Fototechnisch ging der Tag gestern so schön zu Ende und der heutige hat auch eigentlich gar nicht so schlecht begonnen, aber jetzt eben, kaum 10 Minuten nachdem wir wieder zur Tür rein waren, hat es hier aus Eimern geschüttet.
Als hätte nicht nur jemand den Stöpsel im Speicherbecken am Kraftwerk in Herdecke gezogen, sondern auch oben im Himmel. Und offenbar war es nicht nur in Herdecke ein mächtiger – 50 Tonnen – Stöpsel. Die Wassermassen, die da gerade von oben gekommen sind, müssen definitiv auch bislang von einem Stöpsel der größeren Kategorie gehalten worden sein.

Leute, ich bin schon wieder so müde. Auch heute Morgen, das war die reine Quälerei. Um 5 Uhr war ich mal wach und hätte wohl da am besten aufstehen sollen, aber um 5 Uhr?!?! Nee, nee, also das geht wirklich nicht. Ich bin dann irgendwann wieder eingeschlafen und um 8.30 war ich dann wie im Tiefschlaf. Mit aller Kraft habe ich es geschafft mich bis 9 Uhr aus dem Bett zu kriegen und habe mich 0,0 motiviert in die Sportklamotte geschossen um dann mit richtig großer Lust – NICHT – loszulaufen. Ich hatte die Hoffnung, es würde mich wach machen, den Kreislauf ankurbeln. Nope – hat nicht geklappt. Im Gegenteil, ich hatte unterwegs teilweise das Gefühl ich schlafe immer noch, also so richtig da war ich nicht. Crazy. Nützt ja nix, durchgezogen habe ich es trotzdem. Irgendwie.
Auch jetzt, ich bin platt und könnte rein theoretisch ins Bett gehen … Nein, mache ich nicht.

Vielleicht ist das jetzt auch das Fress-Koma. Wir haben heute nämlich sehr leckere, gar nicht fettige, Reibekuchen mit Lachs bekommen. Und irgendwie hatten wir beide so großen Hunger, dass wir in kurzer Zeit zu viel gegessen haben. Sowas macht ja dann auch immer schlapp.
Aber ich habe das Gefühl da steckt das Wetter dahinter. Eben war es ja wieder sehr gut. Wir sind zu Fuß zum Essen und auch wieder zurück. In strahlendem Sonnenschein inkl. aufgeregtem Empfangskomitee auf vier Beinen, dass im Sauseschritt in Timos Arme gelaufen kam ?
Aber wie gesagt, wir waren kaum zurück, da hat da oben jemand das Badewasser ausgelassen. Da muss man auch nicht nach Sonnenschein fragen – der war weit weg ?

Corona – da gibt es ja aus Übersee auch wieder mal was Neues. Die haben das ja da voll im Griff und die neuen Infektionszahlen von fast 50.000 an einem Tag sind ja nur entstanden, weil so viel getestet wurde. Kurz: Alles paletti.
Trotzdem wurde aber jetzt der komplette Vorrat eines Medikaments aufgekauft, das angeblich gegen Corona helfen soll. Hmm – wozu denn? Ist denen das Desinfektionsmittel ausgegangen – weil, das könnte ja, oral verabreicht, helfen. Oder die hören endlich mal auf ihr Staatsoberhaupt und stoppen die vielen Tests, sonst bekommt man die Zahlen doch nie in den Griff! Aber Hauptsache erstmal alles haben und nicht an andere betroffene Länder denken. Wieso auch? Make America Great Again! Was haben die auch mit den anderen zu tun <IRONIE OFF>

Aus meinem Gesicht gibt es nicht viel Neues. Die Schwellung scheint weg, es spannt minimal und an manchen Stellen schuppt sich die Haut – ich vermute mal alte – etwas ab, könnten aber auch Krusten sein. Alles in allem aber halb so wild.

So, in 6 Monaten ist 2021. Und somit ist in 6 Monaten hoffentlich das Schlimmste überstanden bzw. hoffentlich gibt es bis dahin ausreichend Erkenntnisse und Wissen über und zum Umgang mit Corona. Drücken wir die Daumen. Ich schreibe bewusst nicht, dass ich hoffe, dass es dann vorbei ist. Denn ich glaube, es wird nie ganz vorbei sein. Wir werden noch viel darüber lernen, wir werden wissen (zumindest ein Teil der Bevölkerung), wie man mit so einer Pandemie umzugehen hat und wir werden hoffentlich einiges was wir derzeit in Kauf nehmen müssen auch weiterhin berücksichtigen und vor allem nicht vergessen.
Aber trotzdem hoffe ich, dass das kommende Jahr mit weniger Einschränkungen daherkommt und man nur noch von vereinzelten Infektionen hört und wir doch wieder zur Normalität übergehen können – mit einem neuen Bewusstsein für Normalität.
Auf das neue Jahr! Prosit!

Nützt ja nix, jetzt ist erstmal noch 2020 und noch stecken wir mittendrin und von „Weißt du noch, damals, das mit Corona?“, sind wir noch ganz weit entfernt.
Jetzt ist erstmal Sommer – naja, heute ja nicht so richtig. Hier regnet es in einer Tour und es ist bewölkt und grau. So richtiges Couchwetter. Da sitze ich auch gerade, eingepackt in eine Decke. Aber wie ich gestern schon sagte, für mich ist das Wetter diese Woche ideal, da ich mein Gesicht Sonnen-technisch noch schonen muss. Im Tagesfoto findet ihr auch das Bild dazu. Es spannt und brennt nicht mehr wie gestern, man merkt aber schon noch, dass die Haut strapaziert wurde. Timo meinte, ich wäre noch brauner als vorher. Hmm. Ist halt einfach noch gereizt und das regt natürlich die Durchblutung an. Aber heute ist ja auch erst Tag 1 „danach“ und dafür merke ich schon fast gar nichts mehr. Und wenn doch kommt halt wieder Serum drauf.

Ich habe es mir heute für die Arbeit, bei diesem trüben Wetter, auch ein bisschen gemütlicher gemacht. Eine Duftkerze und die alten Adventskranzkerzen habe ich auch nochmal aktiviert – so schließt sich fast schon wieder der Kreis in Sachen Neujahr ?
Und sobald wir das herbstliche Wetter überstanden haben, bin ich seit heute wieder bzw. noch besser ausgestattet. Meine neuen Birkenstock-Madrid-Pantoletten mit Big Buckle sind heute angekommen. Laura war am Samstag beim Grillen so nett und hat mir ihren 20% Rabatt-Gutschein überlassen und so habe ich die Schluppen zu einem Top-Preis geschossen.
Man sieht auf dem Bild sehr schön, was die Zeit mit dem Leder-Fußbett anstellt. Links ca. 3,5 Jahre, Mitte 2 Jahre und rechts stehen die neuen.
Ich freue mich schon auf die erste Trage-Gelegenheit ?

Eben habe ich aber erstmal die Gelegenheit genutzt und einen Putzlappen elegant getragen. Bei dem Wetter kann man ja eh nichts Dolles machen. Also waren diesmal die Türrahmen und Türen im 1. Stock fällig und dann auch gleich noch die Böden. Aber leicht gefallen ist mir das diesmal wirklich nicht. Ich habe den Eindruck, dass mir seit meiner Halswirbel-Operation immer ganz schnell schwindelig wird, sobald ich nach oben gucke – also den Kopf in den Nacken lege. Da tanzen mir dann immer sofort schwarze Punkte vor den Augen. Heute kam aber, glaube ich, noch das Wetter dazu. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich würde gleich umkippen und hab mich tatsächlich zwischendurch immer mal hinsetzen müssen.
Aber jetzt ist es geschafft und mein Kreislauf und ich erholen uns – eingekuschelt in die weiche Kuscheldecke – bei einem Glas Orangensaft und Zimtschnecken von Ikea.

So, ich melde mich heute quasi vom Krankenbett. Aber keine Sorge, so schlimm ist es bei Weitem nicht. Aber von vorne.
Ich habe heute frei und er war endlich da, der langersehnte Termin für mein Babor-Micro-Needling bei der Kosmetikerin meines Vertrauens. Der Termin war eigentlich schon für Anfang Februar geplant, aber erst musste ich den Termin verschieben, dann sollte er kurz vor meinem Geburtstag stattfinden, aber da war ich noch erkältet und dann – ja dann kam Corona.
Micro-Needling ist eine nicht ganz günstige, aber (hoffentlich) effektive kosmetische Behandlung. Die Haut soll aufgefrischt, aufgepolstert und erneuert werden. Dabei wird mit ganz vielen kleinen Nadeln ein Hyaluron-Serum in die Haut eingearbeitet. Das Gerät mit den Nadeln wird über die Haut gezogen. Mein Erfahrungswert von heute ist, dass es absolut auszuhalten ist und nicht wirklich weh tut. Man merkt natürlich, dass da Nadeln am Werk sind, aber mit dem Schmerz wie z. B. beim Tätowieren hat das gar nichts zu tun. Die einzige Stelle, die etwas unangenehmer ist, ist die Stirn, weil da die Haut sehr dünn ist. Aber auch das kann man aushalten.
Hier ist der Link zum Micro-Needling von Babor – da steht alles nochmal ganz genau.

Die ganze Prozedur dauert ungefähr eine Stunde inkl. Vorbereitung der Haut mit einem Enzym-Peeling und Reinigung mit einem Tonic.
Bei mir ist das ja so: Ich mag es, wenn man im Anschluss an eine Aktion auch sieht, dass da etwas passiert ist. Sei es beim Putzen, im Garten, beim Ausmisten, beim Renovieren – oder eben beim „Renovieren“ des eigenen Gesichts.
Und man sieht jetzt gerade doch noch, dass da heute in meinem Gesicht etwas passiert ist. Die Haut ist rot, spannt und brennt ein bisschen, es fühlt sich jetzt gerade an, als wäre mein Gesicht geschwollen. Aber außer der Röte, die einem leichten Sonnenbrand ähnelt, sieht man nichts. Also ein bisschen wie eine Schürfwunde, was es ja auch ist. Aber! Da ist nirgendwo Blut oder eine Wunde. Die Haut wurde gereizt und damit angeregt neues Collagen zu bilden und sich zu regenerieren – genau das passiert jetzt gerade.

Timo war eben auch ganz Gentleman-like. Er schaute mich an, hat vermutlich auch die rote Haut wahrgenommen, man sah in seinen Augen, dass er verwirrt war, wollte aber höflich sein „Oh, wow. Du siehst echt gut aus.“ ? ?
Aber gut, woher soll er auch wissen, dass ich ihm eben nicht das Endergebnis präsentiert habe. Laut meiner Kosmetikerin wird es jetzt 2-3 Tage etwas spannen und dann ist das erste „Ergebnis“ so in 14 Tagen zu sehen und in 4 Wochen ist es komplett „ausgeheilt“.
In den nächsten Tagen muss ich auf jeden Fall die Sonne meiden und für 14 Tage mehr als sonst darauf achten immer Sonnenschutz im Gesicht aufzutragen. Ich lebe also erstmal wie ein Vampir. Aber das ist erstmal nicht so schwer, so berauschend sind die Wetter-Aussichten bis Freitag nicht.

Um die Haut zu beruhigen, habe ich im Anschluss eine beruhigende Maske inkl. kalter Kompresse auf das Gesicht bekommen. Das war sehr angenehm. In den nächsten Tagen werde ich die Haut mit einem speziellen Babor Serum weiter beruhigen und die Heilung unterstützen.
Das Gefühl jetzt ist auch auszuhalten, halt warm und gereizt.
Nützt ja nix – wer schön sein will, muss leiden ? Ich leide aber wirklich nicht. Ich freue mich darauf, was die Behandlung aus meiner Haut macht und habe mir den kleinen Luxus heute gerne gegönnt.

Ich habe auch ein paar Bilder während der Behandlung gemacht und werde euch auf dem Laufenden halten, ob und was noch passieren wird.
Wer es selbst mal ausprobieren möchte, dem empfehle ich gern meine Kosmetikerin in Solingen-Wald, ein Babor-Institut. Ich gehe da wirklich gerne hin. Zum einen, weil mich die Produkte wirklich überzeugt haben und weil ich mich bei Frau Papadimitriou und ihrer Tochter wirklich sehr gut aufgehoben fühle. Was mir auch sehr wichtig ist, ein Besuch dort endet nicht mit einer Verkaufsshow/-Verpflichtung. Hier bekommt man eine gründliche Behandlung auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt und wenn man möchte und danach fragt, werden einem natürlich auch Produkte empfohlen, aber ohne jeglichen Druck kaufen zu müssen. Die Preise für die Behandlungen sind auch absolut angemessen. So kann man sich in entspannter Atmosphäre etwas richtig Gutes tun. Also schaut doch mal vorbei: https://kosmetik-agnes.de/
Gänzlich anders habe ich es vor Jahren auch schon erlebt und da habe ich mich wirklich nicht wohlgefühlt. Ich werde hier nicht sagen, wo das war. Nach 45 Minuten Behandlung – inkl. aufdringlich und gespielt höflicher Gespräche über das Wetter etc. – kam man aus dem Behandlungsraum und auf der Theke stehen sämtliche Produkte „Die Sie ab sofort immer benutzen müssen. Alles was sie bisher benutzt haben, war nicht gut.“. Und das alles dann immer in einer Tonlage und Aussprache als wäre man dement oder so. Dazu wurde einem dann immer noch das Händchen gestreichelt – ganz eigenartige Art der Kundenbindung. Nichts für mich. Und entsprechend bin ich da auch nicht noch einmal hingegangen. Ist wohl auch irgendwie Geschmackssache.

Meine Haut und ich werden uns jetzt weiter ausruhen und heilen. Ich glaube ich gönne meinem Gesicht auch gleich eine Abkühlung und werde ein Eis essen ? Ein bisschen tapfer war ich ja schließlich auch.

Beauty-Nachtrag: Ich habe jetzt nach der Detox-Maske auch mal die John Frieda Wunderkur ausprobiert. Auch richtig gut. Die Haare riechen toll und fühlen sich richtig gut an.

Ausgeschlafen! Ja, ich habe mir heute Morgen den Luxus gegönnt und habe keinen Wecker gestellt. Wunderbar. Ich habe – trotz der gestrigen Tages-Schlaf-Einheiten – nochmal bis 10 Uhr geschlafen. Man sagt ja immer, wenn man so viel schläft, dann hat man das gebraucht. Und ich habe das sowas von gebraucht. Das geht übrigens gegen die These eines Professors der Uni Wuppertal. Der hat in Solingen und Remscheid bei Veranstaltungen von Solinger Tageblatt und Remscheider General-Anzeiger nämlich Vorträge zum Thema „Gesunder Schlaf – Wie er unser Wohlbefinden beeinflusst“ gehalten. Und u. a. habe ich da gelernt, dass man weder vor- noch nachschlafen kann. Ich bin damit nicht ganz einverstanden, denn ich habe bis heute Morgen eine Menge Schlaf nachgeholt und fühle mich jetzt auch wieder wie ein richtiger Mensch. Allerdings bin ich auch skeptisch, dass man vorschlafen kann. Versucht man ja schon mal, wenn man in den Urlaub fliegt und oftmals muss man dann so gegen 3 oder 4 Uhr am Flughafen sein. Durchmachen ist irgendwie echt anstrengend, normal ins Bett gehen und um 1 Uhr wieder aufstehen – also quasi aus dem Tiefschlaf gerissen werden – macht es auch nicht besser. Also versucht man so gegen 18 Uhr ins Bett zu gehen und Schlaf vorzuholen. Geht aber ja komplett gegen die Schlaf-Rhythmus der meisten Menschen und man ist definitiv total gerädert, wenn einen der Wecker dann mitten in der Nacht aus den Träumen reißt bzw. man schläft, wenn überhaupt sowieso nur sehr unruhig und nicht tief. Nützt ja nix. So Tage und Nächte haben wir alle mal und am Ende haben wir es doch auch immer überlebt.

Ausgeschlafen, wie ich heute war, war ich auch fit für einen extralangen Arbeitstag. Ich habe heute bereits meine Arbeitsstunden von Morgen geleistet. Das ist mal okay, so lange am Ende der Woche die Anzahl der Stunden gem. Kurzarbeit stimmen. War recht ungewohnt wieder so lange zu arbeiten und am Ende hat mir auch der Hintern wieder weh getan. Aber auch das habe ich überstanden. Und morgen gibt es zur Belohnung dann endlich mal wieder einen Termin bei meiner Kosmetikerin ?
Und weil man ja keine seiner Pflichten vernachlässigen soll, habe ich im Anschluss an die Arbeit auch noch den Sonntagslauf nachgeholt. Monday is (dann eben auch mal) Runday.
Bei gefühlter Windstärke 137 war das gar nicht mal so spaßig. Das pustet ziemlich ordentlich über die Felder und wie es immer so ist, kommt der Wind natürlich immer von vorne, was einen enormen Kraftaufwand bedeutet. Wahrscheinlich würde der Wind auch die Richtung wechseln, wenn man sich entscheidet in eine andere Richtung weiter zu laufen. Und warum? Weil er es kann.
Aber an sich war die Luft wirklich gut zum Laufen. Nach dem Gewitter und dem ordentlichen Regen von heute Morgen, ist die Luft mal richtig durch gereinigt.

So, ich muss zum Ende kommen, wir waren eben noch einkaufen und jetzt ist endlich unser Abendessen fertig. Auch das ist heute etwas später geworden. Es gibt Züricher Geschnetzeltes, der Teller steht jetzt schon neben mir und es duftet herrlich ? Guten Appetit uns beiden ?

100 Tage, zwei dicke Nullen und zwei Nullen entspricht exakt meinem heutigen Energie-Level.
Wir hatten gestern einen super Nachmittag und Abend. Wir haben gut gegessen, viel gelacht und gequatscht und wahrscheinlich auch, zumindest gefühlt, 100 Gläser Wein, Schnaps, Bier getrunken. Und ich bin müde, soooo müde. So müde, dass ich wie Dornröschen 100 Jahre schlafen könnte oder so müde, wie Dornröschen sich nach 100 Jahren Schlaf gefühlt hat.
Meine Homebase ist heute die Couch und ich habe hier mit Sicherheit schon mindestens 100 Minuten geschlafen. Für die frische Luft habe ich zumindest die Fenster aufgemacht, aber richtige frische Luft mit Rausgehen und Bewegung und so – keine Chance.

Zumindest kann keiner behaupten, wir hätten die 100 Tage nicht ordentlich gefeiert. Wir haben ja quasi in die 100 hinein gefeiert. Aber sowas von ?
Nun denn, wer feiern kann, der kann auch … Nee, nix. Nützt ja nix. Ich kann und mag heute nichts machen. Morgen wieder.

Wir verbringen den restlichen Nachmittag und Abend jetzt mit Zombie-Filmen. Nicht unbedingt mein Genre, aber nachdem Timo jetzt schon mehrfach Filme und Serien nach meiner Wahl mit mir geguckt hat, revanchiere ich mich heute und schaue mit ihm „Zombieland 1 & 2“.
Ein bisschen strange so in Zeiten von Corona. In dem Film haben sich die Menschen in fleischfressende Untote verwandelt, nachdem BSE erst die Rinder und dann die Menschen in den Wahnsinn getrieben hat. Quasi auch eine Pandemie und das Virus lässt das Gehirn anschwellen, so dass die Menschen aggressiv, gewalttätig und eben Frischfleisch-hungrig werden.
Ich gehe jetzt mal sehr optimistisch davon aus, dass sich für uns die derzeitige Situation wesentlich positiver und unblutiger entwickeln wird.

In diesem Sinne: Bleibt positiv und habt einen schönen Sonntagabend ?

So heute gibt es nur einen kleinen „Ersatz-Bericht“. In zwei Stunden kommt unser Besuch und ich vermute bzw. hoffe mal, dass in der Zwischenzeit nicht so viel passieren wird. Und bisher ist auch heute nicht so viel passiert. Samstag eben, Nougatkissen-Tag.

Ach vielleicht doch eine Kleinigkeit aus den Medien: Ab sofort werden nicht-weiße Simpsons-Figuren nicht mehr von weißen Sprechern vertont. Diese Diskussion gibt es wohl schon länger und auch hier geht es um Rassismus. Zum einen wird dem Synchronsprecher einer indischen Figur vorgeworfen, er würde die Figur klischeehaft und überspitzt sprechen. Ja klar, es ist eine Comic-Serie!!! Es sind die Simpsons! Ist es diskriminierend, wenn ein Weißer eine afroamerikanische Figur vertont? So richtig verstehe ich es nicht. Aber nach dem Problem mit dem Inder, wäre es ja wohl auch falsch, wenn ein dunkelhäutiger eine dunkelhäutige Figur mit einem bestimmten Slang oder Rap-mäßig vertont. Darum geht es doch – um Klischees. Wenn alle monoton in der gleichen Art und Weise sprechen, verlieren die Figuren ihre Charaktere und dann ist auch egal, ob hinter dem Mikro ein Weißer oder ein Schwarzer steht.
Ich will nicht sagen, dass man alles übertreiben kann, aber das ist wirklich eine künstlich herbei geführte Diskussion. Denn ich denke, dass ein Schwarzer der Simpsons guckt sich eher wundern würde, wenn eine dunkelhäutige Figur auf einmal redet wie ein britischer Lord.
Für genauso überflüssig halte ich im Übrigen auch die Diskussionen um Zigeuner-Schnitzel und Negerküsse.
Vor einigen Monaten war ich auf einer Gruppenreise und in der Gruppe war auch ein dunkelhäutiges Pärchen. Und dann habe ich die Gelegenheit mal genutzt und habe gefragt, ob ich mal fragen darf, was die beiden als „Betroffene“ von der Negerkuss-Diskussion halten. Die haben sich fast kaputtgelacht und finden die Debatte genauso bescheuert und sie würden auch selbst Negerkuss sagen. Negerkuss hat ja nun mal auch nichts mit dem definitiv abwertenden Begriff „Nigger“ zu tun. Vielleicht sollte man da mal ganz klar unterscheiden und einfach mal kurz drüber nachdenken.

So, mehr schwere Kost gibt es jetzt aber nicht nur und wenn nur noch in Form von Grillgut, Dip und Kuchen ?
Wir haben gestern Abend den Kuchen schon mal probiert. Es ist gelungen – er schmeckt so, wie ich es mir vorgestellt habe. Kennt ihr bestimmt auch, man bereitet etwas zu und hat schon ziemlich exakt im Kopf, was dabei rauskommen sollte und das geht auch geschmacklich. Hat geklappt.
Ich werde jetzt gleich noch die Gartenmöbel-Polster wieder rausräumen. Wir haben nämlich, in Erwartung des angekündigten Gewitters inkl. Starkregen, alles reingeräumt. Aber bisher erfreuen wir uns hier besten Wetters. Ein paar Wolken, etwas angenehmer als gestern, aber ansonsten wettertechnisch alles paletti. Der Besuch kann also kommen.

Habt alle einen schönen Samstag.

Jaja, ich weiß, ich bin schon wieder spät dran. Aber ich habe bis gerade eben in der Küche gestanden. Morgen haben wir nämlich ein kleines Grillen mit Laura und Angi. Dafür habe ich gerade noch einen leckeren Dip gemacht – vielen Dank an Erika für das Rezept ? und einen (diesmal hoffentlich) leckeren Nachtisch-Kuchen. Um genau zu sein, der zweite Versuch im Projekt „Philadelphia Torte“ und diesmal hat nach ein paar Arbeitsschritten die Creme schon so geschmeckt, wie ich es von dem Kuchen meiner Tante in Erinnerung habe. Das Gesamt-Werk steht jetzt gerade im Kühlschrank und zieht (hoffentlich) an, damit wir morgen einen sommerfrischen-zitronigen Traum auf den Kuchengabeln haben.
Ach was waren wir heute wieder fleißig. Nachdem wir vom derzeit nervigsten Radio-Werbespot geweckt wurden – vielleicht kennt ihr den auch. Eine Familie singt furchtbar nervig und ich kann mich auch immer nur an den Satz „dann tauschen wir das Handy gegen die Fernbedienung“ erinnern, weil ich es so bescheuert und armselig finde. Man hat auch ewig keine Ahnung, worum es eigentlich geht, bis dann irgendwann das Lied zu seinem Ende kommt und es sich herausstellt, dass es sich um Werbung für die Sportschau handelt.
Man muss sich das mal überlegen, für sowas haben Menschen Geld bezahlt bzw. bekommen!?!? Aber gut, mich nervt es so sehr, dass ich davon erzähle. Hat also irgendwie auch funktioniert. Ähnlich wie die Check24-Familie – findet jeder nervig, aber es kennt auch jeder. So geht Werbung.

Okay, also nach dem Aufstehen habe ich meinen Donnerstags-Plan „Joggen“ noch nachgeholt. Nützt ja nix, was muss, das muss. Heute Morgen ging nämlich tatsächlich ein bisschen Wind, so dass ich davon ausgehen konnte, dass ich auf meiner Runde noch atmen kann. Hat geklappt ?
Dann ging es auch schon bald ins Büro und ruckzuck war es wieder 15 Uhr. Momentan fliegen die Vormittage wirklich an mir vorbei.
Mehr Absturz als Flug ist dagegen mein aktueller Schreibtischstuhl. Gut, ich muss dazu sagen, dass der auch von Timo schon ausgemustert war. Ist auch irgendwie ganz lustig. Denn vollkommen willkürlich, sackt der Stuhl immer ab. Ich weiß grad nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Der Stuhl ist höhenverstellbar und ich stelle ihn mir immer recht hoch ein und dann irgendwann – huuuuuiiiii, geht es abwärts. Da ist wohl die Hydraulik oder so  was kaputt. Und nach dem das heute dreimal hintereinander passiert war, habe ich beschlossen, dass der Stuhl nun endgültig ausgetauscht wird, zumal ich ja nun noch ein wenig länger im HomeOffice bleibe.
Also sind wir heute – mal wieder – zu IKEA gefahren. Und wie das immer so ist, haben wir natürlich nicht nur den Stuhl gekauft. Es gab noch eine Nachttischlampe fürs Gästezimmer, Verlängerungskabel, Kissen für den neuen Sessel im Garten, einen Handyhalter und natürlich Schoko-Hafer-Kekse, Marabou-Daim-Schokolade und drei Pakete Zimtschnecken (3 sind immer im Angebot ?)
Danach ging es gleich weiter zum Einkaufen fürs Wochenende. Dank meiner sorgfältig geführten Einkaufsliste ging das recht zügig von statten. Bei den Temperaturen machen die Masken wirklich keinen Spaß.
Ja und dann stand ich auch schon in der Küche und habe die Creme für den Kuchen und den Dip für morgen angerührt, das Geschirr (das nicht mehr in die Spülmaschine gepasst hat) gespült und jetzt ist es geschafft. Die Küche bleibt heute kalt. Wir haben uns Mett mitgebracht – Mettbrötchen gehen immer. So schön erfrischend ? ?

Am Sonntag habe ich, haben wir, übrigens schon wieder Jubiläum: 100 unfassbare Tage!!
Ich habe noch nicht wirklich einen Plan dafür, aber wenn jemand Ideen hat, immer her damit.

Ihr macht euch kein Bild, was hier gestern noch los war. Ich brauchte am Ende zwei Schnäpse, um mich und meinen Magen wieder in den Griff zu bekommen.
Ich denke an dieser Stelle ist ein Hinweis angebracht, dass die folgenden Zeilen brutal, blutig und echt ekelig sind. Weiterlesen also auf eigene Gefahr oder schon mal ein Schnäpschen parat halten ? Nützt ja nix. Erzählen muss ich es.

Also, ich war gerade vom Einkaufen zurück, weil ich noch eben die wenigen fehlenden Zutaten fürs Abendessen besorgt hatte. Die Katze kam mit mir ins Haus, Timo stand auf der Treppe und sagte „Fühl mal bei der Katze, die hat am Rücken kurz hinter dem Kopf, so einen Knubbel.“ Hmm, ich hab mal gefühlt und ja, da war ein Knubbel zu fühlen. Ich dachte mir, sie wird sich schon bemerkbar machen, wenn es ihr nicht gut geht. Ich habe Nil noch ein wenig gestreichelt und plötzlich purzelte ihr etwas aus dem Fell. Ein graues Kügelchen in der Größe eines ordentlichen Kirschkerns, bestimmt ein Zentimeter. Ich dachte erst, dass es irgendwas von einer Pflanze ist oder so, auf jeden Fall nicht, dass es leben könnte. Ja, genau! Ich hab dann – warum auch immer – genauer hingesehen und habe entdeckt, dass der graue Kirschkern Beinchen hat, die munter vor sich hin zappelten. Richtig fies!!!! „Timo!!! Komm mal! Das ist grad von der Katze runtergefallen!“ Uns war recht schnell klar, dass es eine pappsatt gesaugte Zecke sein muss. Und somit war mir das erste Mal schlecht und der erste Schnaps musste her. Dieses fiese Vieh ist mir richtig auf den Magen geschlagen.
Nun haben wir ja alle irgendwann mal gelernt, dass man bei Zecken aufpassen muss, dass der Kopf nicht im angezapften Lebewesen stecken bleibt. Wir haben aber vermutet, da sie einfach abgefallen und offensichtlich noch bei bester Gesundheit war, dass der Kopf noch dran ist. Der war nur leider nicht zu sehen, dafür war sie zu aufgepumpt.
Ja, es gibt Fotos, aber die zeige ich euch nicht. Wir haben Bilder gemacht und sie Nils „richtigem“ Besitzer zur Info geschickt, falls er es doch beim Tierarzt checken lassen will.
Den Kirschkern des Grauens hatten wir mittlerweile in den Müll geschmissen.
Aber wie das manchmal so ist, da bleibt so ein Gefühl – also neben der Übelkeit. Es ließ mir einfach keine Ruhe. Also habe ich meine Schwester gefragt, da sie mal ein Praktikum beim Tierarzt gemacht hat, ob sie meint, dass man mit Nil sicherheitshalber zum Arzt sollte. Sie empfahl mir meine Tante zu fragen. Guter Tipp. Meine Tante und mein Onkel haben einen Hund und hatten viele Jahre lang auch eine Katze. Und siehe da, es war sehr gut, dass ich nochmal nachgehakt habe.
Meine Tante bestätigte nicht nur die Diagnose „vollgesogene, lebendige Zecke“, nein, sie sagte mir, dass wir diesen Parasiten plattmachen oder verbrennen sollten. „Wieso denn das?“ Zecken sind wie Kakerlaken, die überleben im Müll, verdauen, krabbeln raus und heften sich ans nächste Opfer. WHAAAATTTTT!!!! Es wurde immer schlimmer.
Also sind wir mutig zum Müll. Zum Glück war nicht viel drin, so dass wir ES recht schnell sehen konnten. Und was soll ich sagen: Timo ist so tapfer – aber ich auch. Er holte ein recht langes Stück Holz und drückte auf die Zecke. Gut, ist bestimmt jetzt tot. Aber Moment. Sollte dann da unten im Müllbeutel und am Holz nicht Blut zu sehen sein? Hmm. Okay. Nochmal draufdrücken, mit Kraft und Druck. KNACK! Aber fragt nicht nach Sonnenschein. Das hat richtig fies und laut geknackt. Und dann war da auch Blut am Stock. Zecke geplatzt. Zecke tot.
Und mir war zum zweiten Mal kotzübel. Nicht vom Blut, aber von diesem Geräusch. Und der zweite Schnaps war fällig.
So, und wer jetzt noch keinen Schnaps gebraucht hat – hier das große Finale. Zum Glück bevor wir der Zecke den Todesstoß verpasst haben, hatte ich gekocht und wir haben gegessen. Und was gab es: Tomatensuppe!!! Und die hätte ich nach der Aktion mit Sicherheit nicht mehr gegessen. Aber die Suppe war wirklich lecker und das Röstbrot erst. Das macht man ganz einfach: Bauernbrot mit Butter und etwas Honig bestreichen, darüber Feta bröseln und das Ganze dann für 8 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad knusprig werden lassen. Köstlich.

Ende vom Lied: die Patientin ist wohl auf, sie liegt hier gerade bei mir und verhält sich wie eine ganz normale Katze. Ihr Besitzer ist informiert, hat demnächst sowieso einen Impftermin beim Tierarzt und wird dann nochmal nachfragen.

Und um jetzt die unschönen Bilder aus euren Köpfen zu bekommen, erzähle ich noch einen kurzen Schwank aus dem Garten. Nach dem letzten Starkregen lag hier nämlich ein großes, wirklich schönes Stück Rinde. Das haben wir aufgehoben und in der Sonne trocknen lassen. Damit es auch wieder etwas lebendig wirkt, habe ich eben zwei kleine Töpfe mit – ich glaube sie heißen – Sukkulenten bepflanzt und sie an der Rinde drapiert. Hat was.
Genauso wie der kleine Blechkäfer, den ich in die hängende Vogeltränke gesetzt habe. Ich habe gelesen, dass das quasi wie ein Lockmittel für andere Tiere ist. Ist wie bei uns Menschen, wir gehen auch in kein Restaurant, in dem sonst keiner sitzt. Ist ja eher ein schlechtes Zeichen.
Ein Niedlichkeits-Bild zur Therapie habe ich noch, allerdings müsst ihr da die Phantasie walten lassen, da es zu dunkel zum Fotografieren war. Gestern Abend, gegen 22 Uhr, lief ein Igel hier durch den Garten. Ruckizucki ging es auf den kurzen Beinchen kreuz und quer übers Grün inkl. Stopp am Wasser in der wilden Wiese. Wirklich putzig ?

Ach herrje, in sechs Monaten ist Heiligabend!!! Aber jetzt ist zum Glück erstmal Sommer.
Ach Leute, ihr ahnt ja gar nicht, wie gut es mir gerade geht. Seit einigen Tagen haben wir jetzt ein neues Plätzchen im Garten. Timos Mama hat uns netterweise einen richtig schönen Rattan-Sessel samt Hocker überlassen. Auf dem sitze ich jetzt gerade im Schatten eines Ahorns und der großen Birke.
Ich habe mir gedacht, dass ich den Nachmittag nach gestern wieder etwas ruhiger angehen lasse. Quasi wie beim Sport: auf einen aktiven Tag folgt ein Regenerationstag. Guter Plan, muss ich feststellen.
Aber natürlich habe ich heute nicht nur regeneriert. Die Wäsche von heute Morgen ist schon trocken, das Geschirr ist sauber und die berufliche Arbeit ist auch erledigt. Danach habe ich mich eingecremt, den Bikini angelegt und habe mich auf dem Gartenstuhl niedergelassen. Herrlich. Und dann habe ich erstmal nur gesessen und geguckt. Kann man wirklich mal machen. Einfach mal nichts. Hat sich gut angefühlt. Irgendwann war mir das aber genug und ich habe jetzt noch ein bisschen Unkraut aus dem Beet entfernt und die Narzissen-Zwiebeln wieder eingesetzt. Ich vermute, dass Eichhörnchen hat sie ausgegraben. Allzu viel habe ich aber nicht gemacht, man merkt schon, dass man es bei diesen Temperaturen langsam angehen lassen sollte. Trotz der Wärme mag ich den Sommer gerne, ich bin gern draußen an der Luft – ob mit oder ohne Bewegung.
Morgen dann auch wieder aktiver, denn die Donnerstags-Lauf-Runde steht an.
Meine Herren, ich kann mich gar nicht richtig konzentrieren. Überall gibt es hier etwas zu gucken. Schmetterlinge hier, Eichhörnchen dort, Hummeln im Lavendel, Spätzchen in der Vogeltränke … und nebenbei rauscht die Birke auch noch sehr beruhigend.
Das hat definitiv etwas von Urlaub. Und ich meine, was spricht dagegen, die aktuelle Situation dann auch entsprechend zu nutzen?

Ich überlege nebenbei die ganze Zeit schon, was wir heute Abend essen könnten. So richtig Appetit habe ich bei diesen Temperaturen nicht, aber man hat ja schon auch einfach Lust auf dann irgendwann mal Hunger. Ich tendiere gerade zu einem Rezept, was ich letztens bei Timos Mutter abfotografiert habe: eine Tomatensuppe mit Feta-Röstbrot. Gefällt mir schon beim Aufschreiben. Es muss ja nicht immer Fleisch sein. Hmm, ob ich mir Gedanken mache über die Corona-Fälle in den Schlachtbetrieben? Ich gehe das eher von einer anderen Seite an. Ich bin sowieso dafür, dass man Fleisch nicht so billig wie möglich einkaufen, sondern auf Qualität achten sollte und das kostet dann nun etwas mehr. Ist aber sowohl für den „Hersteller“ als auch für mich besser. Dass jetzt die schlechten Arbeitsbedingungen in den Schlachtbetrieben aufgedeckt werden, war längst überfällig. Dass das aber durch Corona passiert ist und dass so viele Menschen krank werden und in Quarantäne müssen, ist definitiv eine Katastrophe. Vor allem die Menschen in dem Landkreis, die mit dem Betrieb nichts zu tun haben, die sich wahrscheinlich jetzt wochenlang an alle Maßnahmen gehalten haben und sich ggf. auf Urlaub gefreut haben … die tun mir leid. Die werden jetzt bestraft, ohne etwas falsch gemacht zu haben. Hoffen wir mal, dass das schnell überstanden ist. Aber irgendwie ist mein Gefühl kein gutes. Es sind immer noch nicht alle Mitarbeiter getestet und die extra eingerichtete Teststelle für die Menschen im Landkreis hat wegen Überlastung einen Test-Stopp. D. h. das vollständige Ausmaß dieser Missstände ist noch gar nicht bekannt.

Nützt ja nix. Mich bestätigt das alles nur darin, dass wir uns weiterhin zurückhaltend verhalten. Keine größeren Menschenmengen, kein Urlaub (außerhalb des Gartens ?) – einfach auf das Bauchgefühl verlassen und instinktiv handeln, wie z. B. auch auf der Straße den Mund-Nase-Schutz anziehen, wenn es doch etwas voller ist. Man kann es Paranoia nennen, wir nennen es vernünftige Vorsicht.
Und um unser Bauchgefühl zu besänftigen haben wir ja jetzt den Milchreislikör mit leichter Zimtnote. Haben wir natürlich gestern Abend noch probiert. Sehr fein. Nicht zu süß und nicht sahnig. Recht leicht, erinnert ein wenig an Baileys und auch irgendwie an 43er mit Milch. Wunderbares Stöffchen. Laura, darauf kannst du dich freuen und Erika, für dich verwahre ich auch etwas, aber die Flasche ist groß ?

Was für ein Tag. Ich bin fix und alle und habe mir gerade mit letzter Kraft noch ein Brötchen geschmiert und es verspeist.
Mal sehen, ob ich noch alles zusammenbekomme:
Aufstehen, Joggen, Duschen, Arbeiten, Einkauf im Drogeriemarkt und im Action-Markt, Besuch des Fernsehteams, Einkauf beim Portugiesen und im Center-Shop, Grundreinigung der obersten Etage inkl. Fenster.

Deswegen gibt es von mir jetzt nur noch ein paar kleine Zwischenberichte.

  1. Die Halsbandsittiche sind noch da und irgendwer hat auch die Cashew-Nüsse gegessen. Das könnten aber auch die Eichhörnchen gewesen sein.
  2. Das Fernsehteam, ich hatte davon berichtet (Tag 89) war heute tatsächlich noch einmal mit einer größeren Gruppe bei uns. Regisseur, Kameramann, der Mann fürs Szenenbild und – ich vermute mal – eine Produktions-Assistentin. Und so lange, wie die sich heute hier aufgehalten haben, scheinen sie sehr begeistert zu sein. Es kommt nun neben dem Garten auch der Innenbereich für den Dreh in Frage. Wir kennen jetzt auch schon ein paar mehr Details zu dem was da gedreht werden soll. Aber ich schreibe dazu mal lieber nichts. Ist bestimmt noch streng geheim.
    Nun muss noch entschieden werden, ob man wirklich hier drehen möchte und dann werden die Details besprochen und ob Timo das wirklich möchte. Es kann nämlich durchaus eine Nummer von 3 Tagen werden und so wie sich das angehört hat, würden dann hier mehrere Wagen für Maske, Catering etc. anrücken.
    Das bleibt also schon mal spannend.
    Ach und während wir uns mit dem Team so nett unterhalten haben, kamen wir auch auf die neuen gefiederten Gäste – die Sittiche – zu sprechen. Die waren davon nicht so angetan wie wir. Wir wollen bzw. wollten sie ja quasi als Mitbewohner im Baum behalten. Aber die Fernseh-Menschen (kamen aus Köln) sagten uns, dass man, wenn die Tiere länger bleiben, aufpassen muss, da sie sich schnell vermehren und dann wird man sie nicht mehr los. Und der Kot der Tiere ist wohl sehr ätzend.
    Nützt ja nix. Jetzt warten wir erstmal ab und beobachten das.
  3. Im portugiesischen Supermarkt habe ich heute nur ein paar Kleinigkeiten gekauft. Aber die haben es in sich. Echte portugiesische Aioli, ich erwarte viel Knoblauch und portugiesischen Milchreis-Likör mit Zimtnote, darauf bin ich auch sehr gespannt.
  4. Große Putzaktion in der obersten Etage. Am Samstag kommt Laura uns zum Grillen besuchen und wird wohl auch über Nacht bleiben und da wollte ich auf jeden Fall das große Gästezimmer aufräumen und entstauben. Und wie das immer so ist, sowas macht man natürlich auch an einem Tag mit knapp 30 Grad und wenn man dann einmal dabei ist …
    Das kleine Zimmer ist jetzt auch entstaubt, beide Zimmer sind mit Febreze aufgefrischt und die Fenster sind geputzt. Achja, eine Duftkerze „frische Wäsche“ habe ich auch aufgestellt ?

So, jetzt ist aber auch gut. Mein Rücken mag nicht mehr und ich schon gleich gar nicht mehr. Ich bewege mich heute maximal später noch von der Couch ins Bett, vielleicht bitte ich Timo mir dann die elektrische Zahnbürste in den Mund zu halten ?
Aber wisst ihr, was der Hammer ist – das ist mir gerade aufgefallen – ich habe heute nichts fotografiert. Das kommt auch eher selten vor. Nützt ja (auch) nix, ich finde schon ein hübsches Bild in den Weiten des Internets.