Folgendes Bild (ihr seht es auch): Ich sitze gerade im Garten, auf der Wiese bzw. der Samstagszeitung, vor einer frisch eingestreuten Käfigwanne und beaufsichtige die Schweinchen. Das klappt ganz wunderbar. Sowohl das Schreiben als auch mit den Schweinchen im Freien. Die fühlen sich mittlerweile offenbar sehr wohl und grasen fröhlich die Wiese ab.

Aber nun muss ich wohl erstmal erklären, was in den vergangenen Tagen los war. Also eigentlich ja nur Freitag (so halb) und Samstag. Sonntag ist ja sowieso seit einiger Zeit schreibfrei.
Wie ich am Samstag schon kurz erläutert hatte, waren wir Samstag bei Freunden zum Grillen verabredet und wir hatten wirklich einen herrlichen Abend. Auch wenn es erst nicht danach aussah, hat das Wetter perfekt mitgespielt und wir saßen großartig auf der Terrasse und hatten es einfach supergut. Zeitlich hat das mit dem Schreiben dann einfach nicht hingehauen, da wir dann auch erst nach Mitternacht wieder zuhause waren.

Ja und am Samstag war es eigentlich ein ganz entspannter Tag. Ich habe mal wieder gelesen, Timo hat ein bisschen gezockt und am Nachmittag kam eine Freundin vorbei. Wir haben gequatscht und zusammen gegessen. Später kam dann noch ein Freund vorbei, mit dem Timo ein kleines Video für einen Paw-Patrol-Schnitzeljagd-Kindergeburtstag gedreht hat. Längere, aber sehr niedliche Geschichte. Naja, und so saßen wir dann bis gut 21.30 Uhr oder so, zusammen im Garten. Es muss recht spät gewesen sein, denn es war dunkel und da hatte der neue schöne LED-Weinkühler seinen ersten beleuchteten Außeneinsatz. Herrlich. Ganz tolles Teil.

So, und dann war auch schon wieder Montag. Also heute. Arbeit, endlich mal wieder ein längeres Telefonat mit meiner Freundin Erika. Also wieder Alltag. Corona-Alltag. Und wir haben uns auch länger, nach längerer Zeit darüber unterhalten, und sind uns einig: das ist noch nicht vorbei, es ist weiterhin Vorsicht und Rücksicht geboten!
Den Rest des Nachmittags haben wir heute bei der Mülldeponie und in Baumärkten verbracht. Nützt ja nix, bevor man neu kauft, muss man entsorgen 😉
Nee, ganz so schlimm war es nicht, aber zu Beginn dieses Blogs haben wir mal ausgemistet und jetzt endlich die „Ausbeute“ auch entsorgt. Aber ich muss sagen, das ist hier nicht so ein Erlebnis, wie an der Müllverbrennungsanlage in Solingen. Beim nächsten Mal fahren wir auf jeden Fall dahin. Das ist für den großen Spaß 😊
Im Baumarkt wollte ich dann gern neue Töpfe für die schönen neuen Pflanzen haben, damit die sich so wohl wie möglich (und vor allem so lange wie möglich) fühlen. Aber irgendwie hat mir nichts so richtig gefallen – also uns und das was uns dann gefallen hat, war natürlich das teuerste. Da muss ich mir erst überlegen, ob ich für 4 Pflanzkübel, wirklich schöne Kübel, 180 € ausgeben möchte. Ich tendiere derzeit zu einem klaren „Nein“.
Irgendwann haben wir dann gemerkt, dass wir länger nichts gegessen haben. Also bei Timo war es Appetit, bei mir schlägt sich das aber wirklich recht schnell auf den Kreislauf nieder und dann muss es auch zügig gehen. Zumindest brauche ich dann dringend ein Getränk mit etwas Zucker. Das Problem war schnell gelöst, wir haben auf dem Heimweg im „Klosterhof“ des Klosters Knechtsteden angehalten. Wir haben wunderbar im Biergarten gesessen, hatten innerhalb weniger Minuten ein erfrischendes alkoholfreies Radler und keine 10 Minuten später unser Essen. Für Timo ein Paprika-Rahm-Schnitzel und für mich (Obacht!) ein Lachssteak mit Zitronenkräutersauce und Salzkartoffeln. Zum Nachtisch haben wir uns einen Apfelstrudel mit Vanilleeis, Vanillesauce und Sahne geteilt. Ich kann nur sagen: Leute, wenn ihr hier in der Gegend seid, geht da mal essen. Wirklich gut und faire Preise. Lecker!
Und der zweite Grund hier essen zu gehen ist der anschließende Verdauungsspaziergang. Den haben wir auch noch unternommen. Einmal durch das Kloster und so halb über das Schulgelände von Timos alter Schule dem „Norbert-Gymnasium“. Das hat sich heute nicht nur wegen des Aktes des Spazierengehens gelohnt, nein, ich habe auch noch einen kleinen Schatz gefunden. Auf dem Klostergelände gibt es die „Bücherstube“, die scheint immer offen zu sein. Ein kleiner Raum mit Unmengen gebrauchter, aber sehr gut erhaltener Bücher. Zu jedem Thema, sei es Roma, Bildband, Atlas, Ratgeber, Kochbuch und und und, ist hier etwas zu finden. Ganze Lexika-Reihen stehen da. Und alles was es da gibt, gibt es für einen ganz schmalen Taler zu kaufen. Ich habe mir ein optisch vollkommen unangetastetes Buch aus dem Diogenes-Verlag gekauft. Gekauft kann man fast nicht sagen, ich hab es für einen Euro (ich hab zwei gegeben) mitgenommen. Es ist ein gebundenes Buch, heißt „Drei“ und hat mich mit der Kritik „…. ähnlich gehyped, als wäre es eine neue Staffel „Game of Thrones““ sofort überzeugt.

Auch hier kann ich nur eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Ein Besuch lohnt sich, hier werden Bücher für 1 Euro, 50 Cent, wenn es teuer ist 1,50 € verkauft oder sogar für 1 € pro Kilo. Und wer ein bisschen Zeit mitbringt und stöbert, der findet 100%ig etwas und unterstützt damit noch das Kloster. Super Sache, finde ich. Empfehlung: geht samstags oder sonntags, denn von 11 bis 16 Uhr ist auch die „Fundgrube“ geöffnet. Wir konnten gerade nur durch die Fenster schauen: Geschirr, Bücher, Figürchen, noch mehr Bücher – also irgendwie alles und bestimmt auch ein paar Schätze. Wir gehen da auf jeden Fall demnächst mal hin.

So, ich hab die Schweine natürlich weiterhin im Blick und es sieht mir so aus, als wären sie satt. Wir werden sie dann jetzt mal langsam reinbringen.

Nützt ja nix. Gestern ging die Freizeit vor. Nach einem kurzen Nachmittags-Nickerchen waren wir abends bei Freunden zum Grillen. Und weil es so schön war, habe ich, ganz ohne schlechtes Gewissen, auf den täglichen Bericht verzichtet. Einfach so 🙃 weil ich es kann.

Heute wird es kurz und knackig. Zum einen, weil es heute echt nicht viel zu berichten gibt und zum anderen, weil ich mich heute das erste Mal wirklich nicht so nach Schreiben fühle. Kann ich gar nicht wirklich erklären, aber ist eben so. Nützt ja nix. Und – das habe ich ja bereits in einem meiner Beiträge gepredigt – man muss auch einfach mal auf seinen Körper, sich selbst, hören. Das lerne ich schon seit einigen Jahren und versuche es auch zu berücksichtigen – mal einfach nur nach dem richten, womit ich mich wohlfühle. Sich nicht verbiegen, um es anderen recht zu machen. Gesunder Egoismus.

Den aufregendsten Tag hatten wohl heute die Meerschweinchen. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass sie seit gestern ein gutes Stück aufgetaut sind. Sie quieken noch mehr, wenn sie uns sehen und hören und scheinen auch aktiver zu sein. Deswegen habe ich entschieden, dass sie heute Nachmittag nochmal einen Ausflug in den Garten machen. Gesagt, getan. Schweinchen samt Käfig in den Garten – natürlich in den Schatten – transportiert. Nach kurzen Umbauarbeiten konnten sie auch schon, geschützt durch den Gitterteil des Käfigs, das frische, leckere Gartengrün genießen. Und siehe da, im Vergleich zum ersten Versuch, waren beide diesmal wesentlich aufgeschlossener, was die neue Umgebung betrifft. Sie haben geschnuppert, geguckt und dann auch Klee gefuttert.
Die kleinen Tierchen wurden natürlich auch von Nil bemerkt, aber auf die Katze ist Verlass. Sie ist lieb. Sie hat sich die Schweinchen angeguckt, beobachtet, aber ist dann irgendwann wieder abgezogen. Es schien ihr nicht so richtig geheuer zu sein. Ich habe natürlich die ganze Zeit dabei gesessen, damit die Katze nicht auf dumme Ideen kommt und die Schweinchen sich nicht erschrecken. Ich verbuche den Ausflug heute als vollen Erfolg.

Ein Erfolg war heute auch wieder unser Abendessen. Und ich kann nur immer wieder sagen, es ist so krass, wie einfach und schnell man gute, frische Sachen zubereiten kann. Ich glaube inkl. Schnibblen, Vorbereiten und Backofen-Zeit, waren es ca. 45 Minuten und davon waren ca. 25 Minuten die Backzeit.
Ich habe mich heute zum ersten Mal an türkischen Köfte, also quasi der türkischen Frikadelle, versucht. Der „Teig“ ist ganz schnell zusammengerührt – Rinderhack, Zwiebel, Knoblauch, Petersilie und ein paar Gewürze. Dazu gab es Ofenkartoffeln mariniert mit Olivenöl, Kräutern, Zwiebel, Salz und Pfeffer und Timo hat sich noch ein paar Paprikastreifen dazu geschnibbelt. Dann habe ich schnell aus Joghurt, Kräutern und Gewürzen noch einen Dip zusammengerührt. Ganz einfach, alles frisch und alles lecker.

Und das war dann auch schon wieder der Donnerstag. Morgen wird ein langer und durchgeplanter – aber schöner Tag. 1. Es ist Freitag und 2. Sind wir abends noch bei Freunden zum Grillen. Dafür gilt es dann morgen Vormittag noch einiges vorzubereiten. Aber das macht Spaß.
Wir hängen jetzt vor dem Fernseher, die Schweinchen sind versorgt und brommseln so vor sich hin, die Katze … die kümmert sich wie immer selbst, wir sehen sie nur immer rein und raus laufen (ich hoffe, wir stören sie nicht 😊).

Wir haben gestern Abend die Serie „Dark“ zu Ende geschaut. Ich wollte es irgendwie hinter mich bringen und neugierig war ich dann doch, nachdem ich die mehr als positiven Kritiken gelesen hatte. Im Internet wird die Serie gelobt und gefeiert, eine der besten deutschen Produktionen. Hmm?!? Sind wir am Ende die einzigen, die das Ganze irgendwie nicht durchblicken und wirklich sehr verworren finden?? Timo und ich haben uns geeinigt, dass sich einfach nur keiner traut zuzugeben, dass diese Serie recht gut gemacht, aber ansonsten die totale Überforderung ist. Auch nach dem Finale gestern, bleiben für uns einfach zu viele Fragen offen und an vielen Stellen fehlt uns dann doch der Hintergrund – vieles passiert einfach nur. Nunja – wir haben es gesehen, können irgendwie mitreden. Würde ich die Serie empfehlen? Irgendwie schon, aber man muss wohl auch eine Warnung aussprechen. Beim Gucken der Serie darf man sich keinen Blick aufs Handy oder Toilettengang erlauben ohne nicht die Pause-Taste zu drücken, denn sonst versteht man wirklich gar nichts mehr.

Nach der Arbeit war es heute ein sehr tierischer Tag. Nil  geht es wirklich wieder gut und sie unternimmt ihre gewohnten Streifzüge und schaut täglich mehrfach bei uns vorbei. Das scheint definitiv überstanden. Vorhin saß ich kurz auf meinem schönen Garten-Plätzchen, da kam sie vorbei und hat es sich tatsächlich in der Schublade des Rattan-Beistell-Tischchens gemütlich gemacht. Es ist jetzt nicht so, dass wir ihr nicht auch ein schönes, gemütliches Körbchen anbieten könnten. Nützt ja nix. Das sind eben Katzen. Letztens habe ich sie erwischt, wie sie aus dem dreckigen Auto-Putzwasser-Eimer von Timo trinken wollte. Aber frisches, klares Wasser aus der Leitung lehnt sie natürlich kategorisch ab.
Nachdem wir uns also alle eine kleine Pause gegönnt hatten, ging es zum Tierarzt – quasi Schweinchen auf großer Fahrt. Sarah, wenn du das liest, es ist alles gut. Nichts passiert. Keine Sorge. Die Schweinis haben eine Mani- und Pediküre bekommen, also einmal Krallenschneiden für alle. Pünktchen und Punky waren sehr tapfer und haben toll mitgemacht. Nur Punky hat sich kurz mal recht laut beschwert, so dass die andere Dame im Wartezimmer schon schlimme Bilder im Kopf hatte – so Meerschweinchen am Spieß oder so. Und weil die zwei Racker bei uns recht zurückhaltend sind, habe ich den Tierarzt auch gleich mal gefragt, ob das so normal ist. Und er hat gleich gesagt, dass die beiden supergut drauf sind und mir erklärt, dass das Wichtigste ist, dass sie fressen und Geräusche machen. Konnte ich beides bestätigen. Fressen scheint deren Lieblingsbeschäftigung zu sein und munteres Quietschen, Fiepen und Brommseln hören wir auch den ganzen Tag. Also alles wunderbar, wir konnten wieder nach Hause und da gab es zur Belohnung direkt ein Stück Gurke.
Der dritte tierische Kandidat hing hier gerade vor mir im Baum. Eine kleine, grüne Raupe, die sich an einem dünnen Faden zu den Blättern hochgezogen hat. Aber durch den Wind, wurde ihr dieses Unterfangen doch sehr erschwert. Zweimal musste sie ganz von vorne beginnen. Das arme Tierchen wurde hier wie wild rumgeschleudert, ich hatte schon Sorge, ihr könnte schlecht werden. Aber jetzt hat sie es geschafft. Sicher auf dem Blatt angekommen.

Ich wollte heute auch mal wieder auf das aktuelle Geschehen eingehen. Nun ist ja dieses Milliarden-Hilfspaket der EU nach einem zermürbend langen Gipfel beschlossen. Gut. Das ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Eine Menge Geld das gebraucht wird.
Aber! Ich frage mich schon, ob ein Teil des Geldes auch hier im eigenen Land bleibt. Denn ist euch mal aufgefallen, dass mittlerweile keiner mehr davon spricht, dass die (seit Corona) systemrelevanten Berufe in der (Kranken-)Pflege endlich mal dauerhaft besser bezahlt werden?!?! Ich hatte ja wirklich ein bisschen Hoffnung, dass die durch Corona noch mehr in den Fokus geratene Leistung, jetzt endgültig gewürdigt und besser bezahlt wird. Aber nein. Jetzt wo sich die Corona-Lage beruhigt/eingependelt hat, hört man gar nichts mehr. Ich meine, es ist ja nicht so, dass die ganzen Krankenschwestern/-pfleger und das Pflegepersonal jetzt Feierabend haben und Däumchen drehend auf Station sitzen.
Diese Berufe waren schon immer systemrelevant und sie waren schon immer gnadenlos unterbezahlt, was wiederum zum krassen Personalmangel geführt hat. Und ja, das mit dem Applaus war nett – mehr aber auch nicht. Klar ausgedrückt: Davon kann sich keiner was kaufen. Ja, diese Menschen haben sich diese Berufe ausgesucht und das wahrscheinlich aus Überzeugung und dem Wunsch Menschen zu helfen. Ich persönlich bin sehr dankbar, dass es diese Menschen gibt, denn für mich wäre diese Berufssparte nichts gewesen. Trotzdem kann es nicht sein, dass sich manche Sesselpuper die Taschen voll machen, in dem sie Arbeit an Assistenten und Mitarbeiter weiterdeligieren und Menschen die körperlich und seelisch belastende Arbeit an und mit Menschen leisten, am Ende des Tages schauen müssen, ob sie noch Kraft aufbringen einen Nebenjob zu stemmen, damit sie sich Miete, Lebensunterhalt und vielleicht mal einen Urlaub leisten können. Ich will dem Manager sein Geld nicht streitig machen und von mir aus muss er auch nichts abgeben oder weniger bekommen, aber der Bund muss dafür sorgen, dass in die Pflege und die Pflegeberufe investiert wird. Dauerhaft.

Schaut eigentlich einer von euch die Netflix-Serie „Dark“? Wir haben gestern mal mit Staffel 3 angefangen. Ich weiß allerdings noch nicht einmal so genau, ob ich Staffel 1 und 2 zusammenfassen kann.
Es geht irgendwie darum, dass in dem fiktiven Ort Winden irgendwas mit Zeit und Raum passiert. Menschen verschwinden und tauchen zu einer anderen Zeit z. B. in der Vergangenheit wieder auf und leben dann quasi ihr Leben ab diesem Zeitpunkt weiter, so kann es dann u. a. dazu kommen, dass sie ihre Mutter als Klassenkameradin in der Schule treffen. Im weiteren Verlauf der Serie geht es aber noch weiter und die Menschen „reisen“ in parallele Welten. Da sieht es dann genauso aus, wie „zuhause“, aber die Konstellationen der Charaktere sind vollkommen anders und die Welt ist dann die Version der Welt, in der es den „Zeitreisenden“ gar nicht gibt. Eigentlich.
So gut, so kompliziert. Nützt ja nix, wenn man eine Serie anfängt, will man sie auch zu Ende schauen und jetzt haben wir gestern Staffel 3 begonnen und ich kann nur sagen: Ich verstehe gar nichts mehr.
Ich hab schon gesagt, dass verwickelt sich in Zeit und Welten so sehr, dass am Ende einer sich selbst gezeugt hat. Wirklich eine einzige große Verwirrung. Einige Charaktere treten gleichzeitig mit ihrem Ich aus der Vergangenheit und Zukunft auf. Und eigentlich haben uns ja Filme wie „Zurück in die Zukunft“ bereits erklärt, dass das nicht geht. Im Gegenteil – wenn gewisse Dinge nicht geschehen oder verändert werden, verändert das wiederum auch die Konsequenz daraus.
Nun gilt es in Staffel 3 noch aufzulösen, was hinter diesem Phänomen in Winden steckt. Was war einst der Auslöser, wie kann die Apokalypse am 27. Juni 2020 – die Welt steht für einen Bruchteil einer Sekunde still – und somit der Tod vieler Charaktere, durch das Reisen durch die Zeit verhindert werden? Ich verstehe auf jeden Fall, dass an diesem Ort einiges echt krass durcheinander gekommen ist.
Ich bin einigermaßen beruhigt – Timo blickt grad auch nicht mehr durch. Wir haben gestern drei Folgen geguckt und darauf gewartet, dass zumindest die Spitze eines Fadens greifbar wird, an dem man sich durch die letzten Folgen hangeln kann – leider bisher nicht.
Wir sind kurz davor aufzugeben. Allerdings habe ich mir gestern Abend mal noch Kritiken durchgelesen und die sind tatsächlich weiterhin sehr gut. Obwohl auch da ganz klar von viel Verwirrung, Verknotung und kaum noch zu durchschauenden Zeit- und Weltenwechseln der Charaktere und deren verschiedenen Versionen geschrieben wird.
Ich finde ja sogar schon das verwirrend, was ich hier grad schreibe. Sorry 😉
Also, wenn ihr euch an die Serie wagt – Staffel 1 und 2 müssen sein, sonst hat man gar keine Chance irgendwas zu verstehen.

Mindestens genauso verwirrend und mindestens genauso viel schiefgelaufen ist wohl derzeit im Hause Kardashian-West. Ich hatte ja schon geschrieben, dass der Rapper und selbst ernannte „Gott“ Kanye West als Präsident der USA kandidieren möchte. Absurd genug. Aber schlimmer geht da drüben ja irgendwie immer. Erst habe ich gelesen, dass Caitlyn Jenner, Kanyes ehemaliger Schwiegervater, jetzt Schwiegermutter, als Vizepräsidentin kandidieren möchte. Hmm – warum auch nicht, dann bleiben die Geschäfte in der Familie und das lässt sich bestimmt super in einer Reality Soap verarbeiten. Aber nun habe ich heute gelesen, dass Kanye möchte, dass sein Rapper-Kollege Jay-Z sein Vize wird.
Also irgendwie fällt mir dazu gar nicht mehr so viel ein. Das wäre so, als würde in Deutschland Bushido als Kanzler kandidieren und dann KapitalBra (heißt der so?) – oder sind die verfeindet??, egal – als Vize mit ins Boot holen. Absolut unvorstellbar!!!
Man muss sich das mal vorstellen, wie dann die gesamte Familie Kardashian ins Weiße Haus einziehen würde …. nee, geht nicht.
In einem Punkt hatte ich heute aber tatsächlich Verständnis für Kanyes Gattin Kim Kardashian. In seiner ersten Rede plauderte der Präsident in spe einfach mal aus, dass damals der Gedanke im Raum stand, die mittlerweile 7-jährige, Tochter abzutreiben. Man hat sich aber offensichtlich dann doch bewusst für das Kind entschieden. Meiner Meinung nach ist Kim zu Recht jetzt richtig angefressen und fassungslos. Irgendwann wird ihre Tochter das lesen, denn das Internet vergisst nichts und nie, und ich glaube, dass das kein schönes Gefühl ist.
Wer weiß in welcher Lage die Eltern damals waren – so oder so, ist das eine absolut private Angelegenheit, die niemanden etwas angeht. So etwas im Wahlkampf auszuspielen, ist meiner Meinung nach das Allerletzte – gegenüber seiner Tochter und seiner Frau, sowie allen Frauen und auch Männern, die mit einer solchen Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer, konfrontiert sind.
Mal sehen, wie es weiter geht. Bis November ist es ja nicht mehr lange hin.
Hoffen wir das Beste. Positiv denken!

So, aber jetzt wieder in die Realität. Unser Tag war heute soweit recht unspektakulär. Arbeit, ein bisschen Sport, ein bisschen Haushalt und ein bisschen Einkaufen. Der Abend bleibt dann hoffentlich auch einfach ruhig. Die Küche bleibt kalt und es gibt ganz simple Mettbrötchen. Yummy, das geht einfach immer 😊 Und ich denke, wir werden bestimmt nochmal zwei Folgen der (für mich) wohl kompliziertesten Serie der Welt schauen. Aber auch hier bleibe ich jetzt einfach mal positiv und freue mich auf das in den Kritiken beschriebene „optimale Ende für eine der cleversten, komplexesten und besten Serien überhaupt“ (www.citizenz.de).

Es war gar keine gute Nacht. Ich zähle 9 Stiche an meinen beiden Unterarmen und Händen. Trotz des – und das hat bisher immer funktioniert – Mückensteckers in der Steckdose, hat mich heute Nacht irgendein Angriffskommando zerfressen. Eingeschlafen bin ich noch gut, aber irgendwann später als ich mal wach wurde, habe ich schon gemerkt, dass meine Unterarme bis zum Ellbogen und sogar meine Handgelenke und kleinen Finger jucken und mir war so heiß. Schlafen war dann nicht mehr so richtig möglich. Entweder es wurde mir zu warm oder das Jucken hat mich wach gehalten. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass das Jucken bzw. die Stiche die Wärme ausgelöst haben. Denn da bisher der Hitzesommer ausgeblieben ist, haben wir ja nachts grundsätzlich noch vollkommen angenehme Temperaturen.
Am rechten Ellbogen hab ich einen richtig dicken Knubbel und es glüht, am kleinen Finger rechts habe ich ein kleines Hörnchen, dass mich beim Schreiben behindert und der Stich am linken Handballen liegt gerade sehr unangenehm auf dem Tablet auf. Total ätzend und nervig, weil ich mich wirklich zwingen muss, nicht in einer Tour daran zu kratzen.
Keine Ahnung, ob es Mücken waren, gehört habe ich heute Nacht nichts, aber was auch immer es war – es liegt jetzt komatös und vollgefuttert in irgendeiner Ecke. Nützt ja nix – ich hoffe die nächste Nacht wird wieder besser.

Abgesehen von der Nacht hatten wir gestern wirklich einen tollen Sonntag. Joggen, Duschen, Nougatkissen und dann haben wir alles für den Familienbesuch vorbereitet. Um 14.30 Uhr ging es dann auch schon los und damit meine Eltern und meine Tante ein bisschen die Gegend kennenlernen, ist Timo mit ihnen eine Runde im Käfer über die Felder gefahren. Eine recht stürmische Angelegenheit – für die Frisuren 😊

Gegen kurz nach 15 Uhr kamen Timos Eltern dazu und dann dauerte es auch gar nicht mehr lange und wir sind zum Boules-Platz um die Ecke aufgebrochen. Es stand das Duell Mädchen gegen Jungs an. Wer liegt näher bei der Sau?
Ich werde jetzt hier nicht im Detail auf die Boules-Regeln eingehen, so genau kenne ich die nämlich auch gar nicht. Aber Ziel des Spiels ist es, dass eine der Mannschaften mit 13 Punkten gewinnt. Punkte macht man in dem man mit seinen Kugeln (6 pro Team bei 3 Spielern) so nah wie möglich an der kleinen, bunten Kugel (Sau, Schweinchen) landet. Man wirft die Kugel und schafft es sie so nah wie möglich an der Sau zu platzieren oder man kann natürlich auch die Kugeln des Gegners wegschießen. Das ist aber dann schon für Fortgeschrittene. Egal. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.
Die Mädchen – also meine Mutter, meine Tante und ich – haben spektakulär gegen die Jungs – Timo, sein und mein Vater – gewonnen. Nachdem es 10 zu 10 stand, haben wir in unserer letzten Runde die entscheidenden 3 Punkte geholt. Darauf ein lautes „Juhuuuuu!!!”
Dann ging es wieder zurück in den Garten. Die Mägen haben geknurrt und so wurde ruckzuck der Grill angeschmissen und das Brot in den Ofen.
Lecker war es und reichhaltig. Aber so soll es sein. Und auch wenn man noch so satt ist, für Kuchen ist immer Platz und den hatten wir natürlich auch. Gegen 19.30 Uhr wurde das Fest dann auch langsam aufgelöst. Satt und zufrieden – also ein erfolgreicher Sonntag.
Wir haben hier noch alles aufgeräumt und haben dann den Abend auf der Couch ausklingen lassen. Gar nicht mehr so lange, ich glaube ich bin um kurz nach 22 Uhr ins Bett gegangen. Ich war erledigt. Und außerdem ist die neue Serie, die wir gerade auf Disney+ gucken, nicht so doll. „Agents of Shield“ – die Idee dahinter ist gar nicht so schlecht. Es hat was von „Knight Rider“ – ein Team aus Spezialisten löst (besondere) Fälle. Aber es kommt irgendwie nicht so richtig in Gang und die Story, die irgendwie alles zusammenhält oder im Hintergrund aufkommt und sich entwickelt, die fehlt einfach. Mal schauen, ob wir das weitergucken. Ich werde gleich mal in den unendlichen Weiten des Serien-Universums stöbern und schauen was ich so finde.

Ich reibe gerade wirklich mit dem Stich am Ellbogen über das Rattan der Gartenmöbel – das tut soooooo gut, aber hilft immer nur kurz.

So, irgendwie ist der Montag auch schon wieder rum. Die Arbeit ist erledigt, die Wäsche von gestern auch (die Schweinchen hatten einen kleinen Pipi-Unfall auf der Couchdecke und unseren T-Shirts), die Schweinchen haben einen sauberen Käfig bekommen und das wars dann auch für heute. Manchmal ist Montag gar nicht so schlimm.
Ich werde jetzt noch ein bisschen die Nachmittagssonne genießen.

Ich hab Rücken und bin froh, dass ich jetzt sitze. Aber es hat sich gelohnt. Der Tag heute steht bisher voll und ganz im Zeichen der Blume und des Gartens. Gerade jetzt dreht Timo seine Runden auf dem Rasenmäher – um mich herum. Und nein, man kann es nicht mit Meeresrauschen vergleichen. Es ist, was es ist – ein lauter Rasenmäher. Nützt ja nix – muss gemacht werden. Aber dann sind wir auch fertig für heute.

Eigentlich wollte wir heute Vormittag nur die Lebensmittel inkl. Grillgut für morgen einkaufen. Dann habe ich aber gestern festgestellt, dass die Margeriten von vor einigen Wochen (Tag 22) irgendwie die letzten Tage nicht so gut überstanden haben und da wohl auch nichts mehr zu retten ist. Nicht so schön, da muss was Neues her.
Von daher sind wir vor dem Supermarkt noch zum Blumen-Outlet – keine 3 Minuten von hier – gefahren. Ein toller Laden. Also eine Halle mit Blumen und Pflanzen. In allen Größen und Farben, für drinnen, für draußen – wirklich toll. Und super Preise noch dazu. Es dauerte auch keine 5 Minuten und wir hatten einen pickepacke vollen Einkaufswagen. Vier Rudbeckia „Summerina“ (die sehen aus wie Sonnenblumen-Sträucher), drei Rhododendron Hybrid irgendwas (soll rot blühen), eine Sonnenblumenähnliche, hochwachsende Pflanze und 70 l Erde und das Ganze für knapp 60 €. Und da wir mit dem Käfer – zum Glück Cabrio und offen da waren – mussten wir dann erst noch einmal nach Hause fahren. Der Käfer war nämlich dann voll. Sah lustig aus, das ganze Auto, passend im FlowerPower-Stil, voll mit „Sonnenblumen“ und uns 😊
Weiter ging es zum Supermarkt, Getränke, Fleisch und sonstige Lebensmittel einkaufen. Nach Hause, alles wegräumen und ab in den Garten.
Die Rhododendron-Dinger habe ich in drei 50l Terracotta-Kübel eingepflanzt, danach die vier Rudbeckia in die ehemaligen Margeriten-Kübel und für den Sonnenblumen-Strauch haben wir einen schönen weißen Kübel im Keller gefunden. Entsprechend sehen meine Finger jetzt nach bereits 4x Händewaschen aus. Gartenarbeit eben.
Zwei von den Margeriten sahen allerdings noch zumindest ein bisschen gut aus, so dass ich sie noch nicht einfach wegwerfen konnte. Was habe ich also gemacht – zum Spaten gegriffen und im Beet neben dem Grill ein Loch ausgehoben. Nicht so einfach, da die Erde eher wie Lehm ist, aber machbar. Es dauerte gar nicht lange und ich hatte ein schönes Loch ausgehoben. Wasser rein, Blumenerde hinterher, dann die beiden Margeriten-Büsche eingesetzt und wieder mit der ausgehobenen Erde aufgefüllt. Hier bekommen die beiden jetzt eine zweite Chance, vielleicht fühlen sie sich da ja wohl und werden heimisch. Die Natur wird sich schon darum kümmern.

Mittendrin und nicht nur dabei war die ganze Zeit Nil. Ihr scheint es wirklich wieder gut zu gehen und sie holt bei uns stündlich mindestens eine Streichel-Einheit nach.
Ich würde auch gern die Meerschweinchen mit nach draußen in den Garten nehmen. Aber leider haben wir kein Außengehege. Wenn also einer von euch so etwas oder ähnliches – es reicht ja einfach ein rundes Draht-Gitter – hat und es uns ggf. für zwei Wochen leihen könnte, meldet euch gerne bei mir.
Wir gönnen uns jetzt gleich auch die wohlverdiente Freizeit und genießen den frisch hergerichteten Garten. Und ihr glaubt es nicht, während ich hier schreibe, gehen die Rudbeckia-Blüten schon langsam auf. Sehr schön. Das gefällt mir.

Morgen ist wieder schreibfreier Sonntag und diesmal passt mir das wirklich sehr gut, da wir ab dem frühen Nachmittag verplant sind. Meine Eltern und meine Tante kommen aus Solingen und dann werden wir hier gemeinsam mit Timos Eltern mal die neuen Boules-Kugeln ausprobieren. Danach wird gegrillt und gemeinsam im Garten gechillt. Einfach ein Familien-Sonntag. Das alkoholfreie Radler und der Weißwein stehen auch schon kalt. UND! Das ist ja sowieso das allerbeste – es fühlt sich endlich an wie Sommer und sieht auch so aus.
In diesem Sinne – habt alle ein wunderbares, sonniges Wochenende.

Ach, jetzt ist mir gerade noch etwas eingefallen. Wer allerdings die 7. Staffel der Serie „Blacklist“ noch nicht gesehen hat und noch gucken möchte, sollte jetzt nicht mehr weiterlesen, da ich gleich ein bisschen Spoilern werde, was die 19. und somit finale Folge der Staffel angeht.
Wir haben nämlich gestern zum ersten Mal in einer Fernseh-Serie die Auswirkungen von Corona gesehen. Die letzte Folge dieser Staffel war im März gerade mitten in den Dreharbeiten, als Corona und die damit einhergehenden Maßnahmen immer strenger und die Lage immer kritischer wurde. Und noch bevor diese Folge zu Ende gedreht werden konnte, mussten die Dreharbeiten aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden.
Aber die Macher der Serie haben sich digital zusammengesetzt und überlegt, wie man die letzte Folge für die Zuschauer und Fans der Serie noch abdrehen könnte. Das Ergebnis war quasi eine Hybrid-Folge – also eine Mischung aus Szenen, die mit echten Menschen in den gewohnten Kulissen gedreht wurden und comicartigen Ersatzszenen. Die Szenen, die aufgrund von Corona nicht mehr gedreht wurden, wurden also im Stil eines Comics nachträglich produziert und mit den bereits abgedrehten Sequenzen zur vollständigen Folge zusammengesetzt.
Verwirrend war der Moment, als die Folge relativ am Anfang einfach unterbrochen wurde und dann verschiedene Schauspieler und z. B. Szenenbildner die Situation per selbstgedrehter Handy-Videos erläuterten. Eine ungewöhnliche Lösung, aber eine Lösung. Und ich finde es wirklich cool, dass sich das gesamte Team solche Gedanken gemacht hat.

So, jetzt habe ich so lange hier gesessen und geschrieben, dass ich keine Rückenschmerzen mehr habe. Super. Aber viel mache ich heute auch nicht mehr. Mein kindle liegt schon parat. Ich habe angefangen so eine Art Eberhofer-Krimi zu lesen. Kennt ihr die Kriminalfälle um den Eberhofer Franz? Wirklich witzig. Also wir haben bisher nur die Filme gesehen. Z. B. Winterkartoffelknödel, Dampfnudelblues oder Schweinskopf al dente – insgesamt gibt es bisher sechs Filme, aber ein paar mehr Bücher. Sehr lustig – einfach herrlich anzusehen.
Achso, das was ich gerade lese ist nicht aus der Reihe, aber eben ähnlich: Kamasutra in Unterfilzbach – kann man so weglesen. Genau richtig, für so ein Wochenende.

Happy Welt-Emoji-Tag! Heute ist der Tag der Emojis. Also all dieser kleinen Smileys und Bildchen, die wir jeden Tag per Handy in unseren Nachrichten verschicken. Unglaublich welche Macht diese kleinen bunten Dingelchen haben. Enthält eine Nachricht mal keinen fröhlichen, lachenden Smiley sind wir zum Teil gleich verunsichert, ob der Absender vielleicht irgendwie nicht gut drauf oder böse ist. Also irgendwie sind Emojis eben für die Stimmung in den Nachrichten zuständig, denn ohne Ton und Tonlage, kann das schon mal schwierig sein. Emojis drücken – wie ihr Name schon sagt – Emotionen aus. Freude, Trauer, Liebe, Wut, Ärger, Ekel. Und die Palette ist in den letzten Jahren noch viel größer geworden. Zu jedem Anlass, zu jeder Reise, zu jedem Essen, zu jedem Hobby etc. gibt es das passende Emoji, und vermutlich fehlen immer noch einige. Im Radio sollten die Hörer heute mal sagen, welches Emoji sie vermissen. Da war es das Emoji mit ausgestreckter Hand, um zu signalisieren, dass der andere Abstand halten soll oder z. B. ein in der Nase bohrender Smiley. Der Kreativität sind hier offenbar keine Grenzen gesetzt.

Das zweite Thema heute Morgen im Radio war die Boyband „Take That“. Es ging darum, dass vor exakt 25 Jahren Robbie Williams die Band verlassen hat/gegangen wurde/man es ihm nahegelegt hat seinen eigenen Weg zu gehen. Take That – die Boyband der 90er. Nach New Kids on the Block und vor Backstreet Boys, N‘Sync und Co.
Ich war Fan. So richtig. Mit allem was dazu gehört. Alle Lieder kann ich bis heute mitsingen, ich hatte alle Poster, Fan-Artikel – sogar Bettwäsche -, mit Freundinnen wurden Videos nachgespielt, ich war im Fan-Club, habe alles gesammelt – egal, wie winzig es war – an Artikeln und Bildern aus den Zeitungen. Und natürlich hatte ich alle CD’s, Bücher, Videokassetten. Highlight waren natürlich die Konzertbesuche. So richtig mit 10 Stunden vorher vor der Halle stehen und dann so tun als würde man ohnmächtig, damit die Ordner einen weiter nach vorne holen. Das begann 1993 und endete 1996 mit vielen, vielen Tränen und Frostbeulen an den Füßen. Denn kurz nachdem Robbie die Band 1995 verlassen hat, hat sich auch der Rest der Band aufgelöst. Und im März 1996 gab es den letzten Auftritt bei „Wetten dass…“ in Düsseldorf. Und da das quasi um die Ecke ist, bin ich damals (ich war 16) mit einer Freundin dahin gefahren. Wir haben tatsächlich vor dem Hotel campiert, Tag und Nacht – und es war echt kalt – haben vor der Philipshalle (so hieß sie damals noch) gewartet und sind mit dem Taxi (keine Ahnung, wer das bezahlt hat) der Band bis zum Flughafen hinterher gefahren, quer über die Aussichtsplattform gerannt und das alles nur, um einen Blick auf die Jungs zu werfen und Fotos zu machen.
Sehr aufregend. Unsere Eltern fanden das eher so halb bis gar nicht gut, zumal sie eine Zeit lang nicht wussten, wo wir waren. Erst vor Kurzem habe ich erfahren, dass man einen kleinen Suchtrupp losgeschickt hat. Nur gut, dass man so viele Jahre später darüber lachen kann.
Am Ende haben wir die Band am Hotel kurz gesehen und auch am Flughafen und natürlich eine Menge Fotos gemacht. Fun-Fact: Meine Freundin hatte am zweiten Tag vergessen, die Klappe von der Kameralinse abzumachen – war also dann nix mit Fotos.
Das war schon irgendwie toll, aber es hat uns auch extrem überfordert. Über das ganze Spektakel wurde auch im Fernsehen berichtet und ich erinnere mich, dass man mich im ZDF sehen konnte, wie ich in meiner recht auffälligen weiß/grünen Jacke und bunt karierten Hose völlig aufgelöst vor mich hin weine.
Generell war es ein sehr anstrengender und vor allem kalter Trip. Nützt ja nix – aber irgendwie gehörte das eben zum Fan-Sein dazu und im Vergleich zu dem was Jahre später bei Tokio Hotel abging, war das bei uns echt ein Spaziergang 😊

Jetzt gibt es noch ein paar tierische Neuigkeiten: Die Katze – Nil – ist wieder da. Ich habe eben die Tür aufgemacht, um im Garten eine Decke auszuschütteln und kaum hatte ich mich umgedreht, lief sie auch schon neben mir her. Sie humpelt so gut wie gar nicht mehr, wenn man es nicht weiß, würde man es gar nicht merken. Und da sie draußen rumläuft – und vermutlich nicht ausgebrochen ist – waren ihre Besitzer wohl heute Morgen beim Tierarzt und der hat offensichtlich wieder grünes Licht gegeben. Das ist also überstanden. Ein Glück.
Die Schweinchen scheinen sich auch immer mehr an uns zu gewöhnen. Um den Feierabend zu begehen, habe ich sie eben zu mir auf die Couch geholt. Sie sollen ja ihre Umgebung kennenlernen. Es geht langsam, aber es scheint voran zu gehen. Sie bekommen alle Zeit, die sie brauchen.

Und jetzt „Hoch die Pfoten und Hände – Wochenende!“

Ich mach es mal kurz: Was ist denn das für ein Sommer? Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so war, aber hier hat es heute so gut wie den ganzen Tag geregnet. Und wenn es nicht geregnet hat, war es grau und dunkel. Und so kalt. Ich brauchte heute bei der Arbeit wieder Tee, dicke Socken und eine Wolldecke. Muckelige Kerzenbeleuchtung gab es noch on Top. So lässt es sich dann aushalten. Nun haben wir ja auch derzeit Urlaubs-Gäste – Punky und Pünktchen, die Meerschweinchen. Und ich möchte, dass sie sich auch so wohl wie möglich fühlen und zusätzlich richtig Spaß haben.
Also habe ich heute den Flur abgeriegelt und einen kleinen Meerschweinchen-Freizeitpark aufgebaut. Selbstverständlich inklusive Snackbar und Fahrgeschäften. Quasi freies Laufen für freie Schweinchen.
Tja, so erfolgreich, war das heute noch nicht. Ich denke, die Umgebung, die Gerüche, wir, sind einfach noch zu neu und fremd für die beiden Racker. So haben sie dann heute nur ein bisschen außerhalb ihres Käfigs gesessen.
Aber ich gebe nicht auf. Wir haben noch zwei Wochen zusammen und da baue ich den Park gern noch einige Male auf.

Nach der Arbeit habe ich heute mal wieder eine kleine Tour nach Solingen unternommen. Post, Treppenhaus putzen und lüften. Aber der Hauptgrund für den Trip waren die ersten Geburtstags-Vorbereitungen für Timo 😊 Mehr kann ich hier jetzt natürlich nicht sagen, er liest ja mit. Ich bin auf jeden Fall fürs Erste sehr zufrieden. Und wo ich gerade in Solingen war, war ich auch bei einem tollen vietnamesischen Imbiss. Den kann ich wirklich nur empfehlen – An Nhiên. Direkt in der Innenstadt neben dem Eiscafé Rialto und dem Hobby-Foto-Laden. Ein ganz kleiner Laden, eigentlich nur ein Imbiss. Hier kann man richtig lecker essen – oder mitnehmen. Gesund, frisch und ohne diesen ganzen Glutamat-Kram. Und das schmeckt man auch. Die Besetzerin und ihr Mann bereiten alles frisch zu. Und da lohnt es sich dann auch, wenn man mal 10 Minuten warten muss. Ich würde sagen, dass ist ein echter Geheimtipp in Solingen.
Ich hatte Timo schon mehrfach davon erzählt und ihm quasi den Mund wässrig geredet und heute habe ich die Gelegenheit dann endlich genutzt. Natürlich habe ich das Essen nicht heiß bis nach Rommerskirchen bekommen. Aber die Mikrowelle hat es schnell wieder aufgeheizt und es war immer noch perfekt. Ich hatte Reisnudeln mit Rindfleisch, Zitronengras, Zwiebeln und noch ein bisschen mehr fein geschnibbeltem Gemüse. Timo hatte auch Reisnudeln und Gemüse und dazu vietnamesisches BBQ-Schweinefleisch.
Das Restaurant hat keine richtige homepage, aber hier ist ein Link über den man auf jeden Fall die Öffnungszeiten und die Speisekarte sehen kann. Aber am besten geht ihr selbst mal hin.

Wir lassen den Abend jetzt mit Teil 5 von „Fluch der Karibik“ ausklingen. Die Reihe habe ich tatsächlich noch nicht gesehen und ich muss sagen, die Filme sind wirklich sehr gut gemacht. Von daher komme ich jetzt zum Ende, denn Timo wartet schon, dass der Film starten kann.

Es ist übrigens Zufall, dass heute alle drei Tageswörter mit einem B beginnen. Aber auch alle drei haben sich einfach so ergeben.
Stichwort eins „Bodyshaming“, meines Erachtens nach auch so ein Begriff, der erst in Zusammenhang mit dem Internet und den verschiedenen social media-Plattformen geprägt wurde. Wer ihn noch nicht kennt, der Begriff beschreibt Beleidigung, Diskriminierung, Mobbing etc. zum äußeren Erscheinungsbild eines Menschen. Und hier geht es nicht „nur“ um Übergewicht, nein, es geht um jegliche Form von Körperformen, vermeintliche Makel, dem Aussehen generell und ich denke, es ist eine sehr gefährliche Bewegung, die für manch einen Menschen extreme Folgen haben kann.
Ich komme darauf, weil ich gestern mit Sarah darüber gesprochen habe. Und u. a. habe ich erzählt, dass ich am Sonntag beim Joggen ein junges Mädchen – ich schätze so 12 max. 14 Jahre – gesehen habe. Sie ging mit ihrem Hund Gassi und trug kurze Jeans-Shorts und ein bauchfreies Oberteil. Das ist ja nicht weiter schlimm. Auffällig fand ich nur, dass sie immer, wenn jemand an ihr vorbei ging, sie ihren Arm über den nackten Bauch legte. Es war ihr offensichtlich unangenehm und sie schämte sich irgendwie. Und genau da sieht man, was Bodyshaming macht. Dieses Mädchen ist genau die „Kundschaft“ für instagram und Co. Dort sieht sie die gefilterten, retuschierten und ins rechte Licht gerückten (dazu komme ich später noch) Online-Beauties. Die haben keinen Bauch, die haben keine Cellulite, die haben keine Falten, die haben keine Haare an den falschen Stellen, die haben keine Pickel – kurz, die sind perfekt. Die Haare liegen immer wie frisch vom Hollywood-Stylisten geföhnt und das MakeUp sorgt für den perfekten Glow im makellosen Gesichtchen.
Ich habe mal überlegt, wie ich das als Teenager gesehen hätte. Wahrscheinlich hätte ich denen auch nachgeeifert und hätte irgendwann oder irgendwie geglaubt, dass Mädchen so aussehen müssen und nur dann etwas wert sind und wahrscheinlich hätte auch ich meinen Wert und mein Äußeres an den Likes auf social media gemessen.
Ich muss sagen, ich bin sehr froh, dass es social media damals noch nicht gab. Denn auch ohne, dass man sich mittels Fotos im Internet hat „bewerten“ lassen, war die Pubertät nicht so spaßig. Man muss ja für sich selbst schon lernen mit einigen körperlichen Neuerungen umzugehen. Da konnte die Klamotte erst nicht weit genug sein und später dann nicht eng genug. Aber das habt ihr wahrscheinlich auch alle selbst durch. Ja und heute, ca. 25 Jahre später, meine ich zu wissen, was ich tragen kann und was nicht, aber trotzdem habe ich Tage, an denen ich mich in meinem Körper nicht wohlfühle und auch Dauerbaustellen, die mir einfach nicht gefallen. Aber und das ist wohl der Vorteil am Älterwerden – ich mach mir keinen Stress. Mir kann keiner was. Wobei ich aber auch keine Ganzkörper-Fotos ins Netz stelle, um entsprechende Reaktionen und Likes zu generieren. Denn wer das tut, der muss auch damit rechnen, dass nicht nur „Wow, du siehst toll aus.“ kommt, sondern auch von irgendwelchen Hatern oder Internet-Trollen „Bahh, bist du fett.“ oder auch andersrum „Du bist ja ekelig und krankhaft dünn.“. Oder es werden Augenbrauen, Haare, Sommersprossen, Pickel, Dellen, Narben und und und bewertet und das zumeist nicht nett. Und warum? Einfach nur so, weil sie es können. Das jeder Mensch anders und keiner perfekt ist interessiert überhaupt nicht.
Offensichtlich geht es heute aber irgendwie genau darum. Man braucht die Bestätigung von teils wildfremden Menschen, um sich wertvoll zu fühlen. Und mit entsprechenden Reaktionen fühlt man sich dann supergut oder eben wirklich schlecht. Erwiesenermaßen haben Psychologen heutzutage mehr mit Jugendlichen zu tun, die eine Depression entwickelt haben, weil sie nicht genügend Follower und oder Likes haben. Das muss man sich mal vorstellen. Und ich glaube nicht, dass die meisten dieser Kids zuhause vernachlässigt wurden oder nicht genug Wertschätzung von ihren Eltern bekommen haben – aber die schätzen ja nun auch den Menschen und loben im Zweifel nicht den glatten Bauch und den prallen, runden Po.
Was ich also zu dem Mädchen mit dem Hund sagen wollte. Sie hat den Arm wahrscheinlich nicht vor den Bauch gelegt, weil sie noch in der Pubertät ist, noch nicht die Selbstsicherheit hat und noch nicht so richtig in dem sich verändernden Körper angekommen ist, sondern weil sie sich jeden Tag stundenlang im Internet Mädchen und Frauen ansieht, die einen makellosen, flachen Bauch zzgl. Sixpack gekonnt in Szene setzen. Und schon hält sie ihren Bauch – der wahrscheinlich noch ein bisschen Babyspeck hat oder eben einfach nicht ausgehungert und durchtrainiert, also normal ist – für hässlich, fett und unansehnlich. Das ist schon traurig und gefährlich genug. Noch schlimmer ist aber, dass diese gesamte Generation offensichtlich die Augen davor verschließt, dass keins dieser Bilder der Realität entspricht. Kein Bauch, der nicht eingezogen, retuschiert, gefiltert, bearbeitet und entsprechend ausgeleuchtet ist. Es ist eine Kunst und Wissenschaft, diese vorgetäuschte Perfektion für nur ein Foto zustande zu bekommen. Auch das offensichtlich rund um die Uhr perfekte MakeUp – als würden sie morgens so aus dem Bett hüpfen. Schwachsinn, das sind alles Inszenierungen. Und ich möchte meiner Haut diese dauerhaft dicken Schichten von MakeUp gar nicht antun.
Zu dem ganzen Thema möchte ich heute ein instagram-Profil empfehlen: https://www.instagram.com/danaemercer/
Diese Frau zeigt auf beeindruckende Weise, welche Rolle allein Licht (s. o.) für das „perfekte Body-Foto“ spielt. Und vor allem predigt sie immer wieder, dass jeder Mensch Makel, Streifen, Dellen etc. hat und, dass genau deswegen jeder Mensch der ist, der er ist und einzigartig. Sehr interessant und wichtig, wie ich finde.

So, jetzt wird es aber wieder ein bisschen spaßig. Wir haben uns heute Morgen wirklich nicht mehr einbekommen. Seit gestern steht meine Kapten & Son Sonnenbrille bei ebay zum Verkauf. Eine tolle Brille, aber ich musste leider feststellen, dass sie mir zu groß ist. Egal wie oft ich die Bügel habe verstellen lassen, es hat nichts genützt oder ich habe von dem Druck Kopfschmerzen bekommen.
Heute Morgen kam dann auch die erste Anfrage zu der Anzeige. Die Dame schien interessiert. Zur Info: die Brille hat einen Neupreis von 99 €, ich biete sie für 90 € VB an, da sie quasi ungetragen und wie neu ist.
So, zum Angebot (dazu auch das Tagesfoto, da es kaum zu fassen war). Statt der gewünschten 90 € oder ggf. auf Anfrage ein etwas niedrigerer Betrag, bot mir die Dame, da sie einen Bio-Bauernhof hat, 24 Bio-Eier im Tausch an! ÄHHHH, neeeee. 99 € im Tausch gegen 24 Eier!?!?! Das müssen ja ganz tolle Eier sein. Ich habe also höflich und dankend abgelehnt. Jetzt könnte man meinen, dass es das war – nee, wars nicht. Sie schrieb mir dann noch eine Nachricht und fragte „Hätten Sie Interesse an einem Bio-Huhn?“
Wir waren bei den Eiern schon nicht aus dem Lachen herausgekommen, aber jetzt noch ein Huhn??  Ob sie uns das alles per Post schicken wollte?!? Wir haben kurz überlegt, ob wir mal fragen sollten, wie viele Bio-Eier so ein Bio-Huhn wohl legt, vielleicht rechnet es sich ja doch. Ich habe dann nicht mehr geantwortet, aber habe Timo schon gesagt, dass, wenn sie uns ein Bio-Rind anbietet, ich zuschlagen würde. Nützt ja nix – wenn doch noch ein LockDown kommt, haben wir immer frische Milch und werden womöglich auch zu selbstversorgenden Bio-Bauern 😊 Bei uns gibt es dann die Eier auch für unter 4 € das Stück. Versprochen.

Jetzt noch kurz zum dritten B und das war fast schon zu erwarten: Auf den Balearen kommt es zur Zwangsschließung von Kneipen und Lokalen, nachdem Touristen ohne Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wild gefeiert haben. „Selbst schuld“, sage ich den Feiernden und „Tut mir leid für euch“, sage ich den Einheimischen. Die mussten sich dieses Treiben ansehen und hatten wahrscheinlich sowieso schon Sorge, dass man wegen dieser Unvernunft kurz vor dem nächsten LockDown steht.
Wahrscheinlich wird das Geheul seitens einiger Touris jetzt recht laut, da man sie um ihr „Urlaubs-Recht“ bringt, womöglich wollen die dann noch Geld zurück oder so. Aber da können die sich mal schön hinter Herrn Tönnies anstellen. Selbst verbockt, also hafte auch dafür! Und ein bisschen Rücksicht auf die Menschen, die nicht nach zwei Wochen wieder abhauen können, wäre auch nicht schlecht.

Zum Abschluss habe ich heute noch etwas im Tagesfoto platziert. Mal schauen, wie lange ihr braucht um die Wörter richtig zu lesen. Viel Spaß.