwortungsbewusstsein der Reisewütigen vom Winde verweht.